Girokarte sperren ist ohne Kontonummer schwierig

Bremen – Bargeldloses Bezahlen ist für viele eine Selbstverständlichkeit. Ob beim Internet-Shopping oder im Supermarkt an der Kasse: Zahlen mit EC- oder Kreditkarte ist praktisch und unkompliziert.

Doch leider nutzen auch Trickdiebe das immer wieder aus. «Grundsätzlich müssen Sie ihre Giro- und Kreditkarten immer sicher aufbewahren», erklärt Mathias Hufländer von der Verbraucherzentrale Bremen. Karte und PIN sollten auf keinen Fall zusammen in das Portemonnaie gesteckt werden.

Wie sollte ich die PIN aufbewahren?

Wenn ich mir die PIN-Nummer nicht merken kann, sollte ich sie in irgendeiner Form codieren. Wobei auch dann der Code nicht zusammen mit der Karte aufbewahrt werden darf. Wenn die Nummer zum Beispiel in den Kontakten in ihrem Telefon versteckt wurde, kann das schon ein Problem sein, wenn Ihnen auch das Telefon gestohlen wird.

Was soll ich tun, wenn die Zahlungskarte weg ist?

Lassen Sie alle Karten sofort
sperren. Dazu rufen Sie entweder direkt bei Ihrer Bank an – meistens gibt es dafür spezielle Nummern, die den Kunden auch mitgeteilt wurden. Oder Sie rufen bei dem zentralen Sperr-Notruf +49 116 116 an. Die Nummer ist kostenlos und gilt für alle Girocards und die meisten Kreditkarten. Ab der Sperrung sind Sie geschützt. Das heißt, wird danach noch etwas von Ihrem Konto abgehoben, bekommen Sie den Betrag in der Regel ersetzt.

Welche Angaben muss ich am Telefon machen?

Für die Sperrung sollten Sie Ihre IBAN beziehungsweise die Kontonummer und Bankleitzahl sowie die Kreditkartennummer kennen. Ratsam kann es sein, wenn Sie diese Nummern notieren und separat vom Geldbeutel aufbewahren, damit Sie sie auch unterwegs im Ernstfall parat haben. Wenn Sie bestohlen wurden, zeigen Sie den Diebstahl vor Ort und auch bei der deutschen Polizei an. Diese kann die Girocard auch für das elektronische Lastschriftverfahren sperren.

Fotocredits: Franziska Gabbert
(dpa/tmn)

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