Die Sicherheit beim Tagesgeldkonto

Das Tagesgeldkonto ist eine der beliebtesten Formen der Geldanlage geworden. Es besticht in erster Linie durch eine sehr große Flexibilität. Das Geld, das auf dem Tagesgeldkonto abgelegt wird,ist täglich verfügbar und kann so für spontane Ausgaben verwendet werde. Doch fragen sich viele Anleger, ob diese Form der Geldanlage auch sicher ist. Dieser Artikel untersucht, wie sicher das Tagesgeld wirklich ist.

Sicherheit unabhängig von der Konjunktur

Die letzten Jahre, die für die Weltwirtschaft viele Krisen mit sich brachten, haben auch die Anleger verunsichert. Viele Aktien verloren stark an Wert und auch Staatsanleihen stellten plötzlich ein Risiko dar. Aus diesem Grunde suchen die Anleger nicht mehr in erster Linie eine hohe Rendite, sondern legen mittlerweile sehr viel Wert auf die Sicherheit. Viele Anlageformen sind dabei von der aktuellen Konjunktur abhängig. Aktienkurse beispielsweise machen bei einer guten wirtschaftlichen Lage oftmals hohe Gewinne, bei einer Krise können jedoch erhebliche Verluste entstehen. Beim Tagesgeldkonto ist die Bank hingegen vertraglich dazu verpflichtet, den gesamten Anlagevertrag zuzüglich der vereinbarten Zinsen zurückzubezahlen, sodass hier die Geldanlage keine konjunkturbedingten Verluste erleiden kann.

Die Gefahr bei einer Bankenpleite

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Konkurs selbst wichtiger Bankhäuser nicht mehr ausgeschlossen ist. Daraus ergibt sich die Frage, was mit dem Tagesgeldkonto passiert, wenn die Bank, bei der das Geld angelegt wurde, Pleite geht. Zwar ist die Bank nach wie vor dazu verpflichtet, die eingezahlten Beträge zurückzubezahlen, doch wenn sie dazu nicht mehr in der Lage ist, kann der Sparer dennoch leer ausgehen. Aus diesem Grund sind die Banken gesetzlich dazu verpflichtet, die Konten durch den Einlagensicherungsfonds abzusichern. Dieser arbeitet wie eine Versicherung und springt bei einer Bankenpleite ein. Allerdings müssen nur Anlagen bis 100.000 Euro abgedeckt sein. Außerdem unterliegen Anlagen bei einer Bank mit einem Hauptsitz außerhalb der EU dieser Auflage nicht, sodass hier einige zusätzliche Risiken entstehen können.

Foto von ChaotiC_PhotographY – Fotolia

 

 

Hohe Sicherheit beim Tagesgeld

Tagesgeld ist eine der sichersten Formen der Geldanlage. Die Ersparnisse können selbst bei großen konjunkturellen Problemen keine Verluste erleiden. Einzig bei einer Bankenpleite besteht ein Risiko, doch bestehen auch in diesem Fall Sicherungsmechanismen für das Tagesgeldkonto. Diese greifen jedoch nur bei Geldanlagen bis 100.000 Euro und bei Banken, die ihren Hauptsitz innerhalb der EU haben. Bei Geldanlagen, bei denen diese Punkte nicht zutreffen, bleibt ein geringes Restrisiko bestehen.