Hält die Bank, was sie verspricht? Rentenfonds mit renditeträchtigen Zinsen finden

Rentenfonds sind ein beliebtes Investment, besonders bei risikoaversen Anlegern. Gerade für die Altersvorsorge werden solche Fonds gerne eingesetzt. Doch wie findet man den richtigen Rentenfonds und worauf muss man bei der Auswahl achten? Wer einige wichtige Punkte beachtet, kann seinen Anlageerfolg nachhaltig positiv beeinflussen und von höheren Erträgen profitieren.

Der richtige Fonds für die Rente

Rentenpapiere, also Anleihen, heißen in der Tat so, weil sie schon immer für die Absicherung eingesetzt wurden. Die Vorteile für die Altersvorsorge oder die Absicherung der Familie liegen dabei auf der Hand. Man kann bei Rentenfonds anders als bei Aktien oder Beteiligungen auf engmaschige Kontrolle verzichten und auf einen regelmäßigen Kapitaleingang zählen. Trotzdem gibt es natürlich auch bei dieser Anlageklasse Unterschiede im Risikoprofil und der Rendite. Wie immer sollte man auf eine vernünftige Diversifikation achten, der ausgewählte Fond sollte also in verschiedene Sorten von Anleihen aus mehreren Ländern investieren, da dies langfristig das Risiko senkt und meist auch eine höhere Rendite verspricht.

Worauf es bei der Auswahl von Rentenfonds ankommt

Neben dem Anlagespektrum des Rentenfonds spielen Gebühren eine ebenso große Rolle wie die erwirtschafteten Zinsen. Wer seine Fonds langfristig halten und möglichst wenig umschichten möchte, fährt am besten mit Fonds, die einen einmaligen Ausgabeaufschlag berechnen. Sind dagegen gelegentliche Strategiewechsel nicht ausgeschlossen, dann kann ein Fonds ohne Ausgabeaufschlag günstiger sein, bei dem die jährlichen Gebühren meist etwas höher angesetzt sind. Die Bank sollte aber vor allem nicht nur Produkte des eigenen Hauses anbieten, sondern auch Fonds anderer Banken und Finanzdienstleister. Eine faire und ausführliche Beratung gehört beim Kauf eines neuen Fonds ebenso dazu. Dies ist übrigens nicht nur eine Serviceleistung, sondern dient auch zur Absicherung des Bankberaters gegen Vorwürfe wegen einer möglichen Falschberatung. Übrigens ist die Direktanlage in Anleihen eine gute Alternative, wenn man ausschließlich in Anleihen bester Bonität investieren will. Statistiken zeigen, dass eine Direktanlage in Bundesschatzbriefe bei der Bundesfinanzagentur regelmäßig sehr gut abschneidet, weil hier die Gebühren äußerst niedrig sind. Für Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen von Drittweltstaaten, die zwar hohe Verzinsungen bieten können aber ein höheres Ausfallrisiko beinhalten, sind jedoch eher Rentenfonds zu empfehlen.

Hohe Anlagerisiken vermeiden

Rentenfonds sind unverzichtbar für Anleger, die hohe Anlagerisiken vermeiden möchten. Sie sind auch für langfristige Anlageziele, wie zum Beispiel die Altersvorsorge, gut geeignet. Bei der Auswahl sollte man nicht so sehr auf den Anlageerfolg in der Vergangenheit schauen, sondern vor allem das Risikoprofil des Anlagespektrums und die Gebühren vergleichen. Ein guter Bankberater wird dabei alle verfügbaren Produkte in Betracht ziehen und nicht nur hauseigene Fonds.


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