Geld und Recht

Welche Bedeutung hat der Weltspartag im Zinstief

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Frankfurt/Main - Sparen? Wozu noch? Die Zinsen auf Sparbuch und Tagesgeldkonten sind quasi abgeschafft, wer viel Geld bei der Bank bunkert, dem drohen sogar Negativzinsen. Dennoch werben Sparkassen und Volksbanken unverdrossen für eine Institution: den Weltspartag. Die Sparkasse Pforzheim Calw beispielsweise lockt zur «Weltsparparty» am 30. Oktober: «Komm mit Deinem Sparschwein vorbei, wähle ein Geschenk aus und feier mit.» Vor allem Kinder soll der Weltspartag seit 1925 Jahr für Jahr dafür begeistern, Geld zurückzulegen - und es einfach auf dem Sparbuch für sich arbeiten zu lassen. Bei einer Yougov-Umfrage gaben 61 Prozent der Befragten an, der Tag sei nach wie vor wichtig, um Kindern die Bedeutung von Sparen beizubringen. Frisches Geld zum Nulltarif Doch die Zeiten lukrativer Gutha

Was Bestattungsverfügungen regeln

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Bonn - Nicht immer geht es ums liebe Geld, wenn sich die Hinterbliebenen nach dem Tod eines Angehörigen streiten. Ärger gibt es auch über die Fragen, ob es eine Erd-, Feuer- oder Seebestattung sein soll, wie die Grabstätte gestaltet oder wer zur Trauerfeier eingeladen wird. Damit es zu solchen Zwistigkeiten erst gar nicht kommt, kann jeder zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung aufsetzen. «Darin formuliert man seine konkreten Wünsche für die eigene Beisetzung», sagt Eberhard Rott, Fachanwalt für Erbrecht aus Bonn. Wer sonst darüber entscheidet, ist nicht immer eindeutig. Klar geregelt ist im Bürgerlichen Gesetzbuch, dass der Erbe die Kosten der Beerdigung trägt. Dem nächsten Angehörigen kommt dagegen das Totenfürsorgerecht zu - also das Recht, über die Art der Beisetzung und die Gestalt

Zahlungsdienste haben Zugriff auf Konten

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Berlin - Wie viel Gehalt geht jeden Monat auf dem Girokonto ein, wo lässt der Eigentümer besonders viel Geld - und kann die Urlaubsreise bezahlt werden? Antworten darauf bekommen Kontoinformationsdienste. Sie und Zahlungsauslösedienste erhalten Zugriff auf Konten - nachdem der Kunde ausdrücklich eingewilligt hat. Was bedeutet das für Verbraucher? Ganz neu ist das alles nicht: Schon bisher konnten Kunden Diensten erlauben, auf ihr Konto zuzugreifen. Seit dem 14. September dürfen dies aber nur noch Dienste, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) in einer Liste geführt werden. Die Institute müssen dafür passende technische Schnittstellen zur Verfügung stellen. Da sich die technische Umsetzung verzögert hat, dürfen aber vorerst auch ältere Schnittstellen verwend

Kosten für Studienplatzklage absetzen

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Berlin - Wer bei der Vergabe des Studienplatzes nicht gleich zum Zug kommt und klagt, kann Ausgaben dafür unter Umständen steuerlich geltend machen. Noch sind beim Bundesverfassungsgericht Musterklagen dazu anhängig. «Deshalb sollte besser das Kind die Ausgaben in seiner Einkommensteuererklärung angeben», rät Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. Denn Eltern können die Kosten für das Einklagen eines Studienplatzes nicht als außergewöhnliche Belastung in ihrer Einkommensteuererklärung absetzen. Das entschied das Finanzgericht Münster (Az.: 2 K 3783/18 E). Aus Sicht der Eltern Berufsausbildungskosten Geklagt hatte eine Frau, deren Sohn von der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze nicht zum Medizinstudium zugelassen wurde. Dagegen ging die Mutter vor. Die entstandenen Gerichts- und

Halloween-Streiche können als Sachbeschädigung zählen

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Stuttgart - An Halloween ziehen nicht nur Kinder verkleidet um die Häuser. So mancher Streich von Älteren kann die Grenze zu strafbarem Handeln überschreiten. Darauf weist die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hin. Dabei komme es nicht darauf an, ob etwas als Scherz gedacht war. Mit einer Strafe muss demnach beispielsweise rechnen, wer am 31. Oktober das Auto des Nachbarn beschädigt. Sind Dinge betroffen, die einen öffentlichen Nutzen haben oder öffentliche Wege verschönern sollen, sind noch höhere Strafen möglich. Zu dieser sogenannten gemeinschädlichen Sachbeschädigung zählt etwa, wenn Parkbänke besprüht oder Haltestellenhäuschen zerstört werden. In diesen Fällen ist nach Angaben der Kriminalprävention mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer

Rentner können Zuschuss zur Krankenversicherung beantragen

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Berlin - Rentner, die privat oder freiwillig krankenversichert sind, können auf Antrag von der gesetzlichen Rentenversicherung einen Beitragszuschuss erhalten. Idealerweise beantragen sie diesen gleich zusammen mit ihrer Rente, rät die Deutsche Rentenversicherung Bund. Wie viel bezuschusst wird, richtet sich nach der Art der Versicherung. Für freiwillig Krankenversicherte hängt die Höhe vom allgemeinen Beitragssatz zur Krankenversicherung und dem Zahlbetrag der Rente ab. Dieser Beitragssatz beträgt zurzeit 14,6 Prozent. Die Hälfte, also 7,3 Prozent, übernimmt die Rentenversicherung. Sie zahlt auch die Hälfte des individuellen Zusatzbeitrags der Krankenkasse. Der Beitrag zur Pflegeversicherung muss dagegen selbst getragen werden. Wer privat krankenversichert ist, kann ebenfalls einen Zusc

Eine Mehrheit ist für freieren Umgang mit Totenasche

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Königswinter - Eine klare Mehrheit der Bundesbürger befürwortet einer Umfrage zufolge einen liberaleren Umgang mit der Asche von Toten. Die Befragung wurde von Aeternitas in Auftrag gegeben, einer Verbraucherinitiative zur Bestattungskultur in Königswinter. Demnach wäre mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Befragten damit einverstanden, wenn geringe Mengen der Asche für Schmuckstücke oder Erinnerungsgegenstände genutzt werden. Mehrere Bundesländer hätten es in letzter Zeit abgelehnt, die Entnahme kleiner Mengen Totenasche aus Urnen zu legalisieren, teilte Aeternitas am Dienstag in Königswinter bei Bonn mit. Vielfach bestehe der Wunsch, die Asche in Amulette zu füllen oder zur Herstellung von Erinnerungsgegenständen wie Glasskulpturen oder Diamanten zu verwenden. Beides finde bereits s

Durchschnittlicher Krankenkassenbeitrag steigt leicht

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Berlin - Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich auf steigende Krankenkassenbeiträge einstellen. Bei vielen könnte der Beitrag aber auch sinken. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz wird im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent angehoben, wie das Bundesgesundheitsministerium nun mitteilte. Grund dafür: Die Ausgaben steigen stärker als die Einnahmen. Allerdings legt jede Krankenkasse selbst fest, wie hoch ihr tatsächlicher Zusatzbeitrag ausfällt. Auch Beitragssenkungen seien bei Kassen mit hohen Finanzreserven möglich, betonte das Ministerium. Die Höhe des durchschnittlichen Zusatzbeitrags wird jährlich neu festgelegt und spiegelt als Orientierungsgröße den Finanzbedarf der Kassen insgesamt wieder. Gründe für wachsende Ausgaben sind laut Ministerium Verbe

Folgen einer Trennung vertraglich regeln

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Koblenz - Wer nach einer möglichen Trennung in der Mietwohnung bleibt oder was mit dem gemeinsamen Haus passiert - all das können Paare schon in glücklichen Zeiten festlegen. Besonders dann, wenn Partner gemeinsame Vermögenswerte angeschafft haben, raten die Experten der Rechtsanwaltskammer Koblenz zu einem Partnerschaftsvertrag. In diesem kann zum Beispiel auch festgehalten werden, wie im Fall einer Trennung das Umgangsrecht für Kinder geregelt werden soll. Geht es um gemeinsamen Grundbesitz oder erbrechtliche Regelungen, muss ein Notar den Vertrag beurkunden. Für nicht verheiratete Paare gibt es - anders als für Ehepaare - keine besonderen gesetzlichen Regelungen, erklären die Rechtsanwälte. So werden zum Beispiel Rentenanwartschaften nach einer Trennung nicht ausgeglichen. Auch Ansp

Zigarettenstummel verstärken Plastikmüllproblem

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London - Sie finden sich auf Gehwegen, an Stränden, in Gleisbetten und um Wartehäuschen: Zigarettenstummel sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Das ist nicht nur problematisch wegen der in den Stummeln enthaltenen Giftstoffe. Die Filter bestehen zudem zum Großteil aus dem nur schwer abbaubaren Kunststoff Celluloseacetat. Milliarden achtlos weggeschnippter Kippen tragen so täglich zum wachsenden Plastikmüllproblem bei. Wissenschaftler aus London und San Diego fordern deswegen im «British Medical Journal», den Verkauf von Filterzigaretten komplett zu verbieten. Sie argumentieren, dass die Filter ohnehin eine Mogelpackung seien: eingesetzt, um Tabak zu sparen und die Menschen glauben zu lassen, sie würden das Rauchen weniger schädlich machen. Tatsächlich war die Erf