Geld und Recht

Finanzielle Sicherheit ist jungen Sparern wichtig

Geld und Recht
Frankfurt/Main - Viele Jugendliche und junge Erwachsene legen großen Wert auf finanzielle Sicherheit: 93 Prozent der 14- bis 25-Jährigen ist es wichtig, Rücklagen zu haben, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact im Auftrag der Deutschen Bank zeigt. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 87 Prozent. Angesichts dieser Aussage verwundert es auch nicht, dass vier von fünf Befragten (81 Prozent) regelmäßig Geld zurücklegen. Bei den Sparformen liegt trotz der Niedrigzinsphase das Sparbuch auf Platz eins (67 Prozent), gefolgt vom Tagesgeldkonto (29 Prozent) und dem Bausparvertrag (15 Prozent). In Aktien und Fonds investieren 12 Prozent. Weniger gefragt sind Lebensversicherungen (7 Prozent) und die Riester-Rente (4 Prozent). Für die Umfrage wurden im Juli mehr

Kunde muss bei Bankbetrug ohne Eigenverschulden nicht haften

Geld und Recht
Kiel - Keine Frage: Bankkunden müssen mit Kontodaten und ihrer PIN sorgfältig umgehen. Werden sie Opfer eines Betruges, müssen sie das im Zweifel auch belegen können. Waren die Daten zum Tatzeitpunkt aber nachweislich im Besitz des Kunden, muss das Geldinstitut einen entstandenen Schaden ersetzen, wie eine Entscheidung des Landgerichts Kiel zeigt (Az.: 212 O 562/17). Darauf weist der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hin. Aus Sicht des Gerichts ist das Geschäftsmodell, Zahlungsdienste über das Internet anzubieten, untrennbar mit einem gewissen Verlustrisiko verbunden, das vom Geldinstitut einkalkuliert werden muss. In dem verhandelten Fall hatte ein Kunde ein Online-Geschäftskonto bei einem Geldinstitut. Dafür nutzte er schon mehrere Jahre lang das sogenannte SMS-TAN-Verfahren.

Rückgaberecht auf Messen vom Aussehen des Standes abhängig

Geld und Recht
Luxemburg - Verbraucher haben nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) bei Käufen an Messeständen unter Umständen ein Widerrufsrecht. Dabei komme es auf das Erscheinungsbild des Messestandes an, urteilten die Luxemburger Richter. Konkret geht es um den Fall eines Ausstellers (Rechtssache C-485/17), der auf der Messe «Grüne Woche» in Berlin einen Dampfstaubsauger für 1600 Euro an einen Kunden verkauft hatte, ohne ihn über ein Widerrufsrecht zu belehren. Nach geltendem EU-Recht können Verbraucher in der Regel innerhalb von 14 Tagen ohne Angaben von Gründen von einem Kauf zurücktreten, wenn sie die Ware oder Dienstleistung online oder außerhalb eines Geschäfts gekauft haben. Wenn der Verkauf jedoch in einem Geschäft stattfand, gilt dieses Widerrufsrecht nicht. Viele Geschäft

Die Investition in Whisky ist etwas für Kenner

Geld und Recht
Berlin - Whisky ist gut für Überraschungen: Je mehr man sich mit dem Getränk auseinandersetzt, desto spannendere Geschichten findet man - von verlorenen Destillen bis zu wiederentdeckten alten Beständen. Liebhaber werden früher oder später auch mal daran denken, eine Rarität zu erwerben. Statt sie zu trinken, kann es sich auszahlen, die Flasche aufzubewahren und auf Wertsteigerungen zu spekulieren. Allerdings müssen sich Käufer auskennen. «Tatsächlich mag die Geldanlage in Alkohol sehr unkonventionell klingen», sagt Stephan Witt von der Finum Private Finance AG in Berlin. Doch kann sich eine Investition durchaus lohnen. «Besondere Voraussetzungen an den Anleger sind dabei kaum zu beachten, und schon mit vergleichsweise wenig Kapital lässt sich eine recht ansehnliche Rendite erzielen.» Da

Für wen sich freiwillige Rentenbeiträge wirklich lohnen

Geld und Recht
Düsseldorf - Fürs Alter finanziell vorzusorgen, ist ein Muss. Die meisten denken dabei vor allem an die private Vorsorge. Doch die bringt angesichts historisch niedriger Zinsen kaum noch etwas. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit: «Heutzutage können freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eine interessante Alternative sein», sagt Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf. «Kunden, die eine klassische private Rentenversicherung oder eine Rürup-Rente abschließen, haben inzwischen oft nicht einmal die Garantie, ihre eingezahlten Beiträge nach einer Rentenphase von 15 oder 20 Jahren herauszubekommen», sagt Theo Pischke von der Stiftung Warentest in Berlin. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist das anders. Sie basiert nicht auf dem Kapital

Finanzamt muss augenfällige Fehler im Bescheid berichtigen

Geld und Recht
Berlin - Die Formulare für die Steuererklärung auszufüllen, fällt nicht allen Steuerzahlern leicht. Doch keine Sorge: Wer einen Fehler macht, kann ihn korrigieren lassen. «Dies gilt zumindest dann, wenn der Fehler für das Finanzamt leicht erkennbar war», erläutert Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler mit Blick auf eine Entscheidung des Finanzgerichts Düsseldorf. In dem Fall hatte ein Notar die Beiträge für das berufsständische Versorgungswerk - also die Rentenkasse für Notare - in seiner Einkommensteuererklärung in die falsche Formularzeile eingetragen. Obwohl er die Bescheinigungen der Steuererklärung beigefügt hatte, übernahm das Finanzamt die fehlerhaften Eintragungen aus der Steuererklärung, sodass die Ausgaben nicht in zutreffendem Maße steuermindernd berücksichtigt wurden. Dem N

Wegfall der Befreiung von der Krankenversicherungspflicht

Geld und Recht
Darmstadt - Wer eine bestimmte Entgeltgrenze überschreitet, wird von der Pflicht befreit, gesetzlich krankenversichert zu sein. Das gilt jedoch nicht unbegrenzt: Verdient der Betroffene später aufgrund eines Arbeitgeberwechsels weniger, endet die Befreiung. Das heißt: Der Arbeitnehmer kann sich wieder in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern lassen. Das kann auch Folgen für Arbeitgeber haben, wie ein Urteil des Landessozialgerichts Darmstadt zeigt (Az.: L 1 KR 215/17). Darauf verweist die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). Der Fall: Es klagte ein Arbeitgeber gegen eine Beitragsnachforderung zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung für einen Mitarbeiter. Der Arbeitnehmer war 1994 wegen des Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze von

Selbstständige Handwerker gehören zu Pflichtversicherten

Geld und Recht
Berlin - Selbstständige Handwerker gehören grundsätzlich zum Kreis der Pflichtversicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung. Hierauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin hin. Voraussetzung ist, dass sie tatsächlich selbstständig arbeiten und in der Anlage A der Handwerksrolle eingetragen sind. Eintragungen in der Handwerksrolle werden der Rentenversicherung grundsätzlich von den Handwerkskammern mitgeteilt. In bestimmten Fällen sind aber die Handwerker selbst verpflichtet, sich innerhalb von drei Monaten beim Rentenversicherungsträger zu melden. Dies sollten insbesondere Inhaber eines Handwerksbetriebs beachten, die ihren Meistertitel erst später erlangen und bis dahin einen Betriebsleiter mit dieser Befähigung beschäftigen. Aufgrund einer Rechtsänderung sind die Ha

Das Internet lässt die Preise tanzen

Geld und Recht
Berlin - Im Internet fahren die Preise manchmal Achterbahn. Da kann die gleiche Designer-Jeans in einem Online-Shop an einem Tag 79,95 Euro und am nächsten 199,95 Euro kosten. Und der Preis für ein paar modische Sportschuhe kann tagelang zwischen 39,99 Euro und 59,99 Euro hin und her pendeln. Wer zum richtigen Zeitpunkt kauft, darf sich freuen. Wer aber im falschen Moment zuschlägt, zahlt drauf. Aufgefallen ist das Preis-Jo-Jo bei Jeans und Sneakern dem Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Brandenburg, das im Frühjahr die Preisgestaltung bei 16 Online-Händlern von A wie ATU bis Z wie Zalando unter die Lupe nahm. Das Ergebnis der Studie: 15 der 16 untersuchten Händler änderten regelmäßig die Preise für Teile ihres Sortiments - bei einzelnen Produkten fast täglich. Zum Teil waren di

EEG-Umlage treibt Strompreis 2019 laut Experten nicht hoch

Geld und Recht
Berlin - Die EEG-Umlage dürfte Experten zufolge im kommenden Jahr den Strompreis nicht steigen lassen. Der online verfügbare Rechner der Denkfabrik Agora Energiewende liefert für 2019 einen Wert von 6,78 Cent pro Kilowattstunde Strom. Dieses Jahr lag die Umlage zu Förderung der erneuerbaren Energien, die Verbraucher mit der Stromrechnung bezahlen, bei 6,79 Cent. Da es in der Prognose noch Unsicherheiten gibt, geht Agora nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von einem Wert zwischen 6,7 und 6,9 Cent pro Kilowattstunde aus. Damit bleibt der deutliche Anstieg aus, von dem Experten noch vor einem Jahr gerechnet hatten. Die Umlage finanziert die Ökostrom-Förderung für die Betreiber von Solar-, Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlagen. Alle Stromkunden müssen sie bezahlen, für be