Geld und Recht

Der letzte Wille zählt – Worauf es im Testament ankommt

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München - Mit einem Testament sollte im Erbfall alles geregelt sein - eigentlich. In der Praxis verwenden Erblasser in ihren Testamenten oft Begriffe, ohne sie genauer zu definieren. «Das Erbrecht ist unglaublich kompliziert», sagt Dominik Hüren von der Bundesnotarkammer in Berlin. «Bei einem ohne rechtliche Beratung verfassten Testament, das aus mehr als einem Satz besteht, sind Probleme eigentlich vorprogrammiert.»   Fünf Fallen, auf die Erblasser achten sollten: Vermächtnis vs. Erbe: «Ich vermache meinem einzigen Sohn mein Haus» - Formulierungen wie diese tauchen in vielen Testamenten auf. Das Erbe ist damit aber noch nicht geregelt. Was viele hier nicht bedenken: Jemandem etwas zu vermachen, heißt nicht, ihn zum Gesamterben zu machen. Ein Vermächtnisnehmer bekommt nur den einen ihm

Wo Käufer gute Kredite für ihre Immobilien finden

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Berlin - Der Blick auf die derzeitigen Darlehenszinsen zeigt es: Immobilienkredite sind nach wie vor günstig zu haben. Verlockende Aussichten, gerade wenn einem hohe Mieten die Laune verderben. Aber wo und wie erhalte ich den günstigsten Kredit? Hausbank: Charme des direkten Kontakts «Viele Verbraucher haben sicherlich Hemmungen, bei Summen von mehreren hunderttausend Euro auf ein Internetportal zu vertrauen», sagt Thomas Hentschel von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. «Für viele Verbraucher ist der Weg zur eigenen Hausbank der einfachste, weil sie den Berater bereits kennen», weiß auch Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen. Der Bankberater könne hilfreich sein, wenn es darum geht, komplexe Finanzierungen aufzustellen. «Zudem kennen sie sich g

Deutsche Bank startet Bezahlen per Smartphone –

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Frankfurt/Main - Die Deutsche Bank will ihre Kunden auch per Smartphone-App an der Ladenkasse bezahlen lassen - allerdings kommt das vorerst nur Android-Nutzern mit Mastercard-Kreditkarte zugute. Beim iPhone ist der Zugang zum dafür benötigten NFC-Funkchip allein dem hauseigenen Bezahldienst Apple Pay vorbehalten, der in Deutschland noch nicht gestartet ist. «Das Bezahlen per Smartphone sehen wir als Teil eines Gesamtpakets, das der Kunde mit seinem Girokonto erhält. Dabei sollen möglichst alle Funktionen auch in der App zu finden sein», sagte der Leiter Onlinebanking Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, Michael Koch dem «Handelsblatt» von Montag. Die Girokarte lässt sich allerdings noch nicht für das Bezahlen mit dem Telefon in die App einbinden. Entsprechend könnten zu Beginn n

Keine Zeitvorgabe für Unterschrift unter Ehegattentestament

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Düsseldorf - Bei Ehegattentestamenten gibt es keine Vorschrift darüber, wann der letzte Ehepartner das Dokument unterzeichnen muss. Das heißt: Ein Testament, das nicht sofort von beiden Eheleuten unterschrieben wird, ist nicht automatisch unwirksam. Das ergibt sich aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf, über das die Zeitschrift «NJW-Spezial» (Heft 6, 2017) berichtet. Entscheidend ist, dass es sich um eine gemeinschaftliche Erklärung beider Ehepartner handelt. In dem verhandelten Fall hatte ein Ehepaar sich in einem gemeinschaftlichen Testament zu gegenseitigen Alleinerben eingesetzt. Nach dem Tode des Mannes war das Dokument aber zunächst nicht gefunden werden. Daher wurden die Ehefrau und die beiden Kinder des Mannes zu Erben erklärt. Einer der Söhne leitete ein Verst

Jährliche Info der Lebensversicherer zu verwirrend

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Frankfurt/Main - Tausende Verbraucher haben seit Jahresbeginn Post von ihrem Lebensversicherer bekommen. Doch viele lässt die sogenannte Standmitteilung, die Aufschluss über den Wert der Lebensversicherung gibt, ratlos. Selbst Branchenprofis kritisieren, die Schreiben seien oft unübersichtlich, schwer lesbar und unvollständig. Verbraucherschützer fordern, standardisierte verbindliche Regeln für den jährlichen Kontoauszug. «Wer wissen will, was seine Lebensversicherung wert ist, muss bei den Versicherern mitunter nachfragen und einen Taschenrechner zur Hilfe nehmen», kritisiert der Chefversicherungsmathematiker der Policen Direkt-Gruppe, Henning Kühl. Das Unternehmen, das Policen ankauft, hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bisher 2500 Mitteilungen von Renten- und Kapitallebensversich

Zahnärzte klären nicht immer über Zusatzkosten auf

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Düsseldorf - Professionelle Zahnreinigung, optisch ansprechenderer Zahnersatz oder hochwertigere Füllungen - für solche Leistungen müssen gesetzlich Krankenversicherte selbst zahlen. Allerdings klären Zahnärzte ihre Patienten nicht immer über diese Zusatzkosten auf. Das zeigt eine repräsentative Befragung unter anderem im Auftrag der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Demnach gaben vier von zehn Befragten an, vor Beginn der Behandlung nicht schriftlich über die Kosten der Zusatzleistung informiert worden zu sein. Fast jeder Zweite hatte nicht wie vorgeschrieben eine schriftliche Kostenübernahme bestätigt. Laut Gesetz müssen Zahnärzte vor Behandlungsbeginn schriftlich über die voraussichtlichen Kosten informieren und über Alternativen aufklären. Zahnärzte mit Kassenzulassung sind

Ratgeber-Charts: Doppelter Neueinstieg für Pamela Reif

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München - Instagram-Star Pamela Reif gelingt in dieser Woche mit «Strong & Beautiful» der zweifache Neueinstieg in die Top Ten der Ratgeberbücher. Mit ihren Tipps zu gesunden Rezepten, Ernährung und Workout-Übungen steigt sie direkt auf Platz fünf ein. Gleichzeitig landet sie mit der Spezialausgabe auf dem sechsten Rang. Keine Änderungen gab es dagegen auf den ersten drei Plätzen: Stefanie Stahl bleibt mit «Das Kind in dir muss Heimat finden» auf Rang drei. Sophia Thiel belegt mit «Einfach schlank und fit» weiterhin die Zwei. Und «Die Ernährungs-Docs» behaupten ihren ersten Platz. Platz Titel Preis 1. (1.) Dr. med. Matthias Riedl, Dr. med. Anne Fleck, Dr. med. Jörn Klasen: Die Ernährungs-Docs, Zabert Sandmann 24,99 Euro 2. (2.) Thiel, Sophia: Einfach sch

Mit Schlüsseldienst vorab Festpreis vereinbaren

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Potsdam - Verbraucher sollten mit einem Schlüsseldienst bereits bei der Auftragsvergabe am Telefon einen Festpreis ausmachen. Das empfiehlt die Verbraucherzentrale Brandenburg in Potsdam. Das Öffnen einer nur zugefallenen Tür mit üblichem Schloss dauert in der Regel nur wenige Minuten und kostet etwa 75 bis 100 Euro. Einsätze in der Nacht oder am Wochenende können teurer sein. Wer an der Höhe des Preises vor Ort zweifelt, sollte zunächst nur einen Teil der Rechnung zahlen und dann die Rechnung prüfen. Unseriöse Anbieter sorgen immer wieder für Ärger: In einem Fall mussten Verbraucher vor Beginn der Arbeiten ein Formular ausfüllen und unterschreiben, dass der Auftrag zur Zufriedenheit des Kunden ausgeführt worden sei, berichten die Verbraucherschützer. Auch wurde der Dienstleister von jeg

Außergewöhnliche Belastung: Eigenanteil gestaffelt berechnen

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München (dpa/tmn) - Steuerzahler können künftig mehr Ausgaben als außergewöhnliche Belastung in ihrer Steuererklärung geltend machen als bisher. Das geht aus einem aktuellen Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH) hervor. Zwar gilt für entsprechende Kosten weiterhin eine zumutbare Eigenbelastung. Nach der BFH-Entscheidung kann der Eigenanteil aber gestaffelt nach den Prozentsätzen der gesetzlich vorgegebenen Stufen ermittelt werden (Az.: VI R 75/14). Bisher wenden die Finanzämter beim Berechnen des Eigenanteils den jeweils höchsten Prozentsatz an. Grundsätzlich gilt: Der Abzug außergewöhnlicher Belastungen ist nur möglich, wenn der Steuerpflichtige überdurchschnittlich hohe Aufwendungen tragen muss. Der zumutbare Eigenanteil wird dabei in drei Stufen bemessen. Stufe eins gilt für Einkomme

Babysitter und Co: So reduzieren Eltern ihre Steuerlast

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Berlin - Der neue Strampler, die Windeln, das Fußballtraining und die Klassenfahrt - Kinder kosten Geld. Vieles müssen Eltern allein tragen. Bei grundlegenden Dingen kommt ihnen der Staat aber entgegen, etwa über die Steuererklärung. Das betrifft vor allem die «Anlage Kind». Aber auch an anderen Stellen können Eltern ihre Steuerlast mindern. Wichtige Punkte: - Kindergeld: Für leibliche Kinder, aber auch für Pflege- und Adoptivkinder erhalten Eltern Kindergeld - steuerfrei. «Grundsätzlich bis zum 18. Lebensjahr, wenn die Kinder aber eine Berufsausbildung absolvieren oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr, wenn sie erstmals studieren oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten, kann diese Frist bis zum 25. Lebensjahr verlängert werden», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Ste