Südafrika attraktivstes afrikanisches Land für Investoren

(NL/1009392928) Südafrika/Frankfurt, 15.05.2013 – Die dritte Ernst & Young „Africa Attractiveness Survey“ ergab, dass Südafrika der attraktivste Investmentpartner in Afrika ist. Gleichzeitig ist das Land auch der größte Investor für Projekte. Der am 6. Mai veröffentlichte Bericht anaylsiert unter anderem internationale Investitionen in den afrikanischen Kontinent in den letzten fünf Jahren. Zusätzlich werden die Ergebnisse einer weltweiten Befragung von 500 führenden Ökonomen zu den Potenzialen des afrikanischen Marktes zusammengefasst: 41 Prozent der Befragten sahen Südafrika als attraktivstes afrikanisches Land, um Geschäfte zu tätigen. 61 Prozent zählten es zu den Top 3.

„Die Hauptgründe für Südafrikas Popularität sind die gut entwickelte Infrastruktur, das stabile politische Umfeld und der relativ große Binnenmarkt“, begründete Ernst & Young in einer Veröffentlichung zu der Studie die große Popularität des Landes. Südafrika führt das Attraktivitätsranking deutlich vor Marokko, Nigeria, Ägypten und Kenia an.

Südafrika ‚an der Spitze des afrikanischen Wachstums‘

Gemäß der Ernst & Young Studie erhöhte sich Afrikas weltweiter Anteil an ausländischen Direktinvestitionen (FDI) von 3,2 Prozent im Jahr 2007 auf 5,6 Prozent im Jahr 2012. Grund dafür war vor allem die Zunahme von Investitionen durch Schwellenländer: Während Investitionen der Industrienationen nur um 8 Prozent stiegen, erhöhte sich die Investitionsrate von Schwellenländern in afrikanische Märkte im gleichen Zeitraum um eine kumulierte Rate von 21 Prozent.

Die größten Investoren unter den Schwellenländern zwischen 2007 und 2012 waren Indien (237 FDI Projekte), Südafrika (235), die Vereinigten Arabischen Emirate (210), China (152), Kenia (113), Nigeria (78), Saudi-Arabien (56) und Südkorea (57). Alle gehörten in dem 5-Jahres-Zeitraum auch zu den Top 20 Investoren insgesamt.

Südafrika ist der größte afrikanische Einzelinvestor und steht an der Spitze des Wachstums im innerafrikanischen Handel und den Investitionen in Schwellenmärkte. Die Tageszeitung „Business Day“ berichtete, China und die Europäische Union seien zwar gemessen am Wert immer noch die größten Investoren in Afrika. Dennoch spiele Südafrika durch die Expansion seiner multinationalen Konzerne im ganzen Kontinent eine strategische Rolle, insbesondere durch die Diversifikation seiner Investitionsbereiche.

Der Trend des Kontinents zur Diversifikation setzt sich laut dem Ernst & Young Bericht fort, wobei der Schwerpunkt bei Dienstleistungen, Produktion und Infrastruktur liege. Aufgrund der volatilen Rohstoffpreise und der Wachstumsrisiken, die aus einer Abhängigkeit von wenigen Schlüsselmärkten resultiere, sei dies als positives Zeichen zu werten. Der Direktor des Ernst & Young Afrika-Wirtschaftszentrums, Michael Lalor, sagte der „Business Day“: „Langfristig leistet Südafrika einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Dienstleistungssektors im ganzen Kontinent. Dadurch wird die Abhängigkeit von Rohstoffen verringert.“

Sub-saharische Länder auf dem Vormarsch

Ajen Sita, geschäftsführender Gesellschafter Ernst & Young Afrika, sagte, es gebe „eine wachsende Zuversicht und Optimismus unter den Afrikanern hinsichtlich des Fortschritts und der Zukunft des Kontinents.“ Kenia und Nigeria haben in den letzten Jahren ebenfalls massiv in den Kontinent investiert und andere Länder, wie zum Beispiel Angola, werden sich in den nächsten Jahren voraussichtlich zu prominenten Investoren in Afrika entwickeln.

Die Studie zeigte auch die Veränderung hinsichtlich der afrikanischen FDI Ziele auf: Während die Investitionen in Nordafrika seit 2007 nahezu stagnierten, wuchsen die FDI-Projekte im sub-saharischen Raum kumuliert um 22 Prozent. Besonders viele Investitionen zogen dabei Ghana, Nigeria, Südafrika, Kenia, Tansania, Sambia, Mosambik und Mauritius an.

Der Bericht verdeutlichte, dass sich die Größe der afrikanischen Wirtschaft ungeachtet der globalen ökonomischen Situation seit 2000 mehr als verdreifacht hat. Die Wachstumsaussichten des Kontinents werden ebenfalls positiv bewertet: Das afrikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll 2013 um 4 Prozent und 2014 um 4,6 Prozent wachsen. Zudem werden mehrere afrikanische Märkte in der nahen Zukunft voraussichtlich zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt gehören.

Mark Otty, geschäftsführender Gesellschafter von Ernst &Young in Europa, dem Mittleren Osten, Indien und Afrika, führte dieses Wachstum auf einen „im ganzen Kontinent verwurzelten Demokratisierungsprozess, kontinuierliche Verbesserungen des wirtschaftlichen Umfelds, ein exponentielles Wachstum von Handel und Investitionen und substanzielle Verbesserungen der menschlichen Lebensqualität“ zurück.

Sita ergänzt, dass Ernst & Young den Kontinent auf einem nachhaltigen Weg nach oben sehe: „Eine kritische Masse der afrikanischen Volkswirtschaften wird auf dieser Reise fortschreiten.“ Es gebe „eine starke Wahrscheinlichkeit, dass diese Volkswirtschaften einen ähnlichen Entwicklungspfad einschlagen wie einige der asiatischen Länder und Wachstumsnationen in den letzten 30 Jahren.“ Ernst & Young sei „sicher, dass bis 2040 Länder wie Nigeria, Ghana, Angola, Ägypten, Kenia, Äthiopien und Südafrika zu den größten Treibern der weltweiten Wirtschaft gehören.“

(Quelle: www.ey.com, www.southafrica.info)

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