Geld und Recht

Berufsbedingter Umzug: Ab Februar höhere Beträge absetzbar

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Berlin (dpa/tmn) - Wer berufsbedingt umziehen muss, kann die Kosten dafür steuerlich geltend machen. Im kommenden Jahr erhöhen sich die Beiträge für die Umzugspauschale: Für Singles liegen sie ab dem 1. Februar 2017 bei 764 Euro, für Verheiratete bei 1528 Euro. Sind weitere Familienmitglieder vom Umzug betroffen - beispielsweise Kinder - können Steuerzahler für sie dann je 337 Euro in ihrer Einkommensteuererklärung als sonstige Umzugskosten angeben. Darauf macht der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine aufmerksam. Voraussetzung für die Anrechnung der vollen Pauschale: Der Arbeitnehmer zieht berufsbedingt aus seiner alten Wohnung in eine neue. Sollte er vorher keine eigene Wohnung gehabt haben, etwa weil er aus dem Elternhaus auszieht, reduziert sich die Pauschale auf 30 Prozent bei V

Hilfe bei Auftragsflaute: Absicherung für Selbstständige

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München - Wer sich eine eigene Existenz aufbaut oder bereits selbstständig tätig ist, dem kann die Erwerbslosigkeit drohen - etwa bei einer Auftragflaute. Doch auch Selbstständige können sich dagegen absichern und auf freiwilliger Basis eine Arbeitslosenversicherung abschließen. Vorausgesetzt: Sie waren zwei Jahre vor Gründung mindestens zwölf Monate pflichtversichert. Alternativ müssen sie «unmittelbar davor Arbeitslosengeld bezogen haben», sagt Andreas Lutz, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) in München. Wichtig: Den Antrag müssen sie innerhalb von drei Monaten nach Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit bei der Arbeitsagentur am Wohnort stellen. Antragsteller müssen nachweisen, dass die selbstständige Tätigkeit mindestens 15 Stunden i

Versorgungsausgleich gilt oft auch nach Tod des Ehepartners

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Berlin - Der bei einer Scheidung vorgenommene Versorgungsausgleich kann bei Tod des begünstigten Ehepartners nur unter engen Voraussetzungen zurückgenommen werden. Hat der verstorbene Ex-Partner die Rente bereits fünf Jahre erhalten, kann der Anspruch nicht rückübertragen werden. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) verweist auf folgenden Fall, der vom Sozialgericht Berlin verhandelt wurde: Die Ehepartner ließen sich 2008 nach 31 Jahren Ehe scheiden. Dabei kam es zum sogenannten Versorgungsausgleich. Die Frau musste ihrem Mann Rentenansprüche im Wert von monatlich fast 300 Euro übertragen. Kurz nach der Scheidung ging der Mann in den Ruhestand. Nach knapp fünf Jahren starb er. Die Frau meinte, aufgrund der kurzen Rentenzeit des Ex-Mannes mit dem von ihr üb

Langzeitgarantien sind oft an Bedingungen geknüpft

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Düsseldorf - Eine lebenslange Garantie, 20 oder gar 30-jährige Offerten für neu gekaufte Waren statt der üblichen 2 Jahre: Manche Firma bietet Kunden weit mehr als die gesetzliche Gewährleistung beim Kauf von Produkten an. Doch Langzeitgarantien dieser Art haben oft Tücken: 20 davon hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter die Lupe genommen, davon 12 lebenslange und 8 mit einer Laufzeit von 30 Jahren. Nur bei einer einzigen war Umtausch oder Erstattung des Kaufpreises den Angaben zufolge jederzeit möglich. Bei den anderen gaben es «List und Lücken», so die Verbraucherschützer. Verbraucher sollten hellhörig werden, wenn die Firmen mit bedingten oder limitierten Zusagen werben. Denn dann finden sich etwa in den Garantiebedingungen oder den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB

Richtig handeln auch nach Feierabend

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Stuttgart - Geldgeschäfte auf der Arbeit zu erledigen, ist meist nicht erlaubt. Viele Anleger kaufen oder verkaufen Wertpapiere daher am Abend auf dem heimischen Sofa. Allerdings haben auch Börsenplätze Handelszeiten. Auf dem Parkett der Frankfurter Börse werden Wertpapiere etwa von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr gehandelt. An der New York Stock Exchange herrscht zwischen 9.30 Uhr und 16.00 Uhr Ortszeit Betrieb auf dem Parkett. «Wertpapierhandel ist aber auch außerhalb dieser Zeiten möglich», erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. In diesem sogenannten nachbörslichen Handel übernehmen Börsenmakler, auch Marketmaker genannt, das Geschäft. «Allerdings lassen sie sich diesen Service auch bezahlen», erklärt Nauhauser. «In der Regel ist die Geld-Brief-Spanne im nachbör

Vier von zehn Deutschen ärgern sich über Fehleinkäufe

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Berlin (dpa/tmn) - Wer sich über Fehlkäufe ärgert, ist in guter Gesellschaft: Etwa 40 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen zwölf Monaten nach eigener Einschätzung Fehleinkäufe getätigt. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage ergeben. Die Befragten schätzen, dass sie im Schnitt pro Kopf rund 138 Euro dafür ausgegeben haben. Die meisten derjenigen, die Fehlkäufe bedauern (51 Prozent), gaben an, Kleidung und Accessoires wie Hüte oder Taschen gekauft zu haben, die sie nicht brauchen und wollen. Rund 19 Prozent haben schon in Haushaltsgeräte investiert, die sie gar nicht nutzen, 17 Prozent in Bücher, DVDs und CDs. Fehlkäufe im Bereich Unterhaltungselektronik sowie Sport und Freizeit tätigten jeweils rund 13 Prozent. Befragt wurden für die Studie im Auftrag von Barclaycard im Juli u

Pfefferspray nur zur Selbstverteidigung einsetzen

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Berlin - Pfeffersprays mit der Aufschrift «Nur zur Tierabwehr» kann man in Deutschland ohne Altersbeschränkung kaufen und mit sich führen. Für deren Verwendung gibt es jedoch klare Regeln. Man darf Pfeffersprays nur einsetzen, wenn man selbst angegriffen wird oder jemandem in einer Notsituation helfen will, teilt die Deutsche Anwaltsauskunft in Berlin mit. Wer das Spray in gefahrlosen Situationen verwendet, macht sich strafbar. Handelt es sich also nicht um Selbstverteidigung oder Nothilfe, begeht man gefährliche Körperverletzung. Dies gilt auch für Sprays, die zur Abwehr von Menschen dienen. Für diese Sprays gelten jedoch insgesamt strengere Vorschriften: Laut Waffengesetz dürfen Jugendliche sie erst im Alter von 14 Jahren erwerben und bei sich tragen. Fotocredits: Boris Roessler (dpa/t

Ratgeber-Bestseller: Horst Lichter neu an der Spitze

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München - Mit seiner neuen Biografie «Keine Zeit für Arschlöcher!» steigt der TV-Koch Horst Lichter in dieser Woche direkt auf Platz eins der Ratgeber-Bestseller ein. Er verdrängt damit die bisherige Spitzenreiterin Stefanie Stahl und «Das Kind in dir muss Heimat finden» auf die Zwei. Ein Wiedereinstieg gelingt dem Autorenteam Lisa Nieschlag und Lars Wentrup mit «New York Christmas». Mit ihren Rezepten und Geschichten rund um das magische New York der Vorweihnachtszeit landen sie auf Platz drei. Platz Titel Preis 1. (NEU) Lichter, Horst: Keine Zeit für Arschlöcher!, Gräfe Und Unzer Euro 16,99 2. (1.) Stahl, Stefanie: Das Kind in dir muss Heimat finden, Kailash/ Sphinx Euro 14,99 3. (WE) Nieschlag, Lisa; Wentrup, Lars: New York Christmas, Hölker Eur

Ikea nimmt Donuts wegen Mineralöl-Belastung aus dem Angebot

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Hofheim - Der Möbelhändler Ikea hat den Verkauf von Donuts wegen erhöhter Mineralöl-Werte gestoppt. «Wir haben die Donuts aufgrund der Testergebnisse letzte Woche aus dem Sortiment genommen», sagte eine Sprecherin der Möbelkette am Freitag in Hofheim. Die Zeitschrift «Öko-Test» hatte zuvor Ergebnisse einer Laboranalyse veröffentlicht, bei der in den tiefgefrorenen «B&B Pinky»-Donuts von CSM Deutschland eine erhöhte Konzentration möglicherweise gesundheitsschädlicher gesättigter Mineralöle festgestellt wurde. Ein Sprecher der Verbraucherorganisation Foodwatch forderte am Freitag auch die anderen Anbieter der Teigwaren auf, schnell zu reagieren. «Öko-Test» hat für seine Oktober-Ausgabe Donuts von 15 Anbietern auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Alle erhielten die Note «ungenügend». B

Verbraucher-Mehrheit kauft Versicherungen beim Vermittler

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Frankfurt/Main - Verbraucher in Deutschland informieren sich einer Umfrage zufolge vor dem Kauf von Versicherungen im Internet, die Mehrheit schließt den Vertrag aber weiterhin beim Vermittler ab. Jeder Dritte hat bisher einmal eine Versicherung online gekauft, knapp jeder Zweite ist allerdings dafür offen, wie aus einer Umfrage der GfK im Auftrag des Versicherungsverbandes GDV hervorgeht. Bevorzugt werden beim Online-Abschluss den Angaben zufolge vor allem einfache Produkte wie Kfz-, Haftpflicht- und Hausrat-Versicherungen. Bei komplizierteren Produkten wie Wohngebäude-Versicherungen setzten die Verbraucher auf Beratung und Abschluss beim Vermittler. Ob Verbraucher online oder offline bevorzugen, ist den Angaben zufolge keine Frage des Alters. So haben in den vergangenen Jahren fast ge