Riester-Förderung voll ausschöpfen – so geht’s

Für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte stellt die Riester-Rente eine Möglichkeit dar, die finanzielle Situation im Alter zu verbessern. Es besteht im Rahmen eines Riester-Vertrages nicht nur die Möglichkeit, steuerliche Vorteile zu nutzen, sondern auch von direkter staatlicher Förderung zu profitieren.

Warum eine Riesterrente derzeit Sinn macht

Derzeit verharren die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank dauerhaft auf einem historischen Tiefstand. Entsprechend gering fallen die Renditen bei allen Formen des festverzinslichen Sparens aus. Meist lassen sich nicht einmal die durch Inflation erlittenen Wertverluste wieder ausgleichen. Vor diesem Hintergrund sind viele Sparer derzeit auf der Suche nach alternativen Formen der Geldanlage, die ein ähnliches Maß an Sicherheit bieten. Nicht immer macht es dabei Sinn, in die eigenen vier Wände investieren. In diesem Fall kann es aber Sinn machen, einen Riestervertrag abzuschließen. Denn bei diesem erhält man nicht nur Zinsen, sondern auch eine direkte staatliche Förderung. Die Höhe dieser Förderung hängt dabei vor allem vom Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags sowie von den persönlichen Lebensumständen ab.

Vom frühen Einstieg und von Kindern profitieren

Bei jedem Riestervertrag werden in jedem Fall 154 Euro an Grundzulage pro Kalenderjahr fällig. Wird der Vertrag vor Abschluss des 25. Lebensjahres abgeschlossen, erhält man als Riestersparer außerdem einmalig eine weitere Zulage von 200 Euro. Noch lukrativer wird es, wenn Kinder vorhanden sind. Für jedes vor 2008 geborene Kind erhält man als Riestersparer eine weitere Zulage von 185 Euro. Sind die Kinder 2008 oder später geboren worden, steigt dieser Betrag auf 300 Euro pro Jahr. Um die volle Förderung nutzen zu können, muss der Eigenbeitrag vier Prozent vom Jahreseinkommen, mindestens aber 60 Euro betragen. Entsprechend unrentabel wird im Verhältnis die Förderung bei hohen Einkünften.

Steuerliche Vorteile nutzen

Für kleinere und mittlere Einkommen stellt das Riestersparen in Zeiten niedriger Leitzinsen gleichwohl eine attraktive Alternative dar. Dies umso mehr, weil im Rahmen eines Riestervertrages nicht nur direkte staatliche Zulagen fließen, sondern außerdem steuerliche Vorteile genutzt werden können. Bis zu einer Höhe von 2.100 Euro sind private Einzahlungen in einen Riestervertrag auf die Einkommensteuer anrechenbar. Umfassender beraten lassen können Sie sich beispielsweise bei Unternehmen wie Swiss Life Select.


Artikelbild: Thinkstock, iStock, Fuse

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