Geld und Recht

Wie Anleger ihr Depot ausgleichen

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Berlin - Fonds gelten als langfristige Wertanlage, um die sich Anleger nicht groß kümmern müssen. Viele zahlen einen einmaligen Betrag ein oder überweisen monatlich Geld, in der Hoffnung, dass nach zehn oder mehr Jahren etwas Rendite übrig bleibt. Wer sein Depot sicher gestalten möchte, streut sein Risiko. Anleger können zum Beispiel jeweils zur Hälfte in Aktien- und in Rentenfonds investieren. Die Aktienfonds sollen für die nötige Rendite und die Rentenfonds für die Sicherheit sorgen. Das Problem: Weil Kurse schwanken, geht häufig die ursprüngliche Struktur des Depots im Laufe der Zeit verloren. Steigen zum Beispiel die Aktienwerte im Vergleich zu den Rentenwerten überproportional stark, bekommen sie mehr Gewicht im Depot. Dann sollten Anleger umschichten. «Bei der Depotanpassung geht e

Tipp für Unternehmer: Unterlagen richtig entsorgen

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Berlin - Häufig wird die Ruhephase während des Jahreswechsels genutzt, um Unterlagen in Ordnung zu bringen. Aber nicht alle Belege, Quittungen und Rechnungen, die sich über die Jahre angesammelt haben, dürfen vernichtet werden. Darauf macht der Bund der Steuerzahler aufmerksam. Ein Unternehmer muss beispielsweise Geschäftsbücher, Inventare, Bilanzen und sonstige zu führende Bücher zehn Jahre lang aufbewahren. Auch digitale Aufzeichnungen müssen zehn Jahre lang gespeichert werden. Empfangene oder abgesandte Handels- und Geschäftsbriefe müssen grundsätzlich sechs Jahre lang aufbewahrt werden. Zu Beginn des Jahres 2017 können Unternehmer daher Bücher und Aufzeichnungen mit der letzten Eintragung aus dem Jahr 2006, Inventare, die bis 31. Dezember 2006, oder Jahresabschlüsse, die bis zum 31. D

Arbeitsunfall: Ausweichmanöver im Verkehr als Rettungstat

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Dortmund/Berlin - Wer bei einem Unglücksfall hilft, steht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Gleiches gilt, wenn jemand durch ein Ausweichmanöver versucht, einen Zusammenstoß zu vermeiden und dann selbst einen Unfall hat. Das geht aus einer Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund hervor (Az.: S 17 U 955/14), über die die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet. Der Fall: Ein Fahrradfahrer nahm einem Motorradfahrer, der privat unterwegs war, die Vorfahrt. Bei seinem Ausweichmanöver stürzte der Motorradfahrer. Er verletzte sich unter anderem an den Schultergelenken. Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen lehnte es ab, dieses Ereignis als entschädigungspflichtigen Arbeitsunfall anzuerkennen. Angesichts der kurzen Reaktionszeit und der h

Steuern sparen bei Abfindung: Spätere Auszahlung vereinbaren

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Berlin - Abfindungen beim Ausscheiden aus dem Job gelten als Arbeitslohn. Steuerpflichtig ist das Geld in dem Kalenderjahr, in dem es ausgezahlt wird, erklärt der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine in Berlin. Je nach Einkommensverhältnissen im Jahr nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann es steuerlich günstiger sein, wenn die Abfindung erst im folgenden Kalenderjahr besteuert wird. «Relevant ist das in den Fällen, in denen der Beschäftigung eine längere Zeit der Arbeitslosigkeit folgt und nur Lohnersatzleistungen bezogen werden», erklärt BDL-Geschäftsführer Erich Nöll. In diesen Fällen führt die Progression der Einkommensbesteuerung oft zu einer niedrigeren Gesamtsteuerbelastung der Abfindung, wenn diese erst in dem Kalenderjahr ausgezahlt wird, in dem der Arbeitnehmer ansons

Risikoprämie: Zuschlag für Mutige

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Stuttgart - Geldanlage ist immer auch mit Risiko verbunden. «Das Risiko ist aber nur die eine Seite der Medaille», erklärt Niels Nauhauser. «Die andere Seite ist, dass Anleger für das Risiko, das sie tragen, eine sogenannte Risikoprämie erhalten.» Diese Prämie ist Teil des Ertrags der Geldanlage und in die vereinbarten Zahlungen eingepreist, so dass dem Risiko von Verlusten oder auch nur Wertschwankungen die Chance eines höheren Ertrages gegenübersteht. In der Praxis macht sich das zum Beispiel an dem Zins von Anleihen bemerkbar. «Anleihen von soliden und finanzstarken Staaten bieten derzeit keine Zinsen», erklärt Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Das Risiko, dass Anleger ihr Geld am Ende der Laufzeit nicht zurückerhalten, ist hier sehr gering. Anders

Wann Dienstleister erneut Porto übernehmen

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Düsseldorf - Der Name und die Adresse stimmen, aber der Brief kommt dennoch zurück. In so einem Fall kann der Absender den Brief in der Regel auf Kosten des Dienstleisters erneut verschicken. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Zur Rücksendung eines Briefs kann es aus verschiedenen Gründen kommen: Beispielsweise, wenn der Briefträger den Namen des Empfängers weder am Briefkasten noch auf dem Klingelschild finden konnte. Nach Angaben der Deutschen Post sind Mitarbeiter angehalten, Briefe nicht auf Verdacht zuzustellen. Ist der Empfänger also unklar, geht der Brief an den Absender zurück. Dieser kann sich dann an den Kundenservice des Dienstleisters wenden. Die Mitarbeiter prüfen den Einzelfall. Trifft den Absender keine Schuld, kommt nach Angaben der Verbrauchers

Rentenversicherung: Höhere Grenzen zur Beitragsbemessung

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Berlin - Die Grenze zur Beitragsbemessung in der Rentenversicherung ist zum 1. Januar gestiegen - in den alten Bundesländern auf 6350 Euro und in den neuen Bundesländern auf 5700 Euro. Darauf weist der Deutsche Rentenversicherung Bund hin. Der Höchstbetrag legt fest, bis zu welcher Einkommensgrenze Arbeitnehmer monatlich Beiträge zur Rentenversicherung zahlen müssen. Liegt das Arbeitseinkommen über dem Höchstbetrag, wird es bei der Berechnung des Beitrags zur Rentenversicherung nicht berücksichtigt - dafür müssen also keine Beiträge gezahlt werden. Fotocredits: Ralf Hirschberger (dpa/tmn)

Aus für das kostenlose Girokonto

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Köln - Kostenlose Girokonten werden immer mehr zu einem Auslaufmodell. Hatten Banken und einige Sparkassen das Gratiskonto lange gezielt zur Kundenakquise eingesetzt, zwingen Kostendruck, teure Filialen und die anhaltenden Niedrigzinsen die Institute zum Umdenken. Als eine der größten deutschen Banken hatte zuletzt die Postbank ab 1. November 2016 mit einer Umstellung das bedingungslose Gratis-Girokonto endgültig abgeschafft. Die Hypovereinsbank hatte diese schon Mitte des Jahres getan. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, hatte bereits im vergangenen Frühjahr einen Weckruf an die Geldbranche gesandt: «Die Zeit von kostenlosen Girokonten ist vorbei». Auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin wies mehrfach darauf hin, dass Kontoführungsgebühren

Finanz-ABC: Was ist eine Rendite mit Abzug?

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Stuttgart - Wer Geld sicher anlegen will, wählt oft verzinste Anlagen. Denn egal ob Anleihe, Tages- oder Festgeld, der Zinsertrag ist zugesichert. Doch es ist Vorsicht geboten. «Auch bei einem positiven Zins kann der Wert des Vermögens abnehmen», erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. «Und zwar dann, wenn die Inflationsrate höher ist als die Rendite der Geldanlage.» Denn in diesem Fall ist der Realzins der Anlage negativ. Ein Beispiel: Für Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von drei Monaten zahlen gute Anbieter laut Stiftung Warentest derzeit bis zu 0,75 Prozent Zinsen. Wird nun die aktuelle Inflationsrate in Deutschland berücksichtigt, die derzeit bei 0,8 Prozent liegt, verliert der Sparer hier an Kaufkraft. In diesem Beispiel liegt der Realz

E-Bikes gelten steuerlich als motorbetriebene Fahrzeuge

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Berlin - E-Bikes gelten steuerlich in bestimmten Fällen als motorbetriebene Fahrzeuge. Darauf macht der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine (BDL) aufmerksam. Allerdings müssen sie zwei Voraussetzungen erfüllen. Zum einen sollte der Motor in der Lage sein, Geschwindigkeiten von über 25 Kilometern pro Stunde zu unterstützen. Zum anderen muss das E-Bike einer Kennzeichen- und Versicherungspflicht unterliegen. Der Vorteil für Arbeitnehmer: Wer beruflich mit dem eigenen E-Bike unterwegs ist, kann hierfür eine steuerfreie Erstattung vom Arbeitgeber erhalten. Ein Arbeitnehmer kann in diesem Fall von seinem Chef pro gefahrenen Kilometer bei Auswärtstätigkeiten eine Pauschale von 20 Cent steuerfrei erhalten. Das ist dieselbe Pauschale, die in diesem Fall auch für Motorräder oder Motorroller