Bezahlen auf Minimalabstand

Kontaktloses Bezahlen breitet sich in kleinen Schritten auch in Deutschland aus. Langsam aber sicher bieten mehr Dienstleister und Geschäfte ihren Kunden die Möglichkeit, berührungslos zu bezahlen. Damit das funktioniert, braucht der Verbraucher eine Girokarte, die den Near Field Communication (NFC) Übertragungsstandard unterstützt. Viele Banken bieten das bereits an. Damit können dann an kompatiblen Kassen Beträge bis 25 Euro bezahlt werden, indem der Kunde seine Karte an das Lesegerät hält. Einstecken und PIN eingeben wird dann erst ab höheren Beträgen erforderlich.

Trotz der scheinbar simplen Prozedur soll die Übertragung der Daten sicher sein. Der Abstand zwischen Karte und Lesegerät darf nicht mehr als 4 Zentimeter betragen. So soll es kaum möglich sein, dass Fremde gezielt die Kartendaten auslesen. In Deutschland setzen sich derzeit Edeka, Esso und Lidl als größere Ketten verstärkt dafür ein, ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen zu ermöglichen. "Wir möchten unseren Kunden einen bequemen und schnellen Einkauf ermöglichen. Daher bieten wir ihnen demnächst das kontaktlose Bezahlen per Girocard als weitere Bezahlmöglichkeit an", kommentiert Marcel von Haber, Lidl Deutschland.

Bis Ende 2017 sollen 20 Millionen Kunden der Banken und Sparkassen mit einer Girocard ausgestattet sein, die den NFC-Chip in sich tragen. Weiter Händler wollen daher dem Trend folgen und ihre Kassensysteme upgraden.

Fotocredits: EURO Kartensysteme GmbH / girocard

(dpa)