VR-InnovationsPreis Mittelstand: Michael Koch GmbH aus Ubstadt-Weiher sichert Bremsenergie

(ddp direct) Die Michael Koch GmbH aus Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe erhält den VR-InnovationsPreis Mittelstand 2013. Der renommierte Wettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg verzeichnet in diesem Jahr mit 125 Bewerbungen einen neuen Teilnahmerekord. Den Sonderpreis für das Handwerk sicherte sich die Rombach Bauholz + Abbund GmbH aus Oberharmersbach (Ortenaukreis). Den Förderpreis erhält die Zimmermann & Meixner 3D Welt GmbH aus Amtzell (Landkreis Ravensburg).

Sie ist gerade einmal 30 Zentimeter lang, zehn Zentimeter breit und 20 Zentimeter hoch, sie ist rot – und sie beherbergt eine echte Innovation made in Baden-Württemberg: In solch eine kompakte, eher unscheinbare Box hat die Michael Koch GmbH aus Ubstadt-Weiher (Landkreis Karlsruhe) ihren selbst entwickelten Dynamischen Energiespeicher (DES) eingebaut, der den Energiebedarf von Maschinenbauern, Roboter- oder Automobilherstellern stark reduzieren kann. Denn das Gerät speichert die beim Bremsvorgang freigesetzte Energie stationärer Maschinen, um sie bei der nächsten Beschleunigung sofort wieder zur Verfügung zu stellen. Für diese Neu-Entwicklung erhält die Michael Koch GmbH den diesjährigen VR-InnovationsPreis Mittelstand der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg.

Genossenschaftspräsident Glaser lobt Innovationskraft

„Der Dynamische Energiespeicher verbindet betriebswirtschaftlichen Nutzen mit gleichzeitiger Schonung der Umwelt“, zeigt sich der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, Dr. Roman Glaser, von dem Produkt begeistert. Im Namen der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Land wird er dem geschäftsführenden Gesellschafter des 1997 gegründeten Unternehmens, Michael Koch, den mit 25.000 Euro dotierten Preis beim VR-Mittelstandstag am 26. Juni in Baden-Baden überreichen.

Speichermodul kann Energieeffizienz um bis zu 50 Prozent erhöhen

Doch wie groß ist der Nutzen dieser Innovation für den Anwender? „Unser Speichermodul kann die Energieeffizienz einer Anlage um bis zu 50 Prozent erhöhen, was durchaus dem Jahresenergiebedarf eines durchschnittlichen Familienhaushalts entsprechen kann“, betont Koch. Bei eng aufeinanderliegenden Start-Stopp-Vorgängen ist der Dynamische Energiespeicher besonders wirkungsvoll. Und das Beste: Der DES lässt sich problemlos ohne aufwendige Arbeiten an den meisten Anlagen nachrüsten. Anzuschließen sind lediglich drei Kabel – und schon konfiguriert sich der Speicher selbst. Das unterscheidet das branchenübergreifend einsetzbare Produkt aus Ubstadt-Weiher von vielen anderen Energieeffizienzmaßnahmen.

Und noch ein weiterer wichtiger Aspekt hat die Jury des VR-Innovationspreises überzeugt: Der DES arbeitet als autonome Einheit und garantiert einen durchgehend netzunabhängigen Betrieb. Dadurch sind Überbelastungen sowie Netzirritationen und damit verbundene Folgeschäden im Antriebssystem der eigentlichen Anlage ausgeschlossen. Koch: „Viele Branchen, die auf eine kontinuierliche Spannungsversorgung angewiesen sind, wünschen sich eine netzunabhängige Lösung für den Umgang mit der beim Bremsvorgang frei gewordenen Energie.“

Innovationsschmiede dankt Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim

Im Jahr 2009 setzte es sich die Michael Koch GmbH daher zum Ziel, einen Energiespeicher zu entwickeln, der mittels Elektronik die geforderte Selbstständigkeit und Netzunabhängigkeit des Geräts jederzeit gewährleistet, ein Ansatz, der durch kontinuierliche Entwicklungsarbeit im November 2011 mit der Marktreife belohnt wurde. „Während der gesamten Zeit konnten wir darauf vertrauen, im Bedarfsfall durch die Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim unterstützt zu werden“, bedankt sich Firmenchef Koch. Durch das netzunabhängige Bremsenergiemanagement kann sich die Michael Koch GmbH als Zulieferer elektrischer Antriebstechnik deutlich vom Wettbewerb abheben und den Kunden einen Vorteil bieten. Koch: „Ein vergleichbares Produkt gab es bisher nicht auf dem Markt.“

Weitere Preise gehen nach Oberharmersbach und Amtzell

Die kompetent besetzte Jury hat neben dem Hauptpreis noch zwei weitere Preise vergeben: Den mit 15.000 Euro dotierten Sonderpreis für das Handwerk erhält die Rombach Bauholz + Abbund GmbH aus Oberharmersbach (Ortenaukreis) für die Entwicklung ihres kompromisslosen Massivholzsystems „NUR-HOLZ“ für den Haus-, Gewerbe- und Industriebau. Die Basis für das gesamte System bildet eine aus Hartholz gefertigte Vollholzgewindeschraube. Damit können Massivholzelemente – in Kreuz- und Diagonallagen aufeinandergelegt – ohne Leim und Metallteile verbunden werden, ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht nur Allergikern und umweltbewussten Bauherren völlig neue Perspektiven bietet.

Den Förderpreis beim diesjährigen VR-InnovationsPreis der Volksbanken Raiffeisenbanken, und damit 10.000 Euro, erhält die Zimmermann & Meixner 3D Welt GmbH aus Amtzell (Landkreis Ravensburg) für die Entwicklung ihres Geodatenmodells trueGEOvision. Mit dieser 3D-Technologie können – im Gegensatz zu ungenauen Fotomontagen – zuverlässig und maßstabsgetreu computergestützte Entwürfe von geplanten Windenergieanlagen erstellt und für die Information der Bevölkerung eingesetzt werden. Die wirklichkeitsgetreue Simulation zeigt bereits in der Planungsphase von Windenergieanlagen die Veränderung des Landschaftsbilds im Detail.

Rekord: So viele Bewerbungen wie nie zuvor

Mit insgesamt 125 Bewerbungen (Vorjahr: 77) verbuchen die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Südwesten einen neuen Teilnehmerrekord beim VR-InnovationsPreis. „Dies zeigt, wie hoch die Innovationskraft im baden-württembergischen Mittelstand ist“, betont Genossenschaftspräsident Glaser und ergänzt: „Die regional verwurzelten Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ein wichtiger Partner an der Seite des Mittelstands und unterstützen das innovationsfreudige Klima bei uns im Land.“

Weitere Informationen zum VR-InnovationsPreis Mittelstand 2013 finden Sie im Internet unter: www.vr-innovationspreis.de.

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