Geld und Recht

So wirkt sich die Steuersenkung auf Ihre Stromrechnung aus

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Düsseldorf/Mainz - Wenn die Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020 statt 19 nur noch 16 Prozent beträgt, dann müssen auch Energieversorger dies an ihre Kunden weitergeben. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Wie das im Einzelfall aussieht, hängt aber von den Geschäftsbedingungen der Verträge ab. Einige Unternehmen haben darin festgelegt, dass Änderungen bei dieser Umsatzsteuer ohne Ankündigung an die Kunden weitergereicht werden. Andere dagegen treffen dazu keine gesonderte Regelung, sondern behandeln die Umsatzsteuer als Preisbestandteil wie zum Beispiel die EEG-Umlage. Dann muss der Energieanbieter die Mehrwertsteueränderung ankündigen - in diesem Fall haben Kunden ein Sonderkündigungsrecht. Zählerstand selbst ablesen Am Ende wird sich die Ersparnis der Verb

Commerzbank führt Apple-Pay-Lösung für Girokonten ein

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Frankfurt/Main - Das iPhone-Bezahlsystem Apple Pay war ursprünglich nur für Inhaber von Kreditkarten verfügbar, nun breitet sich auch eine Lösung für die hierzulande weit verbreitetere Girocard aus. Von nun an bietet die Commerzbank dafür eine kostenlose Virtual Debit Mastercard in ihrer Banking-App an. Sie ist damit das erste Kreditinstitut mit einem bundesweiten Angebot dieser Art. Seit April bieten bereits diverse Volksbanken und Raiffeisenbanken eine Debit Mastercard für Girocard-Kunden an. Die einzelnen Volksbanken und Raiffeisenbanken entscheiden individuell über ihr Angebot, es werden keine Zahlen zur Teilnahme an der Lösung genannt. Die digitalen Karten werden zur Wallet - dem digitalen Portemonnaie auf dem iPhone - hinzugefügt. Die Beträge werden direkt auf dem Konto verbucht, w

Immer mehr Großanleger investieren nachhaltig

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Frankfurt/Main - Die Debatten um Klimaschutz und Nachhaltigkeit beeinflussen einer Studie zufolge die Investments von Großanlegern. Vier von fünf institutionellen Investoren (80 Prozent), darunter Versicherungen, Stiftungen und Pensionskassen, legten Kundengelder nachhaltig an, ergab eine Umfrage des Fondsanbieters Union Investment. Das sei ein neuer Rekord, nachdem die Quote 2019 bei 72 Prozent und noch vor fünf Jahren bei 60 Prozent gelegen habe, hieß es in der Umfrage. Daran nahmen 166 Großanleger in Deutschland mit einem verwalteten Vermögen von mehr als sechs Billionen Euro teil. «Den meisten Investoren ist bewusst, dass Nachhaltigkeit zu einer wichtigen Dimension der Kapitalanlage geworden ist», erklärte Union-Investment-Vorstand Alexander Schindler. «Denn ESG-Kriterien schärfen ni

Verbot für Einweg-Plastik kommt Mitte 2021

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Berlin - Das Aus für Plastikbesteck, Plastik-Wattestäbchen und Einwegbecher aus Styropor rückt näher. Die Bundesregierung brachte nun die Umsetzung des EU-Verbots auf den Weg. Umweltschützer und auch die kommunalen Müll-Entsorger fordern aber noch Nachbesserungen. «Viele Einwegprodukte aus Kunststoff sind überflüssig und kein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen», teilte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) mit. Viel zu oft endeten Kunststoffe zudem in der Umwelt oder den Meeren. «Wenn die weltweite Vermüllung so weitergeht, haben wir 2050 mehr Plastik als Fisch in unseren Weltmeeren.» Das Verbot werde zu besseren und umweltfreundlichen Produkten führen. «Vor allem Mehrweg ist aus Umweltsicht das Mittel der Wahl.» Einwegprodukte aus Kunststoff ab 2021 EU-weit verboten Ende 2018 war in Br

Bonuszinsen bei Bausparverträgen sichern

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Potsdam - Bausparverträge wurden lange als attraktive Sparanlage verkauft. Einige alte Verträge bieten deshalb aus heutiger Sicht eine hohe Guthabenverzinsung, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg. Diese setzt sich in vielen Fällen aus einer Grundverzinsung und einer Bonuszahlung zusammen. Den Bonus bekommen Kunden aber oft nur unter bestimmten Bedingungen, wie dem Verzicht auf das Bauspardarlehen. Der Haken: Überschreitet der Kunde mit seinen Einzahlungen und gutgeschriebenen Basiszinsen die vertragliche Bausparsumme oder sind zehn Jahre nach Zuteilung des möglichen Bauspardarlehens vergangen, kündigt die Bausparkasse oft den Vertrag. Kunden sollten also rechtzeitig, bevor der Vertrag voll bespart ist, aktiv auf das Darlehen verzichten und die Zahlung der Bonuszinsen verlangen.

Wie Kurzarbeitergeld vor dem Bezug optimiert werden kann

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Berlin - Arbeitnehmer, die in der Corona-Krise absehbar von Kurzarbeit betroffen sind, sollten einen eventuellen Wechsel ihrer Steuerklasse prüfen. «Die Höhe des Kurzarbeitergeldes hängt zum einen davon ab, ob jemand Kinder hat und zum anderen von der Höhe des Nettolohns», erklärt Erich Nöll, Geschäftsführer beim Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine in Berlin. Für die Höhe des Nettolohns wiederum ist die Lohnsteuerklasse mitentscheidend. Ehepartner können Steuerklasse wechseln Ehegatten können also durch den rechtzeitigen Wechsel der Steuerklasse das Kurzarbeitergeld erhöhen. «Rein rechnerisch ist es für die Höhe des Kurzarbeitergeldes am günstigsten, wenn man die Steuerklasse III hat», sagt Nöll. Allerdings müssen auch die Folgen beim Ehegatten betrachtet werden. Ist dieser der Hauptv

Wann lohnt eine Rechtsschutzversicherung?

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Berlin - Bei einem Rechtsstreit können auf Betroffene unkalkulierbare Kosten zukommen. Zwar trägt eine Rechtsschutzversicherung in der Regel die Ausgaben für das Verfahren, den Anwalt und die Gutachter. Doch sie deckt nicht jede juristische Auseinandersetzung ab. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu. Welche Rechtsstreitigkeiten deckt die Police ab? Typische Bausteine der Versicherung sind Berufs-, Privat-, Verkehrs- und Wohnungsrechtsschutz. Damit deckt die Police üblicherweise private Vertragsstreitigkeiten ab, Probleme mit dem Finanzamt oder Arbeitgeber sowie Ordnungswidrigkeiten und Fahrlässigkeitsdelikte. Meist können Versicherte den Vertrag je nach Bedarf zusammenstellen. Nicht versichert sind Verfahren bei vorsätzlich begangenen Straftaten. Und: Die Versicherung erlaubt zwar

Taxifahrten zur Arbeit können steuerlich absetzbar sein

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Berlin - Arbeitnehmer sollten die Kosten für den Weg zur Arbeit in ihrer Einkommensteuererklärung angeben. Grundsätzlich gilt dafür die sogenannte Pendlerpauschale. Das heißt: 0,30 Euro je Entfernungskilometer - also für den einfachen Fahrtweg - sind absetzbar. Darüber sind Kosten nur absetzbar, wenn tatsächlich höhere Ausgaben mit dem eigenen Pkw oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel entstanden sind. «Dabei gilt das Taxi ebenso wie Bus und Bahn als öffentliches Verkehrsmittel», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler mit Blick auf ein Urteil des Finanzgerichts Thüringen (Az. 3 K 490/19). «Insbesondere wenn der Arbeitnehmer sehr flexibel sein muss und daher die Nutzung von Bus und Bahn zu seinen Arbeitszeiten nicht möglich ist». Der Vorteil: Es können dann die tatsächlich en

Wie Anleger von Trends profitieren können

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Düsseldorf - Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Dieser Optimismus ist auch an der Börse zu spüren: Die Aktien von Unternehmen wie den Elektrolyse-Spezialisten ITM Power und Nel oder den Brennstoffzellen-Produzenten Ballard und Powercell sind seit Monaten gefragt. Selbst in der Corona-Krise haben sich die Titel vergleichsweise gut halten können. Aber zahlen sich solche Trend- oder Themeninvestments auch für Kleinanleger aus? Trends können sich lohnen «Generell ist es sinnvoll, auf Trends zu setzen», erklärt Jürgen Brückner, Portfoliomanager der FV Frankfurter Vermögen AG. Ähnlich sieht das auch Gerd Häcker, Geschäftsführer Steinbeis & Häcker Vermögensverwaltung GmbH: «Es ist erfolgversprechender, mit «Rückenwind» zu investieren, als gegen einen Abwärtstrend wie zum Beisp

Ferienjobs sind meist von Sozialabgaben befreit

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Berlin - Schüler nutzen die Sommerferien oft, um mit einem Ferienjob ihr Taschengeld aufzubessern. Beiträge zur Sozialversicherung müssen sie nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung hierfür in der Regel nicht zahlen - egal, wie viel sie verdienen. Dies gilt auch für Studenten, die zum Beispiel nur in den Semesterferien jobben. Der Grund: Ferienjobs zählen zu den kurzfristigen Beschäftigungen. Im Normalfall sind das Jobs, die im laufenden Jahr nicht mehr als siebzig Arbeitstage oder drei Monate am Stück dauern. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Grenzen für eine kurzfristige Beschäftigung übergangsweise für den Zeitraum vom 1. März bis 31. Oktober 2020 auf fünf Monate oder 115 Arbeitstage erhöht. Wichtig zu beachten: Diese Grenzen müssen tatsächlich eingehalten werden. Nur dan