Geld und Recht

Finanzamt an Kosten durch Unwetterschäden beteiligen

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Neustadt/Weinstraße - Unwetterschäden an Häusern und Wohnungen sind unter Umständen von der Steuer absetzbar. Eine Voraussetzung: Der Schaden wurde nicht schon von einer Versicherung übernommen, erklärt die Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH). Vermieter können die Ausgaben in ihren Steuererklärungen dann als Werbungskosten geltend machen, Selbstnutzer und Mieter als außergewöhnliche Belastung. Berücksichtigt werden Kosten für Reparaturen oder Instandsetzungen, die existenziell wichtige Bereiche an der Immobilie betreffen - also der Austausch kaputter Fensterscheiben oder Haustüren. Gartenterrassen oder Garagen werden hingegen nicht als existenziell notwendig angesehen und somit auch nicht mitgerechnet. Absetzen lassen sich auch Kosten für die Anschaffung von Möbeln, Hausrat oder Kleidung,

Umfrage: Bei Negativzinsen würden viele die Bank wechseln

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Leipzig - Für das Guthaben auf dem Girokonto Zinsen zahlen - diese Vorstellung kommt bei der Mehrheit der Deutschen nicht gut an. Für 59 Prozent wäre ein Wechsel des Kreditinstitutes sehr wahrscheinlich, sollten solche Verwahrentgelte eingeführt werden. Für weitere 15 Prozent wäre der Wechsel eher wahrscheinlich. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Marktwächterteams der Verbraucherzentrale Sachsen. Nur 6 Prozent der Befragten wollte sich nicht festlegen. Immerhin 11 Prozent sind der Meinung, dass ein Kontowechsel auch bei Einführung von Negativzinsen eher unwahrscheinlich ist, für 7 Prozent ist ein Wechsel sehr unwahrscheinlich. Befragt wurden vom 1. bis 4. August bundesweit 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren. Fotocredits: Daniel Karmann (dpa/tmn)

Fitnessdaten: Chancen und Risiken für Versicherungskunden

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Frankfurt/Main - Sie messen Schritte, errechnen verbrauchte Kalorien und erheben jede Menge individuelle Daten: Fitnessarmbänder (Wearables) oder Fitnessapps liegen im Trend. Die Nutzung der Datenflut könnte den Versicherungsmarkt umkrempeln und Folgen für Verbraucher haben. Noch gibt es allerdings eine Menge Fragezeichen. Einen ersten Schritt, gesunde Lebensweise mit einem Belohnungssystem bei der Berufsunfähigkeits- sowie der Risikolebensversicherung zu verbinden, wagte vor gut einem Jahr der Versicherungskonzern Generali in Deutschland. Zunächst wird der Gesundheitszustand des Versicherten ermittelt. Anschließend sammelt er mit Joggen oder dem Kauf von gesunden Lebensmitteln Punkte fürs Rabatt-Konto. Die Daten werden per Fitness-Armband oder Kassencomputer an eine Generali-Tochter übe

Sparverhalten der Deutschen: Aktien weiterhin wenig gefragt

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Berlin - Aktien sind bei Sparern in Deutschland weiterhin wenig gefragt. Nur rund sieben Prozent des Geldvermögens der Bundesbürger steckte Ende 2016 in diesem Bereich - also rund 373 Milliarden Euro. Zwar gab es einen Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, dieser sei jedoch insbesondere auf Kursveränderungen und Vermögenszuwächse zurückzuführen, informiert der Bundesverband deutscher Banken. Insgesamt lag das Geldvermögen der Bundesbürger Ende vergangenen Jahres bei 5,6 Billionen Euro. Die Zahlen stammen aus der Geldvermögen-Statistik der Bundesbank, die der Deutsche Bankenverband jährlich vergleicht. Demnach entfällt ein großer Teil des Geldvermögens auf Lebensversicherungen und Ansprüche an Pensionskassen - mit 2149 Milliarden Euro. An zweiter Stelle standen Spar-, Sicht-

Zwei Neueinsteiger in der «Focus»-Bestseller Ratgeber

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München - Tanja Cappell ist mit «Handlettering Alphabete» der Neueinstieg in die Ratgeber-Bestsellerliste gelungen. Mit ihren Anleitungen zur kunstvollen Schönschrift von Hand erreicht sie Anfang September direkt Platz vier. Ein weiterer Neueinsteiger ist der Mediziner Rainer Limpinsel, der mit «Diabetes. Das Anti-Insulin-Prinzip» auf dem zehnten Rang steht. Auf den ersten drei Plätzen gab es keine Änderungen. Alexandra Reinwarth bleibt mit «Am Arsch vorbei geht auch ein Weg» auf der Eins. «Das Kind in dir muss Heimat finden» von Stefanie Stahl belegt weiterhin Rang zwei. Und «Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn» von Danielle Graf und Katja Seide behauptet den dritten Platz. Platz Titel Preis 1. (2.) Reinwarth, Alexandra: Am Arsch vorbe

Rentner können Zuschuss zur Krankenversicherung beantragen

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Berlin - Rentner, die freiwillig krankenversichert sind, können einen Zuschuss zu ihrer Krankenversicherung beantragen. Der Zuschuss wird am besten gleich zusammen mit der Rente beantragt, rät die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin. Die Höhe des Zuschusses hängt vom allgemeinen Beitragssatz zur Krankenversicherung und dem Zahlbetrag der Rente ab. Dieser Beitragssatz beträgt zurzeit 14,6 Prozent und wird zur Hälfte - in Höhe von 7,3 Prozent - von der Rentenversicherung übernommen. Der individuelle Zusatzbeitrag der Krankenkasse sowie der Beitrag zur Pflegeversicherung sind von Rentnern allein zu tragen. Wer privat krankenversichert ist, kann ebenfalls einen Zuschuss beantragen. Dieser wird zunächst wie bei freiwillig Versicherten berechnet. Er wird jedoch maximal in Höhe der Hälft

Tagesgeld, Sparbuch, Girokonto: beliebte Anlageformen

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Berlin - Sicherheit ist für viele Sparer in Deutschland offenbar ein wichtiges Kriterium. Denn bei der Wahl der Anlageformen machen die meisten Sparer lieber keine Experimente. 38 Prozent nutzen das Tagesgeldkonto eines deutschen Anbieters, 33 Prozent ein Sparbuch und 30 Prozent das Girokonto, um Geld anzulegen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Immerhin: Aktien landen in dieser Umfrage mit 21 Prozent auf dem vierten Platz noch vor aktiv gemanagten Fonds (21 Prozent) und Festgeld in Deutschland (14 Prozent), zeigt die Umfrage in fünf deutschen Großstädten im Auftrag des Zinsportals Weltsparen. In börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren 9 Prozent, in Tagesgeld- und Festgeldkonten im europäischen Ausland jeweils 6 Prozent. Für die repräsentativ

Wie man eine Arbeitnehmersparzulage beantragt

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Berlin - Auszubildende und Arbeitnehmer mit geringem Einkommen haben bei Vermögenswirksamen Leistungen (VL) Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage. Allerdings gibt es diese Zulage nicht automatisch. «Sie muss mit der Steuererklärung beantragt werden», erklärt Uwe Rauhöft vom Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine (BDL) in Berlin. Und zwar jedes Jahr - so lange der VL-Vertrag läuft. Anspruch auf die Zulage von bis zu 80 Euro pro Jahr haben Beschäftigte, die im Jahr weniger als 20 000 Euro verdienen. Bei gemeinsam veranlagenden Ehepaaren sind es 40 000 Euro. Hat der Sparer einen Bausparvertrag abgeschlossen, liegt die Einkommensgrenze bei 17 900 Euro (35 800 Euro bei Verheirateten). Hier gibt es 43 Euro im Jahr dazu. Der Antrag für die Arbeitnehmersparzulage ist einfach: «Sie müssen h

Kein Arbeitsunfall beim frische Luft schnappen

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Stuttgart - Wer seinen Arbeitsplatz kurz verlässt, um Luft zu schnappen, ist nicht gesetzlich unfallversichert. Es liegt keine Tätigkeit vor, die betrieblichen Zwecken dient, warnt die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). Dies zeigt auch ein Fall beim Landessozialgericht Baden-Württemberg: Die Frau arbeitet bei einer Volkshochschule. Sie fuhr mit ihrem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz, um die Wochenendkurse vorzubereiten. Während der Tätigkeit verließ sie das Büro und ging in den Hof, um Luft zu schnappen und um ihr Rad wegen des einsetzenden Regens ins Trockene zu stellen. Durch einen Windstoß fiel die Tür zu, zu der sie keinen Schlüssel hatte. Als sie über einen zwei Meter hohen Zaun kletterte, rutschte sie ab und amputierte dabei das Endglied ihres rechten Z

Vorsorgebevollmächtigte müssen über Geldabhebungen aufklären

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Karlsruhe - Erben überprüfen in der Regel die Konten des Verstorbenen. Oft finden sie dabei Abhebungen durch Vorsorgebevollmächtigte kurz vor dem Tod des Erblassers und können Nachweise über die Verwendung und gegebenenfalls die Rückführung der Gelder verlangen. Dies zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe: Hier hatte die Erblasserin ihren Sohn durch Testament von 2001 zu ihrem Alleinerben eingesetzt, weil er sie nach einem Schlaganfall pflegte. Später erteilte sie ihrer Tochter eine notarielle Vorsorgevollmacht. Diese hob in der Zeit vor dem Tod der Mutter mehrere kleine Beträge ab. Der Bruder forderte Rechenschaft und Rückzahlung dieser Beträge. Ohne Erfolg: Der Erbe könne zwar die Herausgabe von Bargeldbeträgen verlangen, welche ein Vorsorgebevollmächtigter zu Lebzeite