Abiturienten müssen frühzeitig an ihre Zukunft denken und mit der Karriereplanung beginnen. So bietet beispielsweise die Arbeitsagentur eine Broschüre für Schüler in der Sekundarstufe II an und informiert über die Grundlagen der Berufswahl und über die nach dem Abitur möglichen Wege in die Berufstätigkeit oder in das Studium. Für den Bewerbungsprozess besonders wichtig, ist dabei das Einhalten aller Fristen. Deshalb ist es hilfreich sich bereits im Vorfeld einen Zeitplan anzulegen.
Fristen erfordern eine frühzeitige Entscheidung
Ein vorletztes Schuljahr bildet den spätesten Zeitpunkt, um sich die eigenen beruflichen Wünsche und Fähigkeiten bewusst zu machen und zu entscheiden, ob sich an die bestandene Abiturprüfung ein Hochschulstudium oder eine Ausbildung anschließen soll. Die Möglichkeit, zunächst den Freiwilligendienst zu absolvieren oder als Au-pair Auslandserfahrung zu sammeln, erfordert ebenfalls eine frühzeitige Entscheidung, denn je nach Organisation laufen die Bewerbungsfristen bereits in den Schulferien zwischen dem vorletzten und dem letzten Schuljahr aus. Auch kleinere und mittlere Betriebe entscheiden sich zunehmend mit einem Vorlauf von zehn und mehr Monaten für die Auszubildenden des folgenden Jahres. Wenn für den gewünschten Studiengang neben dem Abitur weitere Zulassungsbedingungen zu erfüllen oder Aufnahmeprüfungen abzulegen sind, muss die Bewerbung der Hochschule häufig bereits zu Mitte November des Vorjahres eingegangen sein. Ohne Eignungsfeststellungsverfahren liegt der Bewerbungsschluss für das anschließende Wintersemester überwiegend am 15. Juli.
Die Karriereentscheidung vorbereiten
Die unterschiedlichen Bewerbungstermine erfordern eine frühzeitige Entscheidung über den beruflichen Weg nach dem Abitur. Dabei stehen angehenden Abiturienten zahlreiche Hilfen zur Verfügung. Häufig organisiert die Schule Praktika, bei welchen sich die Schüler in einem von ihnen ausgewählten Beruf ausprobieren können. Viele Universitäten bieten Informationstage für Oberstufenschüler an und ermöglichen einen Einblick in die von ihnen angebotenen Studiengänge. Wertvolle Tipps für die Planung des beruflichen Werdeganges gibt der Berater der Arbeitsagentur in der Karriereberatung für Abiturienten. Der von der Berufsberatung angebotene Eignungstest zeigt Schüler der Sekundarstufe II die eigenen Stärken und Fähigkeiten auf. Für in die nähere Auswahl gekommene Berufe hält der Berufsberater ausführliche Informationsbroschüren bereit. Im Internet können Sie beispielsweise auch weitere Informationen für Schüler zur Karriereberatung auf myfirstcoach.de finden.
Die eigenen Fähigkeiten sind ausschlaggebend
Abiturienten erkundigen sich bei der Karriereberatung häufig nach den Verdienstmöglichkeiten. Diese Frage ist nicht unberechtigt, denn ein ausreichendes Arbeitseinkommen ist unverzichtbar. Dennoch sind die eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen das wichtigste Entscheidungskriterium für die Berufswahl, zumal die Begeisterung für die ausgeübte Tätigkeit eine Voraussetzung zum Erbringen dauerhaft guter Leistungen ist.
Bild: Eisenhans – Fotolia
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