Konto mit Video-Ident-Verfahren eröffnen – So geht’s

Berlin – Wer ein Konto eröffnen will, muss das nicht in einer Bankfiliale tun. Es geht einfach von zu hause aus – per Post-Ident- und Video-Ident-Verfahren. Was man dafür braucht, erklärt die Stiftung Warentest.

Per Post-Ident-Verfahren können Kunden auch fernab vom Sitz der Bank einen Vertrag schließen. Dazu müssen sie in einer Postfiliale ihren Ausweis vorlegen. Der Mitarbeiter bestätigt die Identität und schickt die unterschriebenen Vertragsunterlagen an die Bank. Diese übermittelt dem Neukunden ein paar Tage später die Zugangsdaten für das Konto.

Verbraucher können ein Konto inzwischen allerdings auch von zu Hause aus eröffnen – denn viele Banken bieten mittlerweile auch das sogenannte Video-Ident-Verfahren an. Dafür braucht man einen gültigen Ausweis, einen Computer oder ein Tablet mit Kamera sowie eine Internetverbindung, erklärt die Stiftung Warentest. Der genaue Ablauf kann sich je nach Einzelfall unterscheiden.

Bei manchen Anbietern müssen Kunden den Antrag zur Kontoeröffnung per Post an das Geldinstitut schicken. Andere akzeptieren einen Auftrag online. Dann folgt in der Regel eine E-Mail des Geldinstituts, in dem die nächsten Schritte erklärt werden. Für das anschließende Prüfverfahren arbeiten die Geldinstitute meist mit speziellen Anbietern zusammen, zum Beispiel mit dem Unternehmen WebID Solutions.

Um sich zu identifizieren und das Konto endgültig zu eröffnen, wird ein Video-Chat gestartet, zum Beispiel über Skype. Ein Mitarbeiter des Anbieters prüft am Bildschirm die Ausweisdokumente, die der Kunde in die Kamera halten muss. Auch werden die per Post oder online übermittelten Daten noch einmal im Gespräch abgeglichen. Am Ende bestätigt man noch eine Sicherheits-Tan, die man per Mail erhält. Ein paar Tage später kommen die Zugangsdaten zum Konto dann per Post.

Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)

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