Baugeld bleibt billig – Forward-Darlehen kann sich lohnen

Frankfurt/Main – Immobilienkäufer können beruhigt sein: Die Zinsen für Hypotheken-Kredite sind nach wie vor niedrig.

Für Darlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren zahlen Kunden nach Angaben der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main durchschnittlich 1,05 Prozent Zinsen, bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind es im Schnitt 2,08 Prozent (Stand: 27.02.17). «Daran wird sich bis zum Sommer vermutlich auch nur wenig ändern», erklärt FMH-Inhaber Max Herbst. Allenfalls eine Steigerung von 0,5 Prozentpunkten sei bis dahin zu erwarten.

Dennoch kann es sich lohnen, sich jetzt um eine Anschlussfinanzierung zu kümmern. «Bei Forward-Darlehen machen einige Banken derzeit gute Angebote», hat Herbst beobachtet. So verzichten einige Institute etwa auf den hier sonst üblichen Zinsaufschlag. Auch die Aufschläge selbst sind derzeit bei einigen Anbietern günstig: Laut FMH kostet eine Vorlaufzeit von 60 Monaten bei einer Zinsbindung von 20 Jahre fest in günstigen Fällen nur 0,60 Prozent.

Ein Forward-Darlehen können Verbraucher beantragen, wenn sie bereits ein Hypothekendarlehen haben, das in maximal fünf Jahren zur Anschlussfinanzierung ansteht. «Verbraucher können sich hier also die aktuellen Zinsen für die kommenden Jahre sichern.» Wichtig ist aus Sicht von Herbst, die Zinsen bei dem neuen Darlehen für 15 bis 20 Jahre festzuschreiben, die Option der Volltilgung und, wenn möglich, einer Sondertilgung zu vereinbaren.

Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)

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