Die Zinsentwicklung bei Schweizer Banken

Bei den Hypotheken ist ein Anstieg zu verzeichnen. Wer Geld in der Schweiz anlegen möchte, sollte mit dem absoluten Nichts rechnen. Denn der Kurs von vor zwei Jahren wird bei vielen Schweizer Banken beibehalten. Was kurz genommen bedeutet, dass eine Anlage kein Zinszuschlag erhält. Im ungünstigsten Fall wird noch drauf gezahlt.

Banken widmen sich dem Schwarzgeld

Es kann, trotz anders lautender Gerüchte, sich bei der Vorgehensweise des Zinsmarktes nur um die Beschränkung ausländischer Anleger handeln, die in der Vergangenheit gerne ihr nicht versteuertes Geld auf einem Schweizer Konto „parkten“.

Nach dem Tauziehen um Steuer-CDs mit Deutschland, die sensible Daten von Deutschen mit Schweizer Bankkonten beinhalten, fuhr der Schweizer Kapitalmarkt einen neuen Kurs. Geld darf gerne weiterhin angelegt werden, doch von einem profitablen Geschäft sollte der deutsche Anleger künftig nicht mehr ausgehen. Die Zinsen bleiben Nahe der Null-Grenze, im schlimmsten Fall fallen sie unter null und der Anleger mindert seinen Wert.

Von Kurz auf Lang

Waren die Hypothekarzinsen in der Vergangenheit so ausgelegt, dass kurzfristige Kredite deutlich geringere Hypozinsen bedeuteten, ist nun ein Kurswechsel zu verzeichnen. In einem Hypothekenvergleich lässt sich lesen, dass längere Finanzierungen in der nahen Zukunft rentabler sind, als kurze Laufzeiten. Umgesetzt werden kann dieses aufgrund der Bereitschaft der Banken, die eine Tranche vorzeitig zurückzahlen lassen. Dieses Geld kann dann wieder neu investiert werden, aber zu günstiger Zinssätze.

Das verspricht eine Sicherheit für die Kunden, die sich derzeit vor den steigenden Zinsen fürchten, wenn sie die aktuellen Verträge im vollen Umfang beibehalten. Einziges zu berücksichtigen Manko ist die Vorfälligkeitsprämie, denn die ist unumgänglich und belastet je nach Wunsch des Kunden, die neu abgeschlossene Hypothek oder die Gesamtsumme wird mit einem Schlag abgerechnet und zur sofortiger Zahlung fällig.

Sinn und Unsinn einer neuen Hypothek

Aus dem Bericht der NZZ-Marktplatz Hypotheken ergibt sich, dass es sich nur für Kunden lohne, die begründete Sorge davor haben, dass bei der nächsten Kredittranche die Kosten für sie nicht mehr tragbar sind und die Immobilie nicht weiter finanziert werden kann.

Für alle anderen sei von einer Ablösung des derzeitigen Kredits abzuraten, solange dieser keine unzumutbare Härte darstellt.


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