Sicher und rentabel sparen in Krisenzeiten

Die Euro- und Finanzkrise machen es Sparern sehr schwer, die richtige Anlageform für ihr Geld zu finden. Verunsicherung, Angst und Ratlosigkeit sind derzeit nicht nur bei Kunden, sondern auch bei Vermögensberatern festzustellen. Um das Vermögen zu erhalten und weiter aufzubauen, kommt es nun entscheidend darauf an, die richtige Anlageform auszuwählen.

Sachwerte

Viele Experten raten wegen der großen Unsicherheiten an den Kapital- und Finanzmärkten zur Investition in Sachwerte wie Immobilien und Gold. Doch das ist für viele Kleinanleger kaum möglich, außerdem drohen auch hier große Verlustrisiken. Sollte sich nämlich herausstellen, dass es bei diesen Anlageformen bereits zu großen Überwertungen gekommen ist, wird die Korrektur des Marktpreises nicht lange auf sich warten lassen.

Festverzinsliche Anlagen und Tagesgeld

Private Anleger machen nichts falsch, wenn sie ihr Erspartes in festverzinslichen Anlageformen parken, bis die Finanzkrise vorüber ist. So haben sie die Sicherheit, ihr mühsam angespartes Kapital nicht zu verlieren und können in aller Ruhe abwarten, bis die Märkte sich wieder stabilisiert haben. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, dass die Einlage auf einem Sparbuch, Festgeld- oder Tagesgeldkonto in voller Höhe durch den Einlagensicherungsfonds des deutschen Bankenverbandes geschützt ist. Nur dann besteht wirklich keine Gefahr, dass das Geld verloren gehen könnte, sollte der Fall eintreten, dass das betreffende Kreditinstitut Insolvenz anmelden muss.

Zinsvergleiche für Tagesgeld und Festgeld

Hat man sich für die Anlage in Tagesgeld oder Festgeld entschieden, braucht man nicht das erstbeste Angebot anzunehmen, das von der Hausbank gemacht wird. Um sich die höchstmögliche Rendite zu sichern, sollte man sich vielmehr durch Zinsvergleiche über die von verschiedenen Kreditinstituten angebotene Verzinsung informieren. Im Internet existieren viele Finanzportale, die derartige aktuelle Zinsvergleiche veröffentlichen. Dabei ist immer auf die Höhe des Effektivzinses als Vergleichsmaßstab der verschiedenen Anlageangebote abzustellen. Denn nur der Effektivzins berücksichtigt neben dem Nominalzins auch alle anderen Einflussfaktoren, die bei der Berechnung der realen Zinshöhe eine Rolle spielen. Dies ist unter anderem der Zeitpunkt der Zinszahlungen, denn bei unterjähriger Gutschrift der Zinsen kommt es zu Zinseszinseffekten, die den Effektivzinssatz erhöhen.

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