Aufs falsche Pferd gesetzt

Kapital muss arbeiten. Seit der Katastrophe von Fukushima arbeitet es allerdings jetzt auf anderen Baustellen. Durch die schnelle Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland haben diejenigen Anleger das Nachsehen, die in Atomkraft investierten, denn seit der Energiewende weht ein anderer Wind.

Manche der Betreiber von Kernkraftanlagen haben einen Gewinneinbruch von mehreren Milliarden Euro zu verzeichnen. Das wird auch der Kapitalanleger zu spüren bekommen.

Trotzdem bleibt die Investition in den Energiemarkt interessant und verspricht hohe Renditen. Nur die richtig Energie muss es sein. Richtig ist heute die Geldanlage in Technologien von Morgen: Windkraftanlagen, Solaranlagen, Wasserkraftwerke. Hier liegt die Zukunft auf dem Energiesektor. Die Energiewende schreibt deutlich die Richtung vor.

Dass den Anlegern in erneuerbare Energien dasselbe Schicksal ereilt, wie die Investoren in die Kernkraft, ist nicht anzunehmen. Schließlich entsteht durch nachwachsende Rohstoffe kein Schaden für Mensch und Umwelt. Andererseits ist der globale Energiehunger zunehmend. Da Schwellenländer heute noch nicht über die entsprechenden Technologien zur Gewinnung aus sauberen Quellen verfügen, bleibt ihnen keine Wahl, als weiter fossile Brennstoffe in Anspruch zu nehmen. Folge: Die Verknappung wird galoppieren und der Preis für Rohstoffe in astronomische Höhe schießen. Schon heute sind die Energiekosten eines Haushalts ein entscheidender Posten in der monatlichen Bilanz.

Dem kann man entgegensteuern, indem man selbst Maßnahmen zur Energiegewinnung ergreift. Dazu zählen die Solaranlage auf dem Dach und die Pelletheizung im Keller. Doch dieser Weg steht Mietern eines Mehrfamilienhauses oft nicht zur Verfügung. Hier kann der Verbraucher nur darauf hoffen, dass sein Vermieter in grüne Energie investiert oder sich nach einem entsprechenden Anbieter umsehen. Oder er versucht, die steigenden Kosten durch Kapitalanlage in diesem Bereich auszugleichen. Interessante Fonds dazu bieten große Finanzunternehmen wie Thomas Lloyd.

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