Geld und Recht

Manche Studentenbude ist über die Eltern mitversichert

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Düsseldorf - Die erste eigene Wohnung ist meist kein Palast. Trotzdem können ein Brand, Wasser oder Einbrecher Schaden anrichten und Laptop, Kleider und Möbel zerstören. Auswärts wohnende Studenten sollten daher prüfen, ob sie über die Hausratversicherung der Eltern gegen solche Fälle versichert sind, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Eine Voraussetzung ist, dass die Kinder weiter bei der Familie gemeldet sind. Dazu kommt: Sie dürfen keinen eigenen Hausstand gründen. Wann das der Fall ist, ist in der Praxis nicht immer eindeutig, erklärt Versicherungsexpertin Rita Reichard. Ein Indiz für die angedachte Rückkehr ins Elternhaus ist etwa der Einzug ins möblierte Studentenwohnheim. Aber selbst wenn die Studentenbude von der Außenversicherung umfasst wird: Tritt ein Schaden ei

Häuser, Kleider, Scooter: So nachhaltig ist Teilen wirklich

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Köln - Man muss kein Millionär sein, um alles zu haben: ein Auto, einen E-Scooter, ein Fahrrad, ein Apartment in Barcelona. Für eine schnelle Buchung sind meist nur ein paar Wischs auf dem Smartphone nötig. Es boomt die Kultur des Teilens, in der Ökonomie auch als «Sharing Economy» bezeichnet. Während Carsharing, Miet-E-Scooter und Airbnb den meisten bekannt sein dürften, sprießen auch zunehmend Nischen-Angebote aus dem Boden: So kann man sich online Spielzeug ausleihen, in Bochum Bienenvölker mieten oder in Köln seinen Kleiderschrank mit fremden Menschen teilen. «Kleiderei» Letzteres ist das Konzept von Lena Schröder, die dem Überfluss der Textil-Industrie den Kampf angesagt hat. Das Konzept ihrer «Kleiderei»: Gegen einen regelmäßigen Mitgliedsbeitrag darf man sich pro Monat ein paar

Unterhalt: Kosten für Internat müssen angemessen sein

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Karlsruhe - Muss die Mutter oder der Vater Unterhalt zahlen, muss sie oder er auch für den schulischen Mehrbedarf des Kindes aufkommen. Kosten für den Besuch eines Internats können jedoch nicht immer geltend gemacht werden. Sie müssen angemessen sein - und der Besuch einer günstigeren Schule darf nicht den gleichen Erfolg versprechen. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe hervor (Az.: 20 UF 105/18), wie die Zeitschrift NJW-Spezial (16/2019) berichtet. In dem verhandelten Fall übte der Vater alleine das Sorgerecht für schulische Angelegenheiten aus. Die Tochter hatte eine Lese-Rechtschreib- sowie eine Rechenschwäche. Zuerst ging sie auf ein staatliches Gymnasium und gleichzeitig auf ein privates Institut zur Therapie. Ab der siebten Klasse besuchte sie jedoch de

Der Turnschuh als Anlageobjekt

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New York - Kürzlich kam Nikes streng limitierter Basketballschuh «Air Jordan 1 High OG TS» heraus - mit 175 Dollar nicht eben günstig zu haben. Doch das Modell war sofort ausverkauft und kostete am Zweitmarkt zuletzt je nach Größe schon bis zu 2849 Dollar. Dass bestimmte Schuhe begehrte Sammlerobjekte sind, ist nichts Neues. Doch mittlerweile entwickeln sich sogenannte Sneakers wie Kunst, Oldtimer oder seltener Whisky in Richtung einer eigenen alternativen Anlageklasse - und die boomt derzeit gewaltig. Gute Bewertung für Online-Börse StockX Dass der Handel mit rarer Streetwear eine lukrative Nische sein könnte, ahnten Josh Luber und Greg Schwartz schon vor Jahren. 2016 gründeten sie mit dem US-Unternehmer und Besitzer des Basketball-Teams Cleveland Cavaliers, Dan Gilbert, die Online-Bör

Jüngere sparen im Schnitt 141 Euro pro Monat

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Frankfurt/Main - 14- bis 25-Jährige in Deutschland legen im Schnitt 29 Prozent des Geldes zurück, das ihnen monatlich zur Verfügung steht. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact zeigt, spart in dieser Altersgruppe mit 85 Prozent die große Mehrheit. Der Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr (81 Prozent) leicht gestiegen. Fast allen Befragten (91 Prozent) ist es zudem wichtig, finanzielle Rücklagen zu haben, zeigt die Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. Im Schnitt legen die jungen Sparer von den 482 Euro, die ihnen monatlich zur Verfügung stehen, 141 Euro auf die hohe Kante. Dabei setzen sie vor allem auf Sicherheit, weniger auf Rendite. Zu den beliebtesten Sparformen zählen Spareinlagen (64 Prozent), das Tagesgeldkonto (29 Prozent) und der Bausparvertrag

Was Vermieter bei der Steuererklärung alles absetzen können

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München - Ob bei der Suche nach einem neuen Mieter oder für die Verwaltung ihrer Wohnungen: Vermieter haben viele Ausgaben. Und viele davon können sie bei der Einkommensteuer als Werbungskosten geltend machen, erklärt die Lohnsteuerhilfe Bayern. Sind die Werbungskosten in der Anlage V der Steuererklärung höher als die Mieteinnahmen, macht der Vermieter mit seiner Immobilie Verlust. Mit einem möglichen Gehalt und anderen Einkünften verrechnet, senkt dies seine Steuerlast. Auch Ausgaben, die sie als Betriebskosten auf den Mieter umlegen, können Vermieter als Werbungskosten absetzen. Die Zahlungen des Mieters gelten dabei als Einnahmen. Eine Übersicht, was in die Steuererklärung darf: Mietersuche: Ob Maklerhonorar, Gebühren für Inserate oder die Ausstellung eines Energieausweises - alle K

Der Fiskus berechnet nicht erhaltenes Kindergeld

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Berlin - Wer den Antrag zu spät stellt, erhält Kindergeld seit 2018 höchstens sechs Monate rückwirkend. Betroffen sind häufig Eltern, deren volljährige Kinder etwa in der Zeit zwischen Schule und Studium jobben. Rechnet der Fiskus in solchen Fällen im Einkommensteuerbescheid der Eltern nicht erhaltenes Kindergeld an, können Eltern dagegen Einspruch einlegen. Darauf macht Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler aufmerksam. In der Praxis sind gerade Eltern von volljährigen Kindern häufig unsicher, ob weiterhin ein Anspruch auf Kindergeld besteht - etwa während eines Praktikums oder sozialen Jahres, oder wenn das Kind auf einen Ausbildungsplatz oder den Start des Studiums wartet. Manche Eltern vergessen auch, das Kindergeld wieder zu beantragen, wenn das Kind nach dem Abitur zunächst jobbt

Rentenabschläge mit Sonderzahlungen ausgleichen

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Berlin - Bei einer vorgezogenen Altersrente müssen Versicherte Abschläge in Kauf nehmen. Für jeden Monat, den sie die Rente früher beziehen, beläuft sich der Abschlag auf 0,3 Prozent. Durch Sonderzahlungen lässt sich dies jedoch ganz oder teilweise ausgleichen. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin hin. Diese Zahlungen sind ab dem 50. Lebensjahr möglich und können in Form einer Einmalzahlung oder als Teilzahlungen geleistet werden. Wer nachträglich beschließt, doch nicht vorzeitig in Rente zu gehen, erhält für die Zusatzbeiträge eine entsprechend höhere Rente. Eine Erstattung der Zusatzbeiträge ist nicht möglich. Eine spezielle Rentenauskunft informiert über die Rentenhöhe zum gewünschten vorzeitigen Rentenbeginn. Sie beinhaltet auch die Höhe der daraus entstehende

Das Vermächtnis ist die Kirsche auf der Erbschaftstorte

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München - Bei der Verteilung des Nachlasses machen die meisten Menschen zwischen den beiden Worten keinen Unterschied. Den gibt es dennoch, etwa beim bürokratischen Aufwand. Fragen und Antworten zu Besonderheiten des Vermächtnisses. Wann ist ein Legat hilfreich? Zum Beispiel, wenn in Patchworkfamilien Kinder aus früheren Beziehungen etwas vom Vermögen abbekommen, aber bei der Verteilung des Erbes nicht mitreden sollen. Oder wenn Freunde, Bekannte, Lebenspartner, Vereine, Kirchen und Tiere zum Zuge kommen sollen. Der Vorteil für die so Bedachten: Anders als klassische Erben müssen sie weder Schulden aus dem Nachlass begleichen noch die mit dem Tod des Erblassers verbundene Bürokratie abwickeln, etwa Erbschein beantragen und Wohnung auflösen. Die Münchner Rechtsanwältin Julia Roglmeier ve

Sparverträge werden oft falsch verzinst

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Stuttgart - Geldinstitute haben nach Angaben von Verbraucherschützern jahrelang Zinsen bei Sparverträgen falsch angepasst. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg teilte mit, sie habe bei 31 Instituten Fälle gefunden, in denen zu wenig Zinsen gutgeschrieben wurden. In insgesamt 43 Fällen hätten die Institute insgesamt 89.970 Euro zu viel einbehalten - im Schnitt mit 2092 Euro die Hälfte der Zinsen, die den Kunden zustanden. Trotz mehrerer Urteile des Bundesgerichtshofes hätten verschiedene Banken und Sparkassen rechtswidrige Zinsanpassungsklauseln verwendet, kritisieren die Verbraucherschützer. Die Verträge sollen dem langfristigen Vermögensaufbau dienen. Sparer zahlen dabei monatlich einen bestimmten Betrag ein und erhalten eine laufende monatliche Verzinsung sowie zusätzlich bei zun