Geld und Recht

Schufa-Daten kontrollieren: So erhalten Verbraucher Einblick

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Berlin - Wie es um die Zahlungsfähigkeit von Verbrauchern bestellt ist, können Geschäftspartner über Wirtschaftsauskunfteien erfahren, die entsprechende Daten speichern. Verbraucher sollten ihre Daten im Blick behalten, denn nicht immer sind sie korrekt. Die bekannteste Auskunftei ist die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa), weitere sind Creditreform oder Bürgel. Sie erfassen Daten wie Name, Geburtsdatum, aktuelle und frühere Anschriften, aber auch Informationen über Leasingverträge, das Girokonto, die Kreditkarte, Verträge bei Telekommunikationsanbietern oder Kundenkonten im Handel. Die Daten werden laufend aktualisiert, da einige Angaben regelmäßig gelöscht werden müssen. Wer Einblick in seine Daten bekommen möchte, muss einen Antrag stellen. Bei der Schufa könne

50:50 oder 30:60:10? – Vermögen richtig streuen

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Hamburg - Zwei Dinge braucht es, um ein Vermögen aufzubauen: einen langen Atem und die richtige Strategie. Aber was ist die richtige Strategie? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Klar ist aber: Wer sein Verlustrisiko minimieren will, sollte sein Geld verteilen. Wie können Anleger vorgehen? Drei Experten verraten ihre Strategie: DER VOLKSWIRT: Dirk Ulbricht ist Direktor des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff) in Hamburg. Für ihn ist das Durchhaltevermögen besonders wichtig bei der Geldanlage: «Nichts ist schlechter, als aus Not aussteigen zu müssen», sagt der Volkswirt. - Die Auswahl: Ohne Aktien geht derzeit nichts, findet Ulbricht. «Die Aktienmärkte sind langfristig am chancenreichsten und sorgen für einen guten Renditemotor in der Anlage.» Da in Einzelaktien a

Welche Policen Senioren brauchen

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Berlin – Der Ruhestand steht bevor. Da ist es an der Zeit, ein paar Dinge auf den Prüfstand zu stellen. Dazu zählen Versicherungen. Einige sind nach wie vor sinnvoll, andere können durch Seniorenpolicen ersetzt werden. Wieder andere sind überflüssig. Von wichtig bis nichtig - ein Überblick: - WICHTIG: Privathaftpflicht, Autohaftpflicht und Krankenversicherung bleiben ein Muss. Sie «sichern existenzielle Risiken ab», begründet Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV). Die private Haftpflicht leistet bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Sogar Haustiere – mit Ausnahmen von Hunden – sind eingeschlossen. Die Police gilt sowohl bei Schäden, die an Demenz Erkrankte anrichten, als auch beim Umzug ins Altersheim. In dem Fall kann es lohnen, auf einen Senioren- oder Singletarif umzustei

Rentenanpassung kommt nicht bei allen zur gleichen Zeit an

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Berlin - Zum 1. Juli erhalten Rentner eine Rentenerhöhung. Allerdings kommt das Plus nicht bei allen zum gleichen Zeitpunkt an. Darauf macht die Rentenversicherung Bund in Berlin aufmerksam. Wer im April 2004 oder später in Rente gegangen ist, bekommt seine Rente nachschüssig am Monatsende. Das heißt: Die erhöhte Rente wird in diesen Fällen erstmals Ende Juli auf dem Konto sein. Anders bei allen, die bis März 2004 Rentner wurden: Sie erhalten ihre Zahlung im Voraus. Das heißt: Die Rente für Juli erhält man also bereits Ende Juni. In den alten Bundesländern beträgt die Rentenerhöhung 1,9 Prozent, in den neuen Bundesländern 3,59 Prozent. Die Zahlung der erhöhten Renteerfolgt automatisch. Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand (dpa/tmn)

Preisportale Check24 und Verivox: Strompreis steigt weiter

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München - Der Strompreis für Haushaltskunden hat sich laut Check24 und Verivox von Januar bis Juni um durchschnittlich 2,5 bis 3 Prozent erhöht. Umgerechnet auf 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch einer Durchschnittsfamilie stieg der Preis laut Verivox auf knapp 83 Euro im Monat. Das Preisportal Check 24 kam auf 84 Euro für Sondervertragskunden und knapp 89 Euro für Kunden in der teureren Grundversorgung. Weitere Preiserhöhungen seien zum neuen Jahr wegen steigender Netzentgelte möglich, sagten die Preisportale voraus. Angesichts weiter steigender Haushaltsstrompreise haben Verbraucherschützer und der Energie-Branchenverband BDEW ihre Forderungen nach Steuersenkungen verstärkt. «Die staatliche Belastung des Strompreises ist auf Rekordhoch. Steuern und Abgaben auf Strom müssen deshalb g

Zu hohe Zinsprognosen: Emissionsprospekt ist fehlerhaft

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München/Hamburg - Zinsen von sieben Prozent klingen für Anleger derzeit fast traumhaft. Mit solchen Zinssätzen zu werben, ist aber nicht unbedingt zulässig. Das zeigt eine Entscheidung des Landgerichts München I, auf die die Verbraucherzentrale Hamburg aufmerksam macht (Az.: 28 O 2272/16). Nach Ansicht der Richter muss der Anbieter eines geschlossenen Fonds den Anlegern in seinem Prospekt ein richtiges Bild über das Beteiligungsobjekt vermitteln. Ist die Prognose zu positiv, ist der Prospekt fehlerhaft. Anleger haben dann Anspruch auf Schadenersatz. In dem verhandelten Fall ging es um einen geschlossenen Fonds, der in gebrauchte Lebensversicherungen investiert. In dem Prospekt wurde der Fonds als «sicherheitsorientiert», «steueroptimiert» und «renditemaximiert» beworben. Anlegern wurde z
Warum Restschuldversicherungen häufig nicht helfen

Warum Restschuldversicherungen häufig nicht helfen

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Restschuldversicherung, das ist ein sperriger Begriff für ein simples Prinzip. Die Versicherung springt dann ein, wenn ein Kreditnehmer arbeitslos wird oder stirbt, also seine Schulden gar nicht mehr oder nur noch teilweise tilgen kann. Die Angebote sind zahlreich und klingen verlockend. Doch sie nützen meist nur den Kreditgebern. Deswegen will die Bundesregierung nun aktiv werden und den Verbraucherschutz stärken. Restschuldversicherung bei Kreditangebot Es klingt verlockend: Eine Versicherung hilft weiter, wenn man die Kreditraten nicht mehr bedienen kann. Banken, aber auch Technikmärkte oder Autohäuser, bieten diese Restschuldversicherung häufig gleich mit an, wenn sie dem Kunden ein Kreditangebot unterbreiten. Banken streichen Provisionen bis zu 50 Prozent ein Doch nun fördert unte

Mietwagenkaution auf Kreditkarte nur blocken lassen

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Berlin - Mietwagen für den Urlaub können schon daheim gebucht und mit der Kreditkarte gezahlt werden. Verlangt der Vermieter eine Kaution als Sicherheit, sollte sie auf der Kreditkarte besser nur blockiert und nicht gleich abgebucht werden. Das rät der Bundesverband deutscher Banken. Verbraucher können das auf ihrer Kreditkartenabrechnung überprüfen: Wenn eine Kaution nur geblockt ist, ist sie als Abbuchung nicht sichtbar. Vermieter sind mit dem sogenannten Block autorisiert, im Falle eines Schadens, einer starken Verschmutzung oder bei einer Rückgabe mit leerem Tank Geld einzubehalten. Die Karte darf dann belastet werden. Gab es keinen Schaden oder war das Auto bei Rückgabe sauber und vollgetankt, können Kunden die Zahlung bei ihrer kartenausgebenden Bank reklamieren. Hier sollte eine B

Wenn Schuldner zu spät beraten werden

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Wiesbaden - Schuldner in Deutschland müssen im Schnitt zehn Wochen auf eine professionelle Beratung warten - in besonders schweren Fällen kann dies zu spät sein und schlimme Folgen haben. Für Menschen in finanziellen Schwierigkeiten ist eine schnelle Hilfe wichtig, da oft Zahlungsfristen und Mahnverfahren mit weiteren Gebühren im Raum stehen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Extremfall drohten Stromsperren oder eine Kündigung des Mietvertrags. Nach Angaben der Behörde ist eine Beratung nach zehn Wochen nicht immer ausreichend. Die Lage der Betroffenen, zum Beispiel der Grad der Verschuldung, spiele bei der Wartezeit allerdings meist keine Rolle. Schon 2015 habe die durchschnittliche Wartedauer zehn Wochen betragen, erklärte die Behörde. Mehr als die Hälfte der S

Klagen über Telefon-Abzocke nehmen zu

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Bonn - «Können Sie mich hören», fragt der unbekannte Anrufer. Wer darauf am Telefon mit «Ja» antwortet, könnte kurze Zeit später einen Handy-Vertrag oder ein Zeitungsabo ins Haus geschickt bekommen. Denn Schwarze Schafe der Branche schneiden das «Ja» aus dem Gespräch heraus und stellen es als Zustimmung für einen Kaufvertrag dar. Klagen über belästigende oder sogar illegale Werbeanrufe wie in diesem Fall, von dem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet, nehmen bundesweit immer mehr zu. Im ersten Quartal 2017 registrierte die Bundesnetzagentur mit fast 4200 schriftlichen Beschwerden pro Monat annähernd eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Die Behörde fordert mehr Befugnisse für die Verbraucher und eine Dokumentationspflicht für die Arbeit der Call Center. Der Dialog