Geld und Recht

Hat Digitalgeld wie Bitcoin noch eine Chance?

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New York - Am 17. Dezember 2017 war es soweit: Der Bitcoin-Preis kratzte auf einigen Online-Börsen an der magischen Marke von 20.000 Dollar. Der Hype um digitale Währungen erreichte mit diesem Rekordstand einen neuen Höhepunkt. Auch einige Finanzanalysten ließen sich vom Krypto-Fieber anstecken und prognostizierten, dass die rasante Kursrally erst der Anfang sei. Die Euphorie verflog jedoch rasch, ein Jahr später steht der Bitcoin-Preis bei rund 3400 Dollar - der Kurs hat mehr als 80 Prozent eingebüßt. Für US-Starökonom Nouriel Roubini ist damit nicht weniger als die «größte Blase der Menschheitsgeschichte» geplatzt. Die Übertreibungen seien schlimmer als bei Hollands Tulpenmanie im 17. Jahrhundert und jedem anderen Spekulations-Crash, der je zuvor an den Finanzmärkten stattfand. Roubini

Weniger Datenklau an Geldautomaten

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Frankfurt/Main - Brachiale Gewalt statt ausgefeilter Technik: Weil sich Datenklau bei Bankkunden weniger lohnt, jagen Kriminelle in Deutschland Geldautomaten oft gleich in die Luft, um an Bares zu kommen. Mehr als 300 Mal wurden nach jüngsten offiziellen Zahlen in diesem Jahr Automaten gesprengt, um an Bares zu kommen - Tendenz nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) steigend. Aber auch das klassische «Skimming» hat weiterhin Konjunktur, also das Abgreifen von Kartendaten und Geheimnummer (PIN) etwa mit Hilfe gefälschter Türöffner in Bankfilialen oder einer manipulierten Tastatur am Geldautomaten. Immerhin vermeldet die Branche für 2018 nach einem Anstieg im vergangenen Jahr wieder eine sinkende Zahl von «Skimming»-Fällen: Von Januar bis einschließlich November manipulierten Kr

Beim Sparen Steuerfreibeträge der Kinder nutzen

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Frankfurt/Main - Legen Eltern für ihren Nachwuchs beispielsweise einen Fonds-Sparplan an, brauchen sie dafür ein Depot. Eröffnen sie dieses im Namen der Kinder und verwalten das Vermögen nur für den Nachwuchs, kann dies steuerliche Vorteile haben. Denn dann können Eltern von den Steuerfreibeträgen der Kinder profitieren. Das gilt auch, wenn die Kinder noch minderjährig sind, informiert die Aktion «Finanzwissen für alle» der Fondsgesellschaften (BVI). Sparer müssen ihr Vermögen zwar nicht versteuern, aber alle Kapitalerträge, also Dividenden oder Zinsen, die über dem Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro pro Jahr liegen. Verteilen Eltern das Vermögen jedoch geschickt, bleibt mehr davon steuerfrei. «Eltern müssen wissen, dass sie dafür das Vermögen wirklich auf die Kinder übertragen müssen», er

Riester-Zulage noch bis Jahresende beantragen

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Berlin - Riester-Sparer bekommen eine staatliche Förderung. Dieses Geld fließt allerdings nicht automatisch - es muss beantragt werden. Um die volle Förderung zu bekommen, müssen in der Regel vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in den Vertrag fließen, erklärt der Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Mindestens müssen 60 Euro, höchstens 2100 Euro eingezahlt werden. Die Grundzulage beträgt seit Anfang des Jahres 175 Euro. Außerdem gibt es für jedes Kind, für das noch Kindergeldanspruch besteht, eine Kinderzulage. Deren Höhe hängt vom Alter des Kindes ab. Für Kinder, die nach dem 31.12.2007 geboren wurden, beträgt die Zulage 300 Euro. Für Kinder, die davor geboren wurden, sind es 185 Euro pro Jahr. Fotocredits: Andrea Warnecke (dpa/tmn)...

Mit Abschluss bestimmter Betriebsrenten bis 2019 warten

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Berlin - Wer eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Entgeltumwandlung abschließen will, sollte eventuell bis zum neuen Jahr warten. Dazu rät der Bundesverband Lohnsteuerhilfeverein (BVL). Denn ab 1. Januar 2019 müssen Arbeitgeber eine solche bezuschussen. Bei vorher abgeschlossenen Verträge beruht das noch auf Freiwilligkeit, zur Pflicht wird es bei diesen Abschlüssen erst ab 1. Januar 2022, erklärt der BVL. Das bedeutet: Von 2019 bis 2021 können Arbeitnehmer leer ausgehen, wenn der Arbeitgeber den Zuschuss nicht freiwillig zahlt. Die neue Regelung gilt für Betriebsrenten im Wege einer Direktversicherung, einer Pensionskasse oder eines Pensionsfonds. Tarifverträge können eine Ausnahme von der Zuschusspflicht vorsehen. Bei einer betrieblichen Altersvorsorge durch Entgeltumwandl

Kartellamt moniert Mängel bei Online-Vergleichsportalen

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Bonn - Wer Kaufentscheidungen auf Basis von Online-Vergleichsportalen fällt, kommt dabei manchmal schlecht weg. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Bundeskartellamts, das 36 solcher Portale unter die Lupe genommen hatte und dabei auf einige Mängel stieß. «Der Verbraucher kann sich nicht immer darauf verlassen, tatsächlich das für ihn beste Angebot auf einem Vergleichsportal zu finden», kritisierte Kartellamtspräsident Andreas Mundt bei der Vorstellung der Ergebnisse. Verbraucher würden oft nicht darüber aufgeklärt, wie die Reihenfolge der Suchergebnisse und die Empfehlungen der Vergleichsportale im Einzelnen zustande kommen. «Es fehlt an Transparenz», rügte Mundt. Das Kartellamt hatte Vergleichsportale für die Branchen Reisen, Energie, Versicherungen, Telekommunikation und Finanz

Diese Versicherung brauchen Wintersportler

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Hamburg - Vor dem Start in den Winterurlaub ist ein Blick in den Versicherungsordner ratsam. Nicht fehlen sollte dabei die Auslandsreisekrankenversicherung, erklärt der Bund der Versicherten (Bdv) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Der Grund: Sie übernimmt nach einem Skiunfall im Ausland die Kosten für ärztliche Behandlungen sowie den Krankenrücktransport. Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt die Behandlungskosten bestenfalls in der üblichen Höhe des Urlaubslandes, maximal aber das, was in Deutschland regulär wäre. Die Auslandsreisekrankenversicherung übernimmt dann die entstehende Differenz. Der zusätzliche Schutz empfiehlt sich laut BdV sowohl für gesetzlich als auch privat Krankenversicherte. Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand (dpa/tmn)

Welche Chancen bietet Anlegern die Reisebranche?

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Berlin - Reisen ist nicht nur gut für die Seele. Reisen ist auch ein gutes Geschäft. Allein in Deutschland gaben die Menschen nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes 2017 rund 65 Milliarden Euro für den Urlaub aus. Im Vergleich zu 2016 waren das 5 Milliarden Euro mehr. Dass die Zahlen für 2018 angesichts des Supersommers schlechter ausfallen, ist kaum zu erwarten. Im Gegenteil: Nach Schätzungen wird 2018 eines der Topjahre für die Tourismusbranche. Treiber des Weltwirtschaftswachstums «Ob Kreuzfahrten, Städtetrips oder ein entspannter Urlaub auf Mallorca - überall herrscht ein regelrechter Reiseboom», ist auch das Fazit von Michael Reuss, Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen in München. «Laut dem WTTC, dem weltweiten Tourismusverband, ist die Tourismusin

Musterklagen bringen Verbrauchern bessere Chancen

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Berlin – Bisher glichen Rechtsstreitigkeiten von Verbraucher gegen Firmen oft einem Kampf zwischen David und Goliath. Die Musterfeststellungsklage soll das ändern. Fragen und Antworten zum Verfahren, mit dem Verbraucher ohne eigenen Anwalt und mit wenig Aufwand zu ihrem Recht kommen können. Wie funktioniert das Verfahren? Die Idee geht so: Ein Verbraucherverband zieht stellvertretend für viele Bürger vor Gericht, die sich von einem Unternehmen in einer bestimmten Sache geschädigt fühlen. Beispiel ist die aktuelle Diesel-Klage gegen VW. Verbraucher, die sich einer solchen Eine-für-alle-Klage anschließen wollen, tragen sich in ein Klageregister ein. Das wird beim Bundesamt für Justiz geführt. Welche Vorteile bringt die Musterklage Verbrauchern? Bisher war es schwierig, bei Masseschäden

Online-Einspruch gegen Steuerbescheid erfordert Sorgfalt

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Berlin - Steuerzahler, die mit ihrem Steuerbescheid nicht einverstanden sind, können dagegen Einspruch einlegen. Dies ist in der Regel binnen eines Monats möglich. «Dabei kann der Einspruch klassisch per Brief, aber inzwischen auch online eingelegt werden», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. Wer das ElsterOnline-Portal der Finanzverwaltung nutzen möchte, sollte unbedingt darauf achten, den Einspruch richtig abzusenden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Frist versäumt wird. Diese Erfahrung musste ein Steuerzahler aus Nordrhein-Westfalen machen. Er wollte gegen seinen Steuerbescheid über das Online-Portal Einspruch einlegen. Dazu füllte er das Einspruchsformular am Rechner aus und klickte den Button «Speichern» an. Er ging davon aus, dass damit der Einspruch in den Ver