Norwegische Krone – was Sie über die Geldanlage wissen müssen

Norwegische Krone als Geldanlage – für wen lohnt es sich? Wann lohnt es sich? Angesichts wachsender Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Euro gewinnen Anlagen in anderen Währungen an Bedeutung. Die Norwegische Krone rückt dabei verstärkt in den Blickpunkt, denn der Schweizer Franken als traditionelle Ausweichwährung hat an Gewicht verloren, seit die Schweizer Notenbank mit massiven Euro-Käufen eine weitere Aufwertung des Franken verhindert. Hier sind einige Hinweise für Geldanlagen in Norwegische Kronen.

Norwegische Krone mit soliden Rahmendaten

Da Norwegen weder Mitglied der EU noch des Euro-Raums ist, sind für die Wertentwicklung der Norwegischen Krone vor allem die fundamentalen Daten der norwegischen Wirtschaft maßgebend. Hier steht Norwegen im Vergleich zum Durchschnitt der Euro-Zone sehr gut da. Die Staatsverschuldung sinkt seit Jahren und bewegt sich im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt deutlich unter dem Niveau des Euro-Raums. Dank der reichen Erdöl- und Gasvorkommen erwirtschaftet das Land hohe Außenhandelsüberschüsse. Der Rohstoffreichtum dürfte auch in Zukunft für eine positive wirtschaftliche Entwicklung sorgen – was sich auch auf die Norwegische Krone niederschlägt. Nicht zuletzt wegen einer vorsichtigen Geldpolitik sind damit insgesamt sehr positive Voraussetzungen für eine weiter stabile norwegische Währung gegeben.

Natürliches Währungsrisiko – auch bei Norwegischen Kronen

Aufgrund der guten Rahmendaten bietet die Norwegische Krone Aufwertungspotentiale zum schwächelnden Euro. Bei Geldanlagen in norwegischen Kronen sind damit nicht nur Erträge aus Zinsen sondern auch durch Währungsgewinne möglich. Wie die Kursentwicklung der vergangenen Jahre allerdings zeigt, besteht kein Aufwertungsautomatismus. Im Kern ist die norwegische Währung eine Rohstoffwährung und daher stark von der Entwicklung der Öl- und Gaspreise beeinflusst. Diese hängen wiederum mit der weltwirtschaftlichen Entwicklung zusammen. Die Kursentwicklung der Krone wird nicht zuletzt auch von der Geld- und Währungspolitik der norwegischen Zentralbank bestimmt. Eingriffe – zum Beispiel über eine Niedrigzinspolitik- , um zu starke Aufwertungen zu verhindern, – sind nicht ausgeschlossen. Ein Währungsrisiko bleibt daher bei der Geldanlage in Norwegischen Kronen bestehen.

Sinnvolle Ergänzung des Anlageportefeuilles

Unter dem Aspekt der Risikostreuung kann eine Anlage in Norwegische Kronen sinnvoll sein. Neben dem norwegischen Staat bieten einige festverzinsliche Anleihen in norwegischen Kronen an, die auch an deutschen Börsen gehandelt werden. Ein Problem ist dabei die relativ geringe Markttiefe dieser Papiere. Auch Fremdwährungskonten bei einigen Kreditinstituten auf Basis der Norwegischen Krone sind möglich.

Nähere Informationen zum Thema finden Sie beispielsweise unter www.investor-verlag.de.

Bild bereitgestellt von: Dirk Houben – Fotolia

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