Geld und Recht

Jetzt noch freiwillige Steuererklärung für 2015 abgeben

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Berlin - Zum Jahresende lohnt sich ein Rückblick - für Steuerzahler sogar bis zum Jahr 2015. Denn wer die Steuererklärung freiwillig abgibt, hat dafür vier Jahre Zeit. Bis Mitternacht am 31. Dezember 2019 muss die Steuererklärung dafür im Briefkasten des zuständigen Finanzamts landen, erklärt Uwe Rauhöft vom Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine BVL. Sein Rat: «Einfacher lässt sich die Frist einhalten, wenn eine Steuererklärung via Elster mit elektronischer Unterschrift eingereicht wird.» Wer neben dem Arbeitslohn keine weiteren steuerpflichtigen Einnahmen hat, ist nach Angaben des BVL in der Regel nicht verpflichtet, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Der Verband empfiehlt sie aber, wenn wegen der Werbungskosten oder anderer Aufwendungen eine Steuererstattung zu erwarten ist. Fot

Black-Friday-Rummel zieht sich in die Länge

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Düsseldorf - Ein Schnäppchentag ist nicht genug: Immer mehr Online-Händler machen aus dem Rabatt-Festival Black Friday am 29. November eine ganze Sonderangebotswoche oder gar einen Black-Friday-Monat. Hauptsache, die Kauflust der Kunden wird angestachelt. Kleiner Wermutstropfen dabei: Eine aktuelle Preisstudie zeigt, dass die Preissenkungen an den Rabatttagen oft gar nicht so spektakulär sind wie von den Kunden erhofft. Einer der Vorreiter bei der immer längeren Schnäppchenjagd ist Amazon. Der US-Internetgigant lockt in diesem Jahr erstmals gleich mit einer ganzen Black-Friday-Woche, die schon sieben Tage vor dem eigentlichen Schnäppchentag beginnt. Amazon ist nicht allein: Die Elektronikhandelskette Saturn lädt zum Black Weekend ein und der Online-Möbel-Verkäufer Home24 wirbt seit Anfan

Vorfälligkeitsentschädigung oft zu hoch

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Bremen - Kunden, die vorzeitig aus ihrer Immobilienfinanzierung aussteigen, müssen ihrer Bank eine Entschädigung zahlen. Die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung soll den Schaden ersetzen, der dem Darlehensgeber aus der vorzeitigen Kündigung entsteht. Wie dieser Betrag berechnet wird, ist rechtlich aber nicht im Detail geklärt. Die Experten des Marktwächters Finanzen der Verbraucherzentrale Bremen haben nun nachgerechnet. In 77 Prozent der Fälle kamen sie dabei auf eine niedrigere Entschädigung als von den jeweiligen Anbietern gefordert. Im Schnitt war die von den Verbraucherschützern errechnete Forderung 5,2 Prozent niedriger als die der Anbieter. Verbraucherschützer: Kosten niedrig angesetzt Den Grund sehen die Verbraucherschützer vor allem in zu niedrig angesetzten Abzügen für ge

Patentamt warnt vor gefälschten Briefen

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München - Markeninhaber und unbeteiligte Bürger müssen derzeit mit Betrugsversuchen rechnen. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) weist darauf hin, dass gefälschte Rechnungen für Markeneintragungen per Post versendet werden. Empfänger sollten die geforderten Summen auf keinen Fall überweisen. Nach der Markenanmeldung versendet das DPMA nach eigenen Angaben zwar einmalig eine Gebühreninformation. Für die Überweisung seien Anmelder aber selbst verantwortlich, eine Aufforderung wie in den Betrugsfällen gebe es nicht. Zwischen Dienstagmittag und Freitagmorgen (22. November) hatte das Amt nach eigenen Angaben rund 1300 Anfragen zu Briefen erhalten, die das Logo des DPMA verwenden und zur Zahlung bestimmter Summen auf ausländische Konten auffordern. Diese sind am Länderkürzel in der IBAN 

Feilschen heißt nicht nur Schnäppchenjagd

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Düsseldorf - Die Szene ist alltäglich: An der Kasse zahlen Kunden das, was auf dem Preisschild steht. Dabei gibt es bei manchen Preisen durchaus noch Spielraum - die Käufer müssten ihn nur nutzen. «Feilschen ist im Einzelhandel nicht üblich», sagt Stefan Hertel, Pressesprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE). Georg Tryba von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen möchte dennoch zum Verhandeln ermutigen: Es sei nicht unangebracht, sich am Ende eines Verkaufsgesprächs nach einem möglichen Preisnachlass zu erkundigen. Verkäufer wüssten, dass die Kaufentscheidung vom Preis abhängt und seien daher oft gesprächsbereit. Rabatt richtet sich auch nach der Branche Wie viel Rabatt möglich ist, hänge laut Tryba vor allem von den Margen der Branche ab. Gerade im Einzelhandel seien die Pre

Deutsche Verbraucher sind besonders optimistisch

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Frankfurt/Main - Trotz der jüngsten Konjunktureintrübung in Deutschland blicken die Bundesbürger deutlich zuversichtlicher in die Zukunft als die meisten anderen Europäer. Nur die Dänen sind mit Blick auf die kommenden zwölf Monate noch optimistischer. Zukunftserwartungen der Konsumenten Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervor. Nielsen befragt seit 14 Jahren regelmäßig Konsumenten in 64 Ländern nach ihren Zukunftserwartungen und ermittelt danach seinen Verbrauchervertrauensindex. In der jüngsten Rangliste verbesserte sich Deutschland unter den europäischen Nationen vom sechsten auf den zweiten Rang - vor Tschechien und den Niederlanden. «Die Deutschen blicken optimistisch auf das neue Jahr 2020. Während die Verbraucherstimmung in den letzten Monaten etw

Minuszinsen bei Tagesgeld: Was Bankkunden wissen müssen

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Berlin - Die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto sind niedrig - und inzwischen teilweise sogar negativ. Im Einzelfall werden dabei auch Verbraucher mit geringen Spareinlagen zur Kasse gebeten. Was Bankkunden dazu wissen sollten: Um welche Kosten und Konten geht es? Betroffen sind neben Tagesgeld- auch Girokonten. Umgangssprachlich werden die Zusatzkosten meist Negativzinsen genannt. Bei Instituten ist dagegen der Begriff Verwahrentgelt verbreitet. Die Höhe richtet sich anteilig nach der Einlage. Teilweise werden aber auch pauschale Gebühren für das normalerweise kostenlose Tagesgeldkonto als Verwahrentgelt bezeichnet. Bislang sind nach Angaben des Vergleichsportals Verivox vor allem Firmen und Privatkunden mit Vermögen ab 100 000 Euro betroffen. Vereinzelt wird dieser Freibetrag der Stichprob

Null-Prozent-Kredit schnell zurückzahlen

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Düsseldorf - Sie sollen helfen, auch teure Wünsche zu erfüllen: Händler werben mit Null-Prozent-Finanzierungen. Der Kunde kauft sofort ein und zahlt den Preis in Raten an die Partnerbank des Unternehmens. Ein Zins wird nicht fällig. Die Verbraucherzentrale NRW sieht dies kritisch: Oft wird dafür ein Kreditrahmen gewährt und eine Maestro- oder Kreditkarte ausgegeben. Den Kredit zum Nulltarif gibt es aber nur für den aktuellen Kauf und oft nur für begrenzte Zeit. Für spätere Kreditaufnahmen werde ein Zins fällig. Die Verbraucherschützer raten deshalb, den zusätzlichen Kreditrahmen nicht zu nutzen. Verbraucher sollten den Null-Prozent-Kredit komplett zurückzahlen, solange dies zinsfrei möglich ist, im Anschluss den Kreditrahmen kündigen und die Kreditkarte zurückschicken. Zahlt der Kunde d

Steuer auf Schadenersatz wegen Falschberatung

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Berlin - Wenn Anleger bei der Kapitalanlage daneben langen, kann dies teuer werden. Wurden sie fehlerhaft beraten, können sie jedoch Anspruch auf Schadenersatz haben. Dieser ist aber steuerpflichtig, erklärt der Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine (BVL). Das sollten Anleger bei Verhandlungen im Hinterkopf behalten. Nicht selten einigen sich Anlageinstitut und Verbraucher mit einem gerichtlichen Vergleich, ist die Erfahrung von BVL-Geschäftsführer Erich Nöll. Doch nur ein Teil der Summe wird ausgezahlt. Typischerweise werden bei solchen Zahlungen im Zusammenhang mit Kapitalerträgen 25 Prozent Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls auch noch Kirchensteuer fällig. «Da die auszahlende Stelle grundsätzlich verpflichtet ist, diesen Steuereinbehalt gleich vorzun

Ab 2021 zahlen nur noch wenige Bürger Solidaritätszuschlag

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Berlin - Die meisten Bundesbürger müssen ab 2021 keinen Solidaritätszuschlag mehr zahlen. Die Abgabe wird für rund 90 Prozent der Zahler abgeschafft, wie der Bundestag nun beschloss. Weitere 6,5 Prozent sollen ihn noch teilweise entrichten, je höher das Einkommen, desto mehr. Nur die einkommensstärksten 3,5 Prozent werden weiterhin voll zur Kasse gebeten. Der Abbau sei möglich, weil die Deutsche Einheit weit vorangekommen sei, sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Die weitgehende Reduzierung sei «auch ein Zeichen des Erfolges des Zusammenwachsens in Deutschland». Der Soli war als Sondersteuer vor allem für den Aufbau Ostdeutschlands nach der Wende eingeführt worden. Er beträgt 5,5 Prozent der Körperschaft- und Einkommensteuer, insgesamt brachte er dem Staat im vergangenen Jah