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Was Sie über Smart-Beta-Fonds wissen müssen

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Berlin - Wer seine Chancen auf eine hohe Rendite steigern will, kann auf Aktienfonds setzen. Eine besonders kreative, aber auch riskante Strategie können Anleger mit sogenannten Smart-Beta-ETFs verfolgen. Wollen Anleger in solche Fonds investieren, sollten sie jedoch einiges beachten. Grundsätzlich steht die Abkürzung ETF für Exchange-traded fund - also börsengehandelte Fonds. «Im Unterschied zu aktiven Fonds investieren ETFs streng regelbasiert. Es gibt keinen Manager, der entscheidet», erklärt Yann Stoffel von der Stiftung Warentest. Somit fallen für ETFs geringere Kosten an als für aktiv gemanagte Fonds - bei der die Fondsgesellschaft meist einen Ausgabeaufschlag verlangt. «Klassische ETFs bilden meist einen markttypischen Index ab, zum Beispiel den Dax», erklärt Stoffel weiter. «Smar

Zinsaufschlag oder Bereitstellungszinsen? Laufzeit elementar

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Schwerin - Die Bauzinsen sind im Keller, da sichert sich manch einer sein Wunschobjekt. Die meisten Bauherren brauchen dazu einen Kredit von der Bank. Bei der Suche nach dem günstigsten Darlehen achten sie auf den Zinssatz, um die Angebote zu vergleichen. Ein Posten bleibt oft unberücksichtigt: die Bereitstellungszinsen. Diese können das Vorhaben aber verteuern, vor allem wenn ein Darlehen erst nach und nach abgerufen wird, was bei Neubauten typisch ist. In bestimmten Konstellationen lohnt die Alternative Zinsaufschlag. Bereitstellungszinsen hält Axel Drückler von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin für vollkommen überflüssig. «Ein Anachronismus» sei diese Art Serviceentgelt, das die Banken seit eh und je kassieren, weil sie dem Darlehensnehmer zugesagtes Geld quas

Angehörige dürfen Urne häufig nicht selbst transportieren

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Königswinter - Trauernde dürfen eine Urne nicht immer selbst zum Friedhof transportieren. Das ist sechs Bundesländern verboten: Hamburg, Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland. Darauf macht die Verbraucherinitiative Aeternitas aufmerksam. Dann übernehmen die Angestellten des Friedhofes oder des Krematoriums oder der Bestatter diese Aufgabe. Auch in den anderen Bundesländern muss eine ordnungsgemäße Beisetzung sichergestellt sein, damit Angehörige die versiegelte Urne ausgehändigt bekommen. Wer die Überreste eines Verstorbenen also in einer Urne persönlich zur Grabstätte bringen will, muss auf jeden Fall einen Grabplatz auf einem Friedhof nachweisen können. Fotocredits: Maurizio Gambarini (dpa/tmn)

Augenarzt muss nicht immer Blindengeld zahlen

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Hamm - Patienten können bei Behandlungsfehlern ihres Arztes Anspruch auf Schadenersatz haben. Weitere Zahlungen muss ein Arzt aber nicht ohne weiteres leisten. Das ergibt sich zumindest aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm. Laut der Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) lehnte es das Gericht ab, dem Augenarzt die Zahlung des Blindengeldes aufzuerlegen, obwohl er einen Behandlungsfehler begangen hatte. In dem verhandelten Fall (Az.: I-26 U 14/16, 26 U 14/16) war ein Patient fast erblindet, weil er an Grünem Star litt. Der erste Augenarzt hatte die Krankheit nicht erkannt. Erst ein zweiter Arzt hatte die Diagnose gestellt. Eine Operation konnte den Sehverlust aber nicht mehr verhindern. Ein Gutachten ergab, dass der Arzt einen groben Behandlungsfe

Versicherung getäuscht – Fristlose Kündigung rechtens

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Oldenburg - Wer Versicherungsleistungen zu Unrecht kassiert, muss damit rechnen, dass ihm die Versicherung fristlos kündigt. Das geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg hervor (Az.: 5 U 78/16), auf welche die Rechtsanwaltskammer Oldenburg hinweist. Täuschen Versicherungsnehmer etwa Schmerzen nur vor, ist nicht einmal eine Abmahnung nötig. Denn ein solches Verhalten erschüttert das Vertrauen in die Redlichkeit des Vertragspartners derart, dass eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht mehr zumutbar ist. In dem verhandelten Fall hatte ein Versicherungsnehmer nach einem Unfall Berufsunfähigkeitsleistungen erhalten. Bei einer Überprüfung des Gesundheitszustandes stellte sich heraus, dass der Mann offenbar an Marathonläufen teilgenommen hatte, obwohl er angeblich w

Verbraucherschützer warnen vor Versandkosten-Tricks

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Düsseldorf - Beim Online-Shopping kommen zum Kaufpreis eines Produkts häufig auch Versandkosten dazu. An dieser Stelle werden manche Online-Händler sehr kreativ und tricksen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt. Manche staffeln die Versandkosten nach Warenmenge, manche nach Warenwert, manche nach Art der Bezahlung. Besonders undurchsichtig kann es werden, wenn Online-Händler neben einem eigenen Online-Shop auch auf Online-Marktplätzen wie Ebay oder Amazon Marketplace präsent sind. Je nach Plattform können Händler für den Versand andere Berechnungsmodelle anwenden, zeigt eine Stichprobe der Verbraucherschützer unter fünf Online-Händlern. Einer der Händler verkaufte eine Holzfliese für 20 Euro. Im eigenen Online-Shop kamen dazu 30 Euro Versandkosten, auf einem Online-Mar

Trotz und Diät: Die besten Ratgeber für den Jahresbeginn

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München - Eltern kleiner Kinder lässt allein schon das Wort die Haare zu Berge stehen: «Trotzphase». Kaum eine Entwicklungsstufe ist so nervenaufreibend wie diese Zeit. Doch verzweifeln muss man deshalb nicht, In «Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn» erklären Danielle Graf und Katja Seide, warum sich ein Kind auf eine bestimmte Weise verhält und bieten hilfreiche Lösungsansätze an. Das Buch steigt neu in die Charts der Ratgeberbücher ein. Ebenfalls neu in die Top Ten eingestiegen ist Jan Becker mit «Du kannst schlank sein, wenn du willst», und auch hier geht es wieder einmal um die Kraft der Gedanken. Der wohl bekannteste Hypnotiseur Deutschlands zeigt in seinem neuesten Buch, wie jeder mit Hilfe von autosuggestiven Techniken sein Wunschgewicht erreichen

Vom Arbeitgeber bezahlte «Knöllchen» nicht steuerpflichtig

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Düsseldorf - Wenn ein Paketdienst die Verwarnungsgelder fürs Falschparken seiner Zusteller übernimmt, ist das nach Ansicht des Finanzgerichts Düsseldorf (Az. 1 K 2470/14 L) kein Arbeitslohn und muss nicht versteuert werden. Das Unternehmen erfülle mit der Zahlung lediglich eine eigene Verbindlichkeit. Zwar hätten die Fahrer die Ordnungswidrigkeit begangen, die Verwarnungsgelder seien jedoch gegen das Unternehmen als Halter der Wagen festgesetzt worden. Das Unternehmen habe auch keine Regressansprüche gegenüber den Fahrern. Der gegen ein Finanzamt klagende Paketzustelldienst übernimmt dort, wo er keine Ausnahmegenehmigung zum kurzfristigen Parken bekommt, die Verwarnungsgelder. Das Finanzamt hatte - einer geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs folgend - die Übernahme der «Knöllc

Der Weg in die Schuldenfreiheit

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Berlin - Das Verbraucherinsolvenzverfahren soll überschuldete Verbraucher schuldenfrei machen. Die Auseinandersetzung mit den Gläubigern folgt dabei nach einem bestimmten Fahrplan. Wie funktioniert es? Außergerichtlicher Einigungsversuch: Grundlage für die Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens ist, dass eine außergerichtliche Einigung mit den Gläubigern gescheitert ist. Hier müssen je nach Bundesland unterschiedliche Stellen wie Rechtsanwälte oder Insolvenzberatungsstellen involviert sein. Antrag: Neben dem Antrag auf Eröffnung des Verbraucherinsolvenzverfahrens beim zuständigen Insolvenzgericht muss der Schuldner auch einige Dokumente vorlegen. Dazu gehören eine Bescheinigung über den gescheiterten Einigungsversuch, ein Verzeichnis des vorhandenen Vermögens und des Einkomme

Umwelthilfe beklagt «Pfandschummelei» in Mini-Märkten

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Berlin - Zahlreiche Imbisse und Kioske bundesweit verkaufen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zufolge Getränkeverpackungen unerlaubt pfandfrei. 90 Prozent von 40 getesteten Läden in Großstädten wie Berlin, Hamburg und Köln hätten Dosen und Flaschen ordnungswidrig ohne Pfand verkauft, wie die DUH mitteilte. Auf den Einweggetränken hätten jegliche vorgeschriebene Pfandhinweise gefehlt. «Der Verkauf schädigt alle Betriebe, die Recht und Gesetz beachten und insbesondere das umweltfreundliche Mehrweg-Getränkesystem», sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Fast-Food-Restaurants und Mini-Supermärkte würden sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und durch die illegale Konkurrenzsituation anderen Händlern schaden, sagte Resch. Die pfandfreien Verpackungen würden später meist auf