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Progression bei Unfallversicherung erhöht Leistung

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Hamburg - Egal ob Inlineskating, Fußballspielen oder Radfahren - für sportlich Aktive kann eine Unfallversicherung sinnvoll sein. Die Unfallversicherung zahlt, wenn zum Beispiel nach einem Sturz der gebrochene Arm steif bleibt und dauerhaft eine Hilfe im Haushalt notwendig ist. Die Grundversicherungssumme richtet sich nach Alter und Einkommen, erklärt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Bei einem Alter bis 30 Jahre empfiehlt sich als Grundsumme das Sechsfache des Bruttojahreseinkommens. Bei 40-Jährigen sollte es das Fünffache und bei 50-Jährigen das Vierfache sein. Zusätzlich sollten Versicherte eine Progression vereinbaren, rät der BdV in einer Broschüre. Üblicherweise setzt diese ab 25 Prozent Invaliditätsgrad ein. Durch die Progression steigt die Versiche

Finanzportale locken ins EU-Ausland

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Stuttgart - In Zeiten niedriger Zinsen wirken manche Web-Angebote fast wie eine Fata Morgana. Für ein Jahr Festgeld verspricht das Finanzportal Savedo 0,9 Prozent Zinsen, bei Weltsparen sind es 1,35 Prozent und bei Zinspilot sogar 1,6 Prozent. Zum Vergleich: Bei deutschen Banken und Sparkassen bekommt man derzeit nur wenige Zehntelprozent oder manchmal sogar nur 0,05 Prozent. Besagte Internetportale vermitteln Anlagen bei Banken in Portugal, Großbritannien, Rumänien, Bulgarien oder Kroatien. Die Nischenbranche sieht sich dank Niedrigzinsphase im Aufwind. Mancher Finanzexperte sieht die Angebote allerdings kritisch. Bei der Stuttgarter Finanz- und Anlegermesse Invest (7. bis 8. April) bewerben auch die Zinsportale ihre Anlagen. Letztlich sind sie Profiteure der Politik der Europäischen Z

Immer mehr Hausbesitzer gegen Elementarschäden versichert

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Berlin/Leipzig - Eine Wohngebäudeversicherung schützt vor Sturm- und Hagelschäden. Schäden, die durch Starkregen, Überschwemmung oder Hochwasser entstehen, werden allerdings nur übernommen, wenn auch sogenannte Elementarschäden abgesichert sind. Dieser Schutz muss extra vereinbart werden. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft(GDV) haben sich inzwischen rund 40 Prozent der Hausbesitzer in Deutschland gegen Elementargefahren versichert. Das sind rund drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Knapp elf Millionen der rund 17,5 Millionen Wohngebäude sind demnach aber noch nicht umfassend versichert. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig ist eine Elementarschadenversicherung für Eigentümer wichtig. Allerdings kann dieser Schutz im Einzelfall

Bei Vergleichsportalen Zusatzkosten im Blick haben

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München - Wer auf Vergleichsportalen im Netz nach dem günstigsten Angebot sucht, sollte auf Extrakosten achten. Denn manchmal ist die Reise oder der Stromtarif nicht so günstig wie es zunächst den Anschein macht. «Im Laufe von Buchungsschritten können zum Beispiel bei Reisen zusätzliche Kosten für Gepäck oder Versicherungen hinzukommen», erklärt Tatjana Halm, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Man könne sich daher nicht sicher sein, dass der in den Suchergebnissen angezeigte Preis immer auch der endgültige Preis ist. Halm weist außerdem darauf hin, dass die ersten Suchergebnisse oft Anzeigen sind. «Die sind auch so gekennzeichnet, trotzdem sollten Verbraucher darauf achten.» Denn diese Anzeigen entsprechen häufig nicht den Sucheinstellungen und sind dementsprechend auch n

Verbot von Preissuchmaschinen durch Hersteller unzulässig

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Düsseldorf - Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat dem Bundeskartellamt im Kampf gegen Wettbewerbsbeschränkungen im Online-Handel den Rücken gestärkt. Der 1. Kartellsenat bestätigte eine Grundsatzentscheidung der Wettbewerbsbehörde, in der sie dem Sportschuhhersteller Asics untersagt hatte, seinen Vertragshändlern die Nutzung von Preissuchmaschinen zu verbieten. Das teilte ein Gerichtssprecher mit. Kartellamtspräsident Andreas Mundt begrüßte die Entscheidung. «Preissuchmaschinen im Internet sind für Verbraucher ein wichtiges Mittel, um transparent Informationen über Preise zu bekommen und zu vergleichen», betonte der Wettbewerbshüter. Außerdem seien sie gerade für kleinere und mittlere Händler wichtig, um auffindbar zu sein. Deshalb sei es für das Kartellamt wichtig, dass Hersteller ihren

Bausparkasse darf Vertragslaufzeit nicht einseitig begrenzen

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Nürnberg (dpa/tmn) - Bausparkassen dürfen die Laufzeit von Verträgen nicht einfach aus «bauspartechnischen Gründen» einseitig begrenzen. Eine entsprechende Klausel ist intransparent und benachteiligt Verbraucher, befand das Landgericht Nürnberg-Fürth (Az.: 7 O 1987/16). Das Gericht gab damit einer Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg statt. Die Verbraucherschützer stießen sich an einer Klausel in den Verträgen einer Bausparkasse. Darin hieß es: «Bei Vorliegen bauspartechnischer Gründe kann die Bausparkasse die maximale Laufzeit eines Bausparvertrages in der Bonusvariante begrenzen, die jedoch 7 Jahre nicht unterschreiten darf.» Diese Klausel wollte der Anbieter nutzen, um ältere Verträge von sich aus zu beenden. Die angeschriebenen Kunden sollten der Bausparkasse mitteilen, ob

Online-Banking in Deutschland beliebter als im EU-Schnitt

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Wiesbaden - Online-Banking ist in Deutschland stärker genutzt als im EU-Durchschnitt. Jeder zweite Bankkunde (53 Prozent) hierzulande erledigte im vergangenen Jahr seine Geldgeschäfte am heimischen Rechner. Damit lag der Anteil der Nutzer in der Gruppe der 16- bis 74-Jährigen um vier Punkte über dem Durchschnitt der Länder der Europäischen Union (49 Prozent), wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat wickelten 2016 im EU-Vergleich vor allem die Nordeuropäer ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Die Spitzengruppe bildeten Dänemark (88 Prozent), Finnland (86 Prozent) und die Niederlande (85 Prozent). Am seltensten nutzten Verbraucher in Bulgarien (4 Prozent) und Rumänien (5 Prozent) das Online-Banking. In Deutschland wählten vor allem jüngere Ba

Reiserabatte sind kein Arbeitslohn – Einspruch einlegen

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Berlin (dpa/tmn) - Reisebüroangestellte, bei denen das Finanzamt Lohnsteuer wegen gewährter Reiserabatte verlangt, sollten dies nicht hinnehmen. Der Rabatt, den ein Reiseveranstalter einer Angestellten gewährt, stellt keinen steuerpflichtigen Arbeitslohn dar, entschied das Finanzgericht Düsseldorf. «Das Urteil lässt vor allem die Touristikbranche aufhorchen», ergänzt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. In dem Fall (Az.: 5 K 2504/14 E) buchte die Angestellte eines Reisebüros eine Kreuzfahrt für sich und ihren Ehemann. Der Veranstalter der Hochseekreuzfahrt bot Reisebüroinhabern und dessen Angestellten zur Sicherung der Geschäftsbeziehung Rabatte von über 80 Prozent an, sodass die Angestellte für ihre Reise statt 6330 Euro lediglich 1540 Euro bezahlte. Im Rahmen einer Lohnsteueraußenpr

Busfahrer ohne eigenen Bus sind sozialversicherungspflichtig

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Darmstadt - Ein Busfahrer, der für ein Reise- und Omnibusunternehmen arbeitet, ist abhängig beschäftigt, wenn er keinen eigenen Bus einsetzt. Das entschied das Hessische Landessozialgericht in Darmstadt (Az.: L 1 KR 157/16). Ist der Busfahrer abhängig beschäftigt, bedeutet das für den Arbeitgeber: Für ihn sind Sozialversicherungsabgaben zu zahlen, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltsvereins (DAV). Der Fall: Ein Omnibusbetrieb beschäftigte als Dienstleister im öffentlichen Personenverkehr zahlreiche Busfahrer. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass für einen Busfahrer keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt worden waren. Die Deutsche Rentenversicherung hielt den Mann für abhängig beschäftigt und forderte insgesamt rund 53 000 Euro nach. Die Firma mei

So finden Verbraucher einen Anwalt

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Berlin - Die Suche nach dem richtigen Anwalt ist nicht leicht. Die Stiftung Warentest gibt Tipps, wie Verbraucher genau vorgehen können. «Hilfe können Verbraucher unter anderem von ihrer Rechtsschutzversicherung bekommen», erklärt Michael Sittig von der Stiftung Warentest in Berlin. Denn oft arbeiten die Versicherungen mit bestimmten Anwaltskanzleien eng zusammen. Allerdings gilt in Deutschland das Recht auf freie Anwaltwahl. Das heißt: «Sie können sich den Anwalt ihres Vertrauens auch selbst suchen.» Und das ist gar nicht so kompliziert, wie es zunächst erscheint. Wer noch nie etwas mit Rechtsanwälten zu tun hatte, kann sich zunächst im Familien- und Freundeskreis umhören. «Allerdings sollten Sie hierbei immer beachten, dass die Empfehlung auch das entsprechende Fachgebiet betreut.» Den