Infrastrukturfonds – Wissenswertes über die Investmentmöglichkeit

Eine besondere Variante der Geldanlage stellen Infrastrukturfonds dar, die meist in Form von geschlossenen Fonds aufgelegt werden. Die Investitionsziele sind unterschiedlich ausgerichtet und können die ökonomische und soziale Infrastruktur betreffen. Neben dem Veräußerungsgewinn zum Ablauf werden in der Regel Dividenden über die Laufzeit ausgezahlt.

Verschiedene Infrastruktur-Projekte als Anlageziele

Die für die Gesellschaft und die Wirtschaft notwendige langlebige Grundeinrichtung ist Gegenstand der verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Infrastrukturfonds. Ökonomische Infrastruktur-Ziele können beispielsweise Kraftwerke, Einrichtungen der Ver- oder Entsorgung, Strom-, Gas- und Telekommunikationsnetze, aber auch verschiedene Transportkomponenten, wie zum Beispiel Straßen, See- oder Flughäfen, Tunnel und Schienennetze sein. Soziale Infrastruktur-Projekte hingegen sind Krankenhäuser, Schulen, Verwaltungs- oder Sporteinrichtungen. Die Finanzierung solcher Projekte übersteigt in vielen Fällen die Möglichkeiten der öffentlichen Hand, sodass mit Hilfe von geschlossenen Fonds das Eigenkapital akquiriert wird, um eine Fremdfinanzierung aufnehmen zu können. Dazu werden Beteiligungen ausgegeben, die in der Regel zwischen zwei und zehn Jahren Laufzeit aufweisen. Ist die Eigenkapitalquote erreicht, wird der jeweilige Fonds, der ein Projekt finanzieren soll, für neue Anleger geschlossen.

Rendite und Sicherheit

Infrastrukturfonds können schon aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfordernisse auf eine stabile Ertragslage bei einer relativ hohen Sicherheit verweisen. Handelt es sich um Projekte der öffentlichen Hand oder wichtige Investitionen von Monopolen, sind die nachhaltige Nutzung und damit der Ertrag gewährleistet. Für Investoren stehen verschiedene Ausrichtungen der Infrastrukturfonds zur Auswahl, da es sich um einzelne Projektfinanzierungen handelt. So gibt es Initiatoren, die sich bevorzugt mit rentablen Groß-Projekten im alternativen Kraftwerksbau befassen, wie zum Beispiel Wasser- oder Solarkraftwerke, um dem Klimawandel effektiv zu begegnen. Nicht alle Infrastrukturfonds sind für Privatanleger zugänglich, sie werden bevorzugt von institutionellen und direkten Investoren, wie beispielsweise Pensionsfonds, Versicherungen oder Staatsfonds, genutzt, um bei hoher Sicherheit eine attraktive Rendite erwirtschaften zu können.

Projekte der Infrastruktur – interessante Geldanlage

Wichtige Investitionen in die soziale oder ökonomische Infrastruktur (mehr zu diesem Thema gibt’s auf dieser Homepage) werden projektbezogen mithilfe geschlossener Fonds finanziert. Diese Anlageform ist meist institutionellen oder direkten Investoren vorbehalten. Eine der Ausnahmen stellen spezielle Infrastrukturfonds dar, die sich mit Kraftwerksprojekten für erneuerbare Energien befassen, um dem Klimawandel entgegenwirken zu können. Die Beteiligungen versprechen eine attraktive und stabile Rendite.

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