Geld und Recht

Market-Timing kann Aktienrendite schmälern

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Hamburg - Wer in Aktien investiert, sollte nicht zu hektisch handeln. Anlegern gelingt es selten, den besten Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg zu treffen. Im Gegenteil: Unter Umständen büßen Anleger erheblich an Rendite ein, wenn sie genau den falschen Zeitpunkt erwischen. Beispiel Dax: Der Deutsche Aktien-Index hat dem Anleger seit der Gründung am 31.12.1987 im Durchschnitt Jahr eine Rendite von 7,2 Prozent pro Jahr gebracht, zeigt eine Auswertung der Sutor Bank in Hamburg. Die zwischenzeitlichen Einbrüche wie zum Beispiel das Platzen der sogenannten Dot.com-Blase sind dabei berücksichtigt. Die Voraussetzung: Der Anleger war die ganze Zeit dabei. Wer seine Aktien in Krisenzeiten verkauft hat, verzichtete unter Umständen auf Wertsteigerungen. Denn in sechs von zehn Fällen folgten die

Immobilienkauf nicht aufschieben

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Frankfurt/Main - Mit steigenden Zinsen müssen Verbraucher vorerst nicht rechnen. Nach den Plänen der Europäischen Zentralbank (EZB) sollen die Leitzinsen bis Ende des Jahres bei null Prozent bleiben. Manche Volkswirte rechnen sogar damit, dass die Zinsen bis 2024 so niedrig bleiben könnten. «Wenn Sie überlegen, eine Immobilie zu kaufen, dann schieben Sie den Plan nicht zu lange auf», rät Max Herbst von der unabhängigen FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main angesichts der derzeitigen Situation. Der Grund: Das niedrige Zinsniveau hat Einfluss auf die Immobilienpreise. Aufgrund der Nachfrage sind die Preise in der jüngeren Vergangenheit in vielen Regionen deutlich gestiegen. «Wenn Sie jetzt zwei Jahre warten, um Eigenkapital anzusparen, müssen Sie unter Umständen 20.000 Euro oder 30.000 E

Sicherheitsbedürfnis schützt nicht vor riskanten Geldanlagen

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Frankfurt/Main - Verbraucher entscheiden sich bei Geldanlagen trotz eines ausgeprägten Sicherheitsbedürfnisses einer Studie zufolge auch für riskante Geschäfte. Wie aus einer Umfrage der Marktwächter der Verbraucherzentrale Hessen hervorgeht, legen Verbraucher großen Wert auf Sicherheit bei einem Investment. Für 40 Prozent ist es wichtig, dass es dabei einen greifbaren Gegenwert gibt, zum Beispiel eine Immobilie oder einen Container. Anlagen in Sachwerte führen den Angaben zufolge allerdings nicht selten zu Produkten des «Grauen Kapitalmarktes», der weniger streng reguliert ist. Hier bestünden fast immer erhebliche Risiken - «bis hin zum Totalverlust», erläuterte Wolf Brandes, Teamleiter Marktwächter Finanzen bei der Verbraucherzentrale Hessen. Für Schlagzeilen sorgte beispielsweise die

Mit dividendenstarken Titeln das Depot stabilisieren

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Frankfurt/Main - Dividendenstarke Wertpapiere können dabei helfen, das Depot zu stabilisieren. Sie zeigen in der Regel geringere Kursausschläge als etwa Aktien von Unternehmen, die kaum Dividenden ausschütten. Darauf macht die Aktion «Finanzwissen für alle» der Fondsgesellschaften aufmerksam. Die durchschnittliche Dividendenrendite des MSCI Europe Index liegt derzeit etwa bei drei Prozent. Bei der Suche nach solchen Wertpapieren sind jedoch nicht die Ausschüttungen der Vergangenheit entscheidend, sondern vielmehr künftig zu erwartende Gewinnbeteiligungen. Fondsmanager achten bei der Aktienauswahl neben der Dividendenzahlung auf weitere Kriterien, etwa die Bilanzkennzahlen. Zudem bewerten sie das Geschäftsmodell des Unternehmens. Wollen Anleger das Risiko streuen, sollten sie sich aber n

Familienschutz entlässt Eltern nicht aus Haftung

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Karlsruhe - Der besondere Schutz der Familie im Grundgesetz bewahrt Eltern nicht davor, selbst belangt zu werden, wenn sie ihre volljährigen Kinder bei Urheberrechts-Verletzungen im Internet decken. Es gebe zwar ein Recht, Familienmitglieder nicht zu belasten, stellte das Bundesverfassungsgericht in einem in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss klar. Das schütze aber nicht vor den negativen Folgen im Gerichtsprozess. (Az. 1 BvR 2556/17) Damit ist ein Elternpaar aus München mit seiner Verfassungsbeschwerde gegen ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) gescheitert. Dieser hatte 2017 bestätigt, dass die beiden mehr als 3500 Euro Schadenersatz und Abmahnkosten zahlen müssen, weil eines ihrer drei erwachsenen Kinder ein Musikalbum in eine illegale Tauschbörse hochgeladen hatte. Die Eltern wis

Irrtümer über die Ehe – Wichtige Punkte für Paare

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Berlin - Nicht nur der Liebe wegen sagen Paare Ja zueinander. Eine Hochzeit bringt auch rechtliche und steuerliche Vorteile. Doch Irrtümer über die Ehe sind weit verbreitet. Wichtige Irrtümer im Check: Stimmt es, dass Ehepaaren alles gemeinsam gehört? Nein, einem Ehepaar gehört nicht automatisch alles gemeinsam. «Jeder behält sämtliche Vermögensgegenstände, die er in die Ehe mitbringt», erklärt Eva Becker. Die Berliner Fachanwältin für Familienrecht ist Vorsitzende des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht im Deutschen Anwaltverein. Auch Vermögensgegenstände, die ein Partner während der Ehe unter seinem Namen erwirbt, sind sein Eigentum. «Wird die Ehe geschieden, dann wird ein Zugewinnausgleich durchgeführt», sagt Becker. Dabei geht es darum, einen Ausglei

Fünf Tipps rund um die Patientenverfügung

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Berlin - Welche medizinischen Maßnahmen sollen in einer bestimmten Situation ergriffen werden - und welche nicht? Solche Fragen regelt eine Patientenverfügung. Darin kann jeder festlegen, welche ärztliche Behandlung er für bestimmte Situationen einfordert oder ablehnt, erklärt die Stiftung Warentest. Gibt es keine Verfügung, entscheiden Ärzte über die Behandlung. Hat der Patient aber seinen Willen niedergeschrieben, müssen die Mediziner das in jedem Fall respektieren. Am besten ist es, das Schriftstück in Zeiten guter Gesundheit zu verfassen. Fünf Punkte, auf die es ankommt: 1. Wichtige Fragen vorab klären Eine Patientenverfügung sollte etwa folgende Fragen beantworten: Sollen Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden? Soll eine künstliche Ernährung oder eine künstliche Beatmung einge

Höhere Umzugs-Pauschbeträge ab dem 1. April

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Berlin - Ab dem 1. April gilt ein neuer Pauschbetrag bei beruflich bedingten Umzügen. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums liegt er dann für Verheiratete bei 1622 Euro statt bisher 1573 Euro und für Ledige bei 811 Euro statt 787 Euro. Daneben können etwa Kosten des Umzugswagens oder der Spedition, Maklergebühren und doppelte Mieten abgesetzt werden. Fotocredits: Christin Klose (dpa)

Strom ist so teuer wie nie

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Heidelberg - Strom war für Privathaushalte in Deutschland noch nie so teuer wie in diesen Tagen. Im bundesweiten Durchschnitt koste eine Kilowattstunde Strom derzeit 29,42 Cent, teilte das Vergleichs- und Vermittlungsportal Verivox in Heidelberg mit. Auch das Portal Check24 aus München berichtete von einem Rekord beim durchschnittlichen Strompreis, der im März den siebten Monat in Folge gestiegen sei. In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben laut Verivox etwa zwei Drittel der 826 Grundversorger in Deutschland die Preise erhöht - und zwar um durchschnittlich rund 5 Prozent. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden sind das Mehrkosten von rund 60 Euro im Jahr. Für April und Mai hätten weitere 62 Grundversorger Preiserhöhungen angekündigt. Ve

Mehr Klarheit über die Tierhaltung beim Fleischkauf

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Düsseldorf - Beim Fleisch-Einkauf soll es von nun an einfacher werden, die Haltungsbedingungen der Tiere zu erkennen. Die großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe, Aldi und Lidl haben eine einheitliche Kennzeichnung auf Verpackungen für Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel eingeführt. Das neue Logo mit der Aufschrift «Haltungsform» soll Kunden auf einen Blick informieren, wie die Schlachttiere gelebt haben - mit vier Stufen, die mit dem gesetzlichen Mindeststandard beginnen. Damit kommt der Handel dem von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) geplanten staatlichen Label zuvor, das ab 2020 bessere Tierwohl-Bedingungen anzeigen soll. Neue Haltungskennzeichnung Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka teilte unmittelbar vor dem Start am 1. April mit, er stelle seit Mitte März