Was halten Unternehmen von Weihnachtsfeiern?

Dem Ergebnis einer repräsentativen Befragung zufolge, steht die überwiegende Mehrheit deutscher Führungskräfte Weihnachtsfeiern ausgesprochen positiv gegenüber. Die Umfrage verdeutlichte darüber hinaus, dass kleinere Unternehmen wesentlich mehr Wert auf eine gelungene Weihnachtsfeier für die Belegschaft legen und dementsprechend auch deutlich spendabler sind als große Betriebe.

Die Bedeutung von Weihnachtsfeiern

Die Befragung von Spitzenmanagern durch die renommierten Personalberatung LAB & Company ergab, dass die Weihnachtsfeier für mehr als 40 Prozent der Teilnehmer eine wichtige Gelegenheit darstellt, den Mitarbeitern für ihre Leistung zu danken. Für immerhin 15 Prozent der Topmanager bedeuten Weihnachtsfeiern eine wertvolle Tradition, die sie gerne weiter pflegen. Tatsächlich bietet eine schöne Weihnachtsfeier die Chance, allen Kollegen gegenüber Anerkennung und Respekt auszudrücken. Auf diese Weise tragen Weihnachtsfeiern auch viel zur Coporate Identity und zum Teamgeist bei. Dabei legen Führungskräfte grundsätzlich Wert darauf, dass die Weihnachtsfeier im angemessenen Rahmen stattfindet. Aus diesem Grund werden auch Feiern in den eigenen Büroräumlichkeiten, bei denen die Kollegen Essen und Getränke selbst mitbringen, eher negativ eingeschätzt.

Kleine Unternehmen feiern öfter und kostspieliger

Es ist allgemein bekannt, dass in Familienbetrieben mehr Wert auf ein persönliches Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern und eine angenehme zwischenmenschliche Atmosphäre gelegt wird. Dementsprechend verwundert es nicht, dass kleine Unternehmen häufiger Weihnachtsfeiern veranstalten als Großbetriebe. Außerdem geben sie für Weihnachtsfeiern mehr Geld aus als große Konzerne. Im Schnitt fallen die Ausgaben pro Mitarbeiter bei immerhin 40 Prozent aller kleineren Unternehmen mit rund 80 Euro recht großzügig aus. Bei Großunternehmen liegt diese Prozentzahl deutlich unter 20. Selbst Manager, die bei diesen Arbeitgebern angestellt sind, beurteilen deren Sparsamkeit kritisch. Mit einer spartanisch gestalteten Weihnachtsfeier kann die Firmenleitung kaum ihre Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitern zeigen. Auch hinsichtlich der Einladung von Ehe- und Lebenspartnern zeigen sich kleinere Unternehmen wesentlich großzügiger als Konzerne mit mehreren tausend Mitarbeitern.

Nicht am falschen Ende sparen

Aus dieser Untersuchung lässt sich ableiten, dass Weihnachtsfeiern eine wichtige Rolle für das Verhältnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitern spielen. Außerdem tragen sie in erheblichem Umfang zu einem harmonischen Betriebsklima und damit auch zur Arbeitsmotivation bei. Deswegen sollten Verantwortliche nach Möglichkeit nicht versuchen, die Weihnachtsfeier allzu kostengünstig zu gestalten. Letztendlich stellt sie eine lohnende Investition in den Produktionsfaktor Humankapital dar.

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