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Beschäftigte können ab 2017 mehr betrieblich vorsorgen

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Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Mit einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) können Arbeitnehmer 2017 mehr Steuern und Sozialabgaben sparen. Darauf weist die Aktion «Finanzwissen der Fondsgesellschaften» hin. Grund ist die steigende Beitragsbemessungsgrenze: Danach können Beschäftigte ab dem 1. Januar 2017 bis zu 3048 Euro im Jahr über die sogenannte Entgeltumwandlung in einen Vorsorgevertrag fließen lassen. Bisher liegt die Grenze bei 2976 Euro. Die Beiträge sind von Steuern und Sozialabgaben befreit. Einkommensteuer und Sozialabgaben werden erst im Ruhestand fällig. Einen Anspruch auf Entgeltumwandlung haben alle Arbeitnehmer - ganz gleich ob sie als Arbeiter oder Angestellte bei einem kleinen oder bei einem großen Unternehmen beschäftigt sind. Die bAV lohnt sich, wenn sich der Arbeitgeber

Wenn Kurse Schlagzeilen machen

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Stuttgart - Die Kurse an der Börse werden nicht nur von Fakten beeinflusst. «Auch Stimmungen spielen eine wichtige Rolle», erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Auch wichtige politische Entscheidungen haben Einfluss auf die Entwicklung von Börsenindizes wie Dax und Dow Jones. «In diesem Fall spricht man von politischen Börsen.» Die Ausschläge an den Börsen können je nach Ereignis sehr stark sein, wie die Entscheidung der Briten zum Austritt aus der EU zeigt. Hier gingen die Kurse kurzfristig deutlich nach unten. «In welche Richtung sich Kurse aufgrund politischer Ereignisse entwickeln, lässt sich aber nicht von vornherein sagen», sagt Nauhauser. So hat etwa die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten nicht nur zu Kursrückgängen gef

Wie Pakete richtig ankommen

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Düsseldorf - Vor Weihnachten herrscht bei den Paketdiensten Hochbetrieb. Doch nicht immer kommt das Paket mit den Geschenken rechtzeitig vor dem Fest an. Wer selber ein Paket verschickt, sollte deshalb darauf achten, dass Name und Adresse vollständig und gut lesbar angegeben sind, empfiehlt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. So verhindert man, dass die Sendung unterwegs stecken bleibt oder automatisch aussortiert wird. Drei Tipps für Verbraucher: Einfache Verpackung: Sortieranlagen lassen sich von schönen Verpackungen nicht beeindrucken. Im Gegenteil: Schleifen und Bänder können dazu führen, dass die Sendung aussortiert wird. Daher sollte der Karton möglichst schlicht sein. Ersatzzustellung: Ist der Empfänger nicht zu Hause, geben Paketdienste die Sendungen oft in der Nachb

An Weihnachten werden oft Gutscheine verschenkt

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Berlin - Weihnachten werden in vielen Haushalten voraussichtlich Gutscheine auf dem Gabentisch liegen. Darauf lässt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Keyfacts Onlineforschung schließen. Demnach belegen Gutscheine Platz eins der beliebtesten Präsente - jeder Zweite (49 Prozent) will sie verschenken. Auf Platz zwei folgen Spielwaren (36 Prozent), knapp dahinter Kosmetik und Süßwaren (je 34 Prozent). Fast jeder Dritte (32 Prozent) will außerdem Bücher unter dem Baum legen. Im Schnitt wollen die Verbraucher in diesem Jahr sieben Geschenke kaufen und dafür 307 Euro ausgeben. Im Auftrag von Idealo wurden rund 1000 Bundesbürger zwischen 18 und 69 Jahren vom 1. bis 7. November befragt. Mehrfachantworten waren möglich. Fotocredits: Lukas Schulze (dpa/tmn)

Leere Hände an Heiligabend: Warnungen vor Fakeshops

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Berlin - Wenn die Wunschkamera nur noch 250 statt 1500 Euro kostet oder der Kühlschrank um die Hälfte reduziert ist, zögern manche Schnäppchenjäger nicht lange. Doch wer lieber online als im Geschäft shoppen geht, muss besonders in der Vorweihnachtszeit bei den Angeboten genau hingucken. Verbraucherschützer warnen vor sogenannten Fakeshops. Bei Amazons Marktplatz, wo Händler ihre Waren anbieten, könne sich etwa schon der Eindruck vom «Eldorado für Betrüger» aufdrängen, schreibt die Verbraucherzentrale NRW in schroffen Worten im Internet. «Es ist ein Dauerthema», sagt Christian Aldenhoff von der Verbraucherzentrale. Schon vor einem Jahr seien erste Beschwerden über Amazons Händlerportal Marketplace eingegangen. Es gebe auch andere, kleinere Plattformen mit dem gleichen Problem, doch der O

SMS statt E-Mail: Dubiose Inkasso-Firmen nutzen neue Wege

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Kiel – Neue Masche von Betrügern: Statt E-Mails nutzen dubiose Inkasso-Firmen inzwischen vermehrt SMS. Darauf machen die Verbraucherzentralen aufmerksam. In den Kurznachrichten werden die Empfänger unter Druck gesetzt, Inkassorechnungen für angeblich genutzte Dienste in Höhe von 90 Euro zu begleichen. In manchen Fällen sind die Rechnungssummen auch höher. An die Handynummern gelangen die Firmen dabei über einen Trick, berichten die Verbraucherschützer: Es wird eine Zeitungsannonce geschaltet, zum Beispiel für ein Gewinnspiel. Ruft ein Verbraucher die dort angegebene Nummer an, speichern die Unternehmen seine Telefonnummer. Kurze Zeit später erhält der Anrufer in der Regel die SMS mit der Inkassoforderung. Betroffene sollten diese Forderung nicht einfach begleichen. Besser ist es, zu

Verdammter Erfolg: Wenn gute Fonds schließen

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Berlin - Wer sein Geld auch bei den derzeitigen Niedrigzinsen vermehren will, dem raten Experten häufig zu Fonds. Doch auch bei dieser Investition werden es Anleger künftig nicht leichter haben. Denn einige der erfolgreichsten Fonds wie Nordea 1 Stable Return und MFS Meridian Prudent Wealth haben ihre Pforten für neue Anlegergelder geschlossen. Warum? Thomas Krüger von der Stiftung Warentest erklärt das Problem mit einem Vergleich: «Wenn mehr Leute Schlange stehen, als im Club tanzen können, machen die Türsteher dicht.» Genauso könne es interessierten Anlegern bei Fonds gehen, die bereits viel Geld eingesammelt haben. Sehen deren Manager keine attraktiven Investmentmöglichkeiten, verordnen sie ein sogenanntes Soft-Closing, eine sanfte Schließung des Fonds. Neue Anleger können dann nicht

Werden Schneeballsysteme im Netz populär?

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Frankfurt/Main - Aus vielen kleinen Beiträgen etwas Großes schaffen - das ist die Idee von Crowdfunding. Seit einigen Jahren ist die Methode, über das Internet potenzielle Investoren für neue Kleinunternehmen zu finden, beliebt. Soziale Projekte sammeln auf diesem Weg ebenfalls Geld. Verbraucherschützer warnen nun aber davor, dass Betrüger diesen Begriff auszunutzen versuchen. Wachsame Investoren können vorgetäuschtes Crowdfunding aber leicht erkennen. Das Auftreten der Anbieter, vor die die Initiative Marktwächter Finanzen, ein Projekt der Verbraucherzentralen, warnt, scheint auf den ersten Blick seriös und modern. Auf Plattformen wie Xing und Youtube werben sie damit, dass sich mit ihrem Modell jeder seinen Traum erfüllen könne. Er müsse nur eine bestimmte, relativ geringe Summe in and

Lohnsteuerklassen überprüfen: Wechsel bis Jahresende möglich

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Berlin - Verheiratete Arbeitnehmer sollten bis Ende des Jahres überprüfen, ob ihre Lohnsteuerklassen noch optimal passen, vor allem dann, wenn ein Wandel oder ein wichtiges Ereignis in der Lebensplanung ansteht. «Verändert sich im kommenden Jahr etwa durch einen Jobwechsel oder eine Gehaltserhöhung das Verhältnis der Einnahmen zwischen den Ehepartnern, kann der Wechsel in eine andere Steuerklassenkombination sinnvoll sein», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. Auch wer Nachwuchs plant oder eine Arbeitslosigkeit befürchtet, sollte über diesen Schritt nachdenken. Denn je nach Steuerklasse verändert sich das monatliche Nettogehalt und damit unter Umständen auch die spätere Lohnersatzleistung wie Eltern- oder Arbeitslosengeld. Wer seine Steuerklasse wechseln will, muss einen ents

Pflegebetrug kann Leistungskürzungen zur Folge haben

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Berlin - Wer Pflegeleistungen abrechnen lässt, die nicht erbracht wurden, und dafür Zahlungen vom Pflegedienst erhält, riskiert die Kürzung seiner Leistungen. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Sozialgerichts Berlin (Az.: S 145 SO 1411/16 ER). So kann das Sozialamt die Sozialhilfe einer Pflegebedürftigen rückwirkend um die Beträge kürzen, die diese von einem kriminellen Pflegedienst für ihr Mitwirken beim Abrechnungsbetrug erhalten hat. Die Rückforderungen darf das Sozialamt auf die laufende Grundsicherung sofort anrechnen, warnt die Deutsche Anwaltauskunft. Der Fall: Die 1949 geborene Frau erhielt vom Sozialamt seit Jahren Grundsicherung im Alter. Zugleich war sie Patientin eines Pflegedienstes. Das Amt erfuhr, dass die Frau im Zeitraum November 2014 bis Februar 2015 für ihre