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Pflichtversicherte Rentner zahlen weniger Zusatzbeitrag

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Berlin - Rentner, die als Pflichtversicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, zahlen vom 1. Januar an nur noch die Hälfte des Zusatzbeitrags. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund hin. Neben der Hälfte des allgemeinen Krankenversicherungsbeitrags zahlt die Rentenversicherung dann auch die verbleibenden 50 Prozent des Zusatzbeitrags, den die Rentner bisher alleine tragen mussten. Dieser ist je nach Krankenkasse individuell hoch, durchschnittlich liegt er bei einem Prozent. Zeitgleich müssen Rentner aber mehr zur sozialen Pflegeversicherung beitragen - hier steht eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte an. Für diejenigen, die bis März 2004 Rentner wurden, gilt diese Änderung seit Ende Dezember 2018, für alle anderen von Ende Januar 2019 an. Die Beitragsanteile werden au

Große Spannbreite bei Kita-Gebühren

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Berlin - Der eine zahlt hunderte Euro, der andere überhaupt nichts: In Deutschland entscheidet der Wohnort, wie tief Eltern für die Kita in die Tasche greifen müssen. Die Spannbreite der Gebühren liegt nach einer neuen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln bei mehreren Hundert Euro. In der Regel werden die Elternbeiträge für die Kitas von den Kommunen festgelegt. Meist sind sie nach Alter des Kindes, Betreuungszeit und Jahreseinkommen der Eltern berechnet - mit dem sogenannten Gute-Kita-Gesetz ist eine solche Staffelung künftig vorgeschrieben. Am wenigsten zahlen Eltern laut IW-Studie in Berlin: Hier ist die Kita-Betreuung seit diesem Sommer generell kostenlos - unabhängig davon, wie viel die Eltern verdienen und wie lange das Kind am Tag in die Kita geht. Ab dem zwei

Gesetzliche Krankenkassen den privaten überlegen

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Berlin - Gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) bieten einer Studie zufolge selbst in Premiumtarifen bessere Leistungen als private Krankenkassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens PremiumCircle im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) vorliegt. Danach werden bei den Top-Tarifen der privaten Versicherer im Schnitt mehr als ein Viertel (27 Prozent) der als unverzichtbar definierten Mindestanforderungen nicht erfüllt. Bei der GKV seien es nur drei Prozent. «Die wiederkehrende Behauptung, die gesetzliche Krankenversicherung sei nur zweitklassig, wird mit dieser Untersuchung klar widerlegt», sagte Grünen-Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink dem RND. Stattdessen könnten etliche der untersuchten Privattar

Verkauf von Silvester-Feuerwerk gestartet

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Berlin - In Deutschland hat der Verkauf von Silvester-Feuerwerk begonnen. «Wir hoffen, dass der Vorjahresumsatz von 137 Millionen Euro auch in diesem Jahr erreicht werden wird», teilte der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) mit. Der Verkauf von Feuerwerk der Kategorie F2 - dazu zählen Raketen, Batterien und Knallkörper - ist dieses Jahr bereits seit 28. Dezember erlaubt, da einer der gesetzlich vorgesehen Verkaufstage auf einen Sonntag fällt. Die Hälfte des Umsatzes entfällt laut Verbandsangaben auf Batterien und Verbundfeuerwerke, ein Fünftel auf Raketen. Der Anteil importierter Feuerwerkskörper am Umsatz liege bei 75 Prozent. Das Abbrennen dieser Böller der Kategorie F2 ist beschränkt auf den 31. Dezember und 1. Januar. Wer sie nutzen will, muss volljährig sein. In unmittelbar

Unerlaubte Telefonwerbung nimmt zu

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Berlin - Es klingt ein wenig nach Kriminalfall, nach «Aktenzeichen XY ... ungelöst». Um «Telefonwerbern das Handwerk zu legen, benötigen wir Ihre Unterstützung und handfeste Beweise», heißt es auf den Seiten der Verbraucherzentrale Hamburg: «Die Gegenseite streitet den Anruf ansonsten einfach ab.» Die Rede ist von aufdringlichen, ungebetenen Anrufen zu Werbezwecken. Das Problem wächst - und mit ihm der Ärger der Betroffenen, das zeigen aktuelle Zahlen, die die Bundesnetzagentur veröffentlicht hat. 58.000 schriftliche Beschwerden von Verbrauchern gingen demnach von Januar bis November bei der Bonner Behörde ein - und damit 6000 mehr als im Vorjahr. Ein weiteres Jahr zurückgeschaut, zeigt sich die Entwicklung noch drastischer. 2016 lag der Vergleichswert noch bei 27.000 Beschwerden. Die Za

Rekord bei Kindergeldbezug

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Berlin - Die Zahl der Kindergeldbezieher wird in diesem Jahr mit über 15 Millionen einen neuen Rekord erreichen. Bis Ende November gab es 15,35 Millionen Kinder, die die Leistung vom deutschen Staat erhielten. Das geht aus einer Statistik der Familienkasse hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Ende 2017 waren es erst 14,97 Millionen Kinder mit Kindergeldbezug. Auch die Zahl der ausländischen Kinder, für die eine Unterstützung gezahlt wird, stieg weiter an: auf rund drei Millionen - nach 2,8 Millionen Ende 2017. Insgesamt stieg die bis November ausgezahlte Kindergeldsumme auf 33,8 Milliarden Euro an, davon entfielen 6,9 Milliarden Euro auf ausländische Empfänger. 370,5 Millionen Euro wurden in diesem Jahr bislang auf ausländische Konten überwiesen. Im August war wegen der s

Was sich 2019 für Verbraucher ändert

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Düsseldorf - Das Jahr 2019 bringt für die Verbraucher in Deutschland wieder etliche Veränderungen. Diesel-Verbote drohen Autofahrern in einer ganzen Reihe weiterer Städte. Beim Einkauf im Supermarkt muss öfter Pfand bezahlt werden. Und beim Online-Banking gelten demnächst auch neue Regeln. - Diesel-Fahrverbote: Viele Besitzer von Diesel-Fahrzeugen dürften mit einiger Unruhe ins neue Jahr starten. Bislang gibt es Fahrverbote nur auf zwei Straßenabschnitten in Hamburg. Doch 2019 drohen in zahlreichen weiteren Städten Fahrverbote für Selbstzünder. Betroffen sein dürften nach einer Auflistung des ADAC unter anderem Berlin, Bonn, Essen, Köln und Stuttgart. - Verpackungsgesetz: Um Umweltschutz geht es auch im neuen Verpackungsgesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt und das Recycling sowie die

Diese Versicherungen sind wichtig

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Berlin – Im Januar buchen viele Versicherungen den Jahresbeitrag vom Konto ab. Ein guter Anlass, um den eigenen Versicherungsschutz unter die Lupe zu nehmen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) besitzen die Deutschen knapp 435 Millionen Versicherungsverträge. «Allerdings haben viele Menschen nicht die passende Absicherung», sagt Andreas Behn von der Verbraucherzentrale Thüringen. «Oft sind Verträge schon alt, so dass die versicherten Leistungen nicht mehr zur aktuellen Lebenssituation passen.» Manche Versicherungen brauche man auch schlicht nicht. Wann könnte das Einkommen wegfallen? Der Jahreswechsel, aber auch der Einstieg ins Berufsleben, eine Heirat, Geburten oder der Ruhestand sind Anlässe, um Versicherungen abzuschließen oder zu kündigen, erklärt Jul

Was bringt eine Kinderunfallversicherung?

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Berlin - Nach einem schweren Unfall oder einer Krankheit kann sich das Leben einer Familie schlagartig ändern. Bleiben beim Kind langfristige, körperliche Folgen, können diese auch das Familienbudget erheblich belasten. Um Kinder vor den Folgen eines Unfalls abzusichern, können Eltern eine Kinderunfallversicherung abschließen. Wie sinnvoll ist das, und welche Alternativen gibt es? Wann zahlt die Kinderunfallversicherung? «Eine Kinderunfallversicherung bietet nur begrenzten Schutz», erklärt Michael Nischalke von der Stiftung Warentest. Folgen von Krankheiten blieben außen vor. «Sie zahlt nur, sofern ein Unfall eine Invalidität verursacht.» Unter Invalidität verstehen Versicherungen einen bleibenden körperlichen Schaden, für den dauerhaft, also mehr als drei Jahre, keine Besserung zu erwa

Bei verspätetem Steuerbescheid ändert sich Einspruchsfrist

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Berlin - Wer gegen seinen Steuerbescheid Einspruch einlegen oder bei einer Behörde Klage erheben will, muss dies innerhalb eines Monats machen. «Gerechnet wird ab dem Tag der Bekanntgabe des Bescheides», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. Dabei wird grundsätzlich vermutet, dass der Bescheid drei Tage nach dem Versand im Briefkasten liegt. Diese Annahme stammt noch aus Zeiten, als die Deutsche Post das Monopol für Briefe hatte. Mittlerweile verschicken Finanzämter und Behörden Briefe aber auch über private Dienstleister oder Subunternehmer. Gibt es Zweifel, ob die Frist eingehalten wurde, muss das Amt belegen, dass der Dienstleister in der Lage ist, Briefe innerhalb von drei Tagen zuzustellen. Das zeigt ein Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH, Az.: III R 27/17). In dem verhand