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Anlagetipps nach Algorithmen: Wie Robo-Advisor funktionieren

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Stuttgart - Anstatt eines Beraters in Fleisch und Blut machen Robo-Advisor auf Basis von Algorithmen Anlagevorschläge. Der Anleger sitzt dabei vor dem Computer. Robo-Advisor sind Programme im Internet, die Anlageberatung und -vermittlung anbieten. Sie werden von Banken und spezialisierten Finanzdienstleistern angeboten. Advisor ist der englische Begriff für Berater. Allerdings sollten sich Verbraucher im Klaren darüber sein: Die Roboter-Berater im Netz sind eher limitiert in ihren Empfehlungen. «Die Programme gehen davon aus, dass Nutzer über ein Wertpapierportfolio Vermögen aufbauen wollen», sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Advisor funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Anstelle eines Gesprächs füllen Anleger einen Fragenkatalog aus. Es gibt

Gar nicht so kompliziert: Hilfe bei der Steuererklärung

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Berlin - Im Schnitt bekommen Steuerzahler etwa 900 Euro pro Jahr zurück, wenn sie ihre Einkommensteuererklärung beim Finanzamt abgeben. «Bei vielen Arbeitnehmern ist die Sache gar nicht so kompliziert», sagt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler. Sie können die Erklärung über Elster - also die Elektronische Steuererklärung - und mit Hilfe von Steuersoftware selbst erledigen. Auch Markus Fischer von der Stiftung Warentest sagt: «Ein Steuerprogramm kann einfache Fälle weitestgehend korrekt lösen.» Dennoch: Nicht jeder möchte sich mit dem Papierkram auseinandersetzen - oder er hat fachliche Fragen. Arbeitnehmer, Arbeitslose und Rentner haben die Wahl: Sie können sich Unterstützung beim Lohnsteuerhilfeverein oder beim Steuerberater holen. «Meist ist eine Beratung bei den Lohnsteuerhilfever

Arbeitslosengeld auch ohne Kündigung möglich

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Dortmund - Ein Anspruch auf Arbeitslosengeld kann auch bestehen, obwohl man nicht gekündigt hat. Entscheidend ist, dass die Person «beschäftigungslos» ist. Eine Justizbeschäftigte bekam Arbeitslosengeld, weil sie sich nicht in der Lage sah, an ihrer bisherigen Stelle zu arbeiten. Die Frau hatte sich zuvor wegen Mobbings arbeitslos gemeldet. Der Fall: Die Frau meldete sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos. Nach längerer Arbeitsunfähigkeit und einer stufenweisen Wiedereingliederung an anderen Amtsgerichten weigerte sie sich, an ihrem bisherigen Arbeitsplatz weiter zu arbeiten. Sie begründete dies mit dem Mobbing gegen sie. Sie sei nun ohne Gehaltszahlung freigestellt worden und stelle sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Sie wolle aber das Arbeitsverhältnis bei dem Land Nordrhein-West

Baugeld bleibt billig – Forward-Darlehen kann sich lohnen

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Frankfurt/Main - Immobilienkäufer können beruhigt sein: Die Zinsen für Hypotheken-Kredite sind nach wie vor niedrig. Für Darlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren zahlen Kunden nach Angaben der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main durchschnittlich 1,05 Prozent Zinsen, bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind es im Schnitt 2,08 Prozent (Stand: 27.02.17). «Daran wird sich bis zum Sommer vermutlich auch nur wenig ändern», erklärt FMH-Inhaber Max Herbst. Allenfalls eine Steigerung von 0,5 Prozentpunkten sei bis dahin zu erwarten. Dennoch kann es sich lohnen, sich jetzt um eine Anschlussfinanzierung zu kümmern. «Bei Forward-Darlehen machen einige Banken derzeit gute Angebote», hat Herbst beobachtet. So verzichten einige Institute etwa auf den hier sonst üblichen Zinsaufschlag. Auch die Aufs

Stromanbieter insolvent: Zahlungen nicht einfach einstellen

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Leipzig - Der Stromanbieter Care Energy steckt im Insolvenzverfahren. Dass Kunden dadurch allerdings plötzlich ohne Strom dastehen, kann nicht passieren, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen. Das Unternehmen beliefert Verbraucher vorerst weiter. Auch die Verträge laufen weiter. Entscheidet der Insolvenzverwalter, dass der Geschäftsbetrieb eingestellt werden muss, übernimmt der örtliche Grundversorger die Belieferung der Kunden. Abschläge und offene Rechnungen sollten daher weiterhin gezahlt werden, erklären die Verbraucherschützer. Kunden müssen allerdings darauf achten, ob sich die Bankverbindung ändert - das teilt ihnen in der Regel der Insolvenzverwalter mit. Fotocredits: Axel Heimken (dpa/tmn)

Digitalwährung Bitcoin erreicht neues Rekordhoch

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Frankfurt/Main - Die Digitalwährung Bitcoin hat am Freitag (24. Februar) den rasanten Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ein Rekordhoch erreicht. In der Nacht sprang der Kurs erstmals über die Marke von 1200 US-Dollar und stieg zeitweise bis auf 1218,85 Dollar. Am Morgen kam es allerdings zu Gewinnmitnahmen und der Bitcoin wurde zuletzt bei 1161,49 Dollar gehandelt. «Hauptgrund für den jüngsten Preisauftrieb sind Spekulationen auf die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht», hieß es in einer Einschätzung von Devisenexperten der BayernLB. Demnach soll die Entscheidung für die Genehmigung des Fonds am 11. März fallen. Dies dürfte den Handel mit Bitcoins grundlegend verändern, weil es mehr Anlegern Zugang zur Kryptowährung verschaffen würde. Zuvor

Bleiben Krankenkassenbeiträge stabil?

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Berlin - Kräftiges Plus statt bedrohliches Minus - die Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen ist deutlich besser als noch vor Monaten vorhergesagt. Im vergangenen Jahr haben sie rund 1,4 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben. Die Beitragszahler kann das freuen. Ein Überblick: Wie steht die gesetzliche Krankenversicherung derzeit da? Die 113 einzelnen Krankenkassen haben ihr Geldpolster zum Ende vergangenen Jahres um 1,4 auf 15,9 Milliarden Euro aufstocken können. 2015 hatten die Krankenkassen noch ein Defizit von gut 1,1 Milliarden Euro eingefahren. Dazu kommt der Gesundheitsfonds, die Geldsammel- und Verteilstelle der Krankenversicherung. 2015 hatte er 10 Milliarden Euro auf der hohen Kante, in dieser Größenordnung dürften seine Reserven weiter liegen. Exakten Zahlen zu K

Bleiben Krankenkassenbeiträge stabil?

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Berlin - Kräftiges Plus statt bedrohliches Minus - die Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen ist deutlich besser als noch vor Monaten vorhergesagt. Im vergangenen Jahr haben sie rund 1,4 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben. Die Beitragszahler kann das freuen. Ein Überblick: Wie steht die gesetzliche Krankenversicherung derzeit da? Die 113 einzelnen Krankenkassen haben ihr Geldpolster zum Ende vergangenen Jahres um 1,4 auf 15,9 Milliarden Euro aufstocken können. 2015 hatten die Krankenkassen noch ein Defizit von gut 1,1 Milliarden Euro eingefahren. Dazu kommt der Gesundheitsfonds, die Geldsammel- und Verteilstelle der Krankenversicherung. 2015 hatte er 10 Milliarden Euro auf der hohen Kante, in dieser Größenordnung dürften seine Reserven weiter liegen. Exakten Zahlen zu K

Schmuckverkauf zum doppelten Einkaufspreis

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Hamm - Wie viel ist der Schmuck tatsächlich wert? Diese Frage stellt sich insbesondere bei sehr teuren Schmuckstücken, weil sie oft auch als Wertanlage dienen. Nach Ansicht des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm ist es aber durchaus zulässig, wenn ein Händler bei Diamantohrringen einen Aufschlag in Höhe des gezahlten Einkaufspreises verlangt. Dass sich der Preis damit gegenüber dem gutachterlich festgesetzten Herstellungspreis mehr als verdoppelt, macht den Kaufvertrag nach Ansicht der Richter nicht sittenwidrig. In dem verhandelten Fall hatte ein Kunde bei einem Juwelier zwei Diamantohrringe zum Kaufpreis von 268 000 Euro gekauft. Der Händler verkaufte die Ohrringe unter Aushändigung zweier internationaler Expertisen als Pärchen, was in der Regel als werterhöhend gilt. Später behauptete der

Einkäufe über das Internet boomen wie noch nie

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Hamburg - Kleidung und Computer, Unterhaltungselektronik und Schuhe, Möbel und Bücher: Der Trend zum Einkauf über das Internet beschleunigt sich weiter. Im vergangenen Jahr wuchs der elektronische Handel von Waren um 12,5 Prozent auf 52,7 Milliarden Euro, teilte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) mit. Noch stärker war das Wachstum bei Dienstleistungen wie Reisen, Flugtickets oder Konzertkarten, die um 17,8 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro zulegten. Der Online-Handel macht damit den Großteil des gesamten Versand- und Distanzhandels aus, der auch noch Bestellungen per Bestellkarte, Telefon oder Fax entgegennimmt. Insgesamt erhöhten die Unternehmen der Versandhandelsbranche ihren Umsatz um 10,8 Prozent auf 72,4 Milliarden Euro, davon 66,9 Milliarden Euro über das Internet