Grüne Geldanlagen oft riskant

Hamburg – Grüne Geldanlagen sind zwar gut für das Gewissen. Oft sind sie aber auch riskant. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg haben zwischen 2012 und Anfang 2018 über 50 Anbieter von Umweltinvestments Insolvenz angemeldet.

Die
insolventen Firmen kommen unter anderem aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Wald- und Holzwirtschaft sowie Ressourcenschutz.

Das Problem: Das Risiko spielt bei der Vermarktung dieser Art von Investments meist eine untergeordnete Rolle, erklären die Verbraucherschützer. Die Anbieter versprächen häufig satte Renditen und etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Allerdings handelt es sich bei den Investments oft um Geldanlagen des sogenannten Grauen Kapitalmarkts wie geschlossene Fonds, Direktinvestments oder Nachrangdarlehen. Anlegern droht hier im schlimmsten Fall der Totalverlust ihres Geldes.

Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, sollte solche hochriskanten Anlageformen besser meiden, rät die
Verbraucherzentrale. Stattdessen kann sich ein ethisch-ökologischer Fonds lohnen. Allein in Deutschland sind davon bereits mehr als 400 am Markt erhältlich.

Fotocredits: Jens Büttner
(dpa/tmn)

(dpa)