Gut geplant ist halb gewonnen – Altersvorsorge

Die private Vorsorge für das Alter ist eine Angelegenheit, die man gern aufschiebt. Zu weit weg scheint mitten im Berufsleben stehenden Arbeitnehmern oft die Lebensphase des Ruhestands. Eigene Ansprüche und die der Kinder führen oftmals zu geringen Sparquoten. Trotzdem führt an einer vernünftigen Planung des Rentenalters kein Weg vorbei.

Die gesetzlichen Renten werden nicht ausreichen

Die jetzt in die Wege geleitete erneute Rentenreform der Bundesregierung senkt für einen Großteil der künftigen Rentner das Eintrittsalter für eine abzugsfreie Altersrente. Aufgrund weiterhin auf niedrigem Niveau stagnierender Geburtenzahlen und einer gleichzeitig immer höheren Lebenserwartung wird die Belastung für pflichtversicherte Arbeitnehmer in den kommenden Jahren weiter steigen. Wegen des demographischen Wandels sind außerdem gravierende Einschnitte bei der Rente nicht ausgeschlossen. Eine zusätzliche private Vorsorge für das Alter ist deshalb unverzichtbar. Allerdings eignet sich nicht jede Form der Geldanlage in gleicher Weise, um sich finanziell für das Alter abzusichern. Da die Leitzinsen sich seit Jahren auf historisch niedrigem Niveau bewegen, sind festverzinsliche Anlageformen wenig sinnvoll, da der Wertverlust durch Inflation den Ertrag momentan weit übersteigt.

Verstärkt auf Immobilien und Aktien setzen

Gleichzeitig führen die niedrigen Zinssätze dazu, dass Baudarlehen günstig zu haben sind. Insofern lohnt gerade jetzt eine Investition in die eigenen vier Wände. Vor allem dann, wenn der Kreditvertrag über einen möglichst langen Zeitraum von fünfzehn oder besser noch zwanzig Jahren abgeschlossen wird. Allerdings sollte nicht alles gesparte Geld für die Tilgung des Darlehens verwendet werden. Vielmehr gilt es, auch das liquide Vermögen weiterzuentwickeln. Hierzu eignen sich derzeit vor allem Aktien. Wer sich nicht näher mit dem Börsengeschehen auseinandersetzen möchte, kann alternativ in aktienbasierte Fonds oder Sparpläne investieren. In jedem Fall aber sollte neben der eigenen Immobilie auch in andere Formen der privaten Altersvorsorge investiert werden (weitere Finanztipps findet man auch im Swiss Life Select Blog).

Richtig für das Rentenalter vorsorgen

Selbstverständlich sollte man mit der Planung für das Alter nicht zu spät beginnen. Denn je älter man ist, wenn man die private Vorsorge aufzubauen beginnt, desto größer muss auch die Sparquote ausfallen. Umgekehrt ist es aber für Berufsanfänger nicht empfehlenswert, sofort einen großen Anteil der eigenen Einkünfte in Rücklagen für das Rentenalter zu investieren. Besser ist es, in dieser Lebensphase mit kleinen Summen zu beginnen und sich langsam zu steigern.

Foto: Pixabay, stevepb, 981400

Werbung