Jeder, der wegen einer schweren Krankheit nicht mehr arbeitsfähig ist, hat mit enormen finanziellen Einbußen zu rechnen. Deshalb ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig, um bis zur Altersrente diese Lücke weitestgehend zu schließen. Bevor jedoch ein Vertrag abgeschlossen wird, sollte das Kleingedruckte ganz genau gelesen werden. Sechs Tipps sollen helfen, eine gute Versicherung zu finden.
Je besser der Gesundheitszustand, umso günstiger werden Angebote
Als erstes sollten die Konditionen der verschiedenen Versicherungsangebote verglichen werden. Eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente sollte mindestens 70 bis 80 Prozent vom letzten Nettoeinkommen betragen. Günstig ist, wenn der Vertrag bis zum Renteneintritt läuft. Achten Sie darauf, welchen Geltungsbereich die Versicherungspolice hat. Möglich sind Weltgeltung oder Europageltung. In den EU-Ländern gilt in der Regel uneingeschränkter Schutz. Lassen Sie sich aber trotzdem beraten.
Diese und weitere Informationen können Sie beispielsweise bei einem Finanzberater wie Swiss Life Select erhalten. Falls Sie beruflich in Österreich tätig sind, gelten andere, nämlich die österreichischen, Vorschriften. Über diese informiert Swiss Life Select AT – Hier geht’s zum entsprechenden Google+-Profil Swiss Life Select.
Anbieter prüfen sehr genau, ob bereits Vorerkrankungen bestehen. Deshalb sollte der Fragebogen bei der Gesundheitsprüfung ehrlich und vollständig beantwortet werden, um nicht den Versicherungsschutz zu verwirken. Sind bereits Vorerkrankungen vorhanden, ist es ratsam, unverbindlich eine anonyme Risikovoranfrage zu stellen. Es wird auch angeraten, dass bei Vorerkrankungen ein Risikozuschlag vorteilhafter ist, als nur einen Teil der BU-Versicherung auszuschließen.
Klauseln zum Nachteil ausschließen
Bei Vertragsabschluss sollten Verweisungsklauseln, die für den Verbraucher von Nachteil sind, ausgeschlossen werden. Diese legen fest, dass die Berufsunfähigkeitsrente nicht gezahlt wird, wenn theoretisch der Versicherte eine gleichartige Tätigkeit ausüben könnte. Der Verzicht auf diese abstrakte Verweisung sollte im Schadensfall bei der Nachprüfung ebenfalls Gültigkeit haben.
Ist durch schwere Krankheit ein Versicherter über lange Zeit krankgeschrieben und eine eventuelle Berufsunfähigkeit könnte folgen, wird vom Arzt eine Prognose abgegeben, wie lange der Patient in seinem Beruf voraussichtlich nicht arbeitsfähig ist. Es wird angeraten, dass im Versicherungsvertrag der Zeitraum dieser Prognose sechs Monate nicht überschreiten sollte.
Nachversicherungsgarantie – Ein wichtiger Bestandteil des Vertrags
Bei einem Vertragsabschluss sind jüngere Versicherte meist bestrebt, die monatlichen Beiträge so gering wie möglich zu halten. Deshalb wird von ihnen auch eine niedrigere Berufsunfähigkeitsrente gewählt. Steigt später der Bedarf an Absicherung – zum Beispiel, wenn ein Kind geboren wird – kann mit einer Nachversicherungsgarantie die BU-Rente aufgestockt werden, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung durchgeführt wird.
Es ist also wichtig, dass alle Punkte vor einem Versicherungsabschluss genau geprüft und auf die eigenen Bedingungen abgestimmt werden, um im Nachhinein böse Überraschungen und Probleme im Schadensfall zu vermeiden.
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