Steuer-Vorteile durch private Infrastrukturinvestitionen

Konnten bis vor wenigen Jahren ausschließlich institutionelle Investoren von den rentablen Infrastrukturfonds profitieren, steht der Zugang nun auch für private Anleger in verschiedenen Formen und mit verschiedenen Anlageschwerpunkten offen. Je nach Gestaltung des Fonds ergeben sich durchaus Steuer-Vorteile für den Anleger.

Infrastrukturfonds – Beteiligung als Unternehmer

Der Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur wächst stetig an, so dass die öffentlichen Kassen damit regelmäßig überfordert sind. Zur alternativen Geldbeschaffung werden spezielle Infrastrukturfonds aufgelegt, die den notwendigen Aus- und Umbau der wichtigen Grundeinrichtungen gewährleisten. Da es sich hierbei meist um gewerbliche und geschlossene Fonds handelt, erwirbt der Anleger mit der Beteiligung auch die Unternehmereigenschaft. Die Erlöse aus der Geldanlage, die zum einen aus den Einkünften der finanzierten Objekte, wie zum Beispiel Kraftwerke, Transport- oder Kommunikationsnetze, und zum anderen aus dem Verkauf der Beteiligung resultieren, sind regelmäßig als Einnahme aus einem Gewerbebetrieb zu versteuern. Zugewiesene Verluste können maximal bis zur Höhe der Einlage geltend gemacht werden, was aber mit einem Steuerberater genau zu erörtern ist. Auch die Geltendmachung der Gewerbesteuer während des Betriebes des finanzierten Projektes bei der Einkommenssteuer sollte auf diesem Weg geklärt werden.

Steuervorteil abhängig von Gestaltung des Fonds

Einige Fondsinitiatoren konstruieren das Investment in die Infrastruktur so anlegerfreundlich, dass nur noch eine eventuell anfallende Kirchensteuer zu zahlen ist. Insbesondere im Bereich Cleantech ist der Steuervorteil bei der Projektierung und Erstellung von Kraftwerken zur alternativen Energieerzeugung erheblich, da diese Projekte staatlich stark gefördert werden. Hier werden Vergünstigungen direkt in eine attraktive Rendite umgesetzt und alle fälligen Steuern inklusive Soli-Zuschlag vor Ausschüttung abgeführt, so dass der private Anleger mit der steuerlichen Gestaltung nicht mehr viel zu tun hat. Bei der Recherche zu den verschiedenen Infrastrukturfonds sollten Sie also genau auf die spezielle Konstruktion der Beteiligung achten, um das für Ihre Belange passende Investment (z.B. Thomas Lloyd Infrastrukturinvestitionen) auszuwählen.

Passenden Infrastrukturfonds auswählen – Steuervorteil nutzen

Je nach Konstruktion des Infrastrukturfonds gestaltet sich ein Investment als unternehmerische Beteiligung, die sich steuerlich durchaus auswirken kann. Speziell für private Anleger existieren aber Angebote im Cleantech-Bereich, die alle steuerlichen Belange bereits vor der Ausschüttung erledigen, so dass nur noch eine eventuell anfallende Kirchensteuer zu entrichten ist. Je nach Bedarf sollte der passende Weg gewählt werden.

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