Cleantech-Fonds – was ist das eigentlich?

Unter dem Begriff Cleantech, also der sauberen Technologien, wird die Forschung, Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Ansätze in allen Bereichen der Wirtschaft zusammengefasst. Daraus ergeben sich sehr interessante Investitionsmöglichkeiten – und das nicht nur für institutionelle Anleger.

Cleantech – Nachhaltigkeit ist gefragt

Dass natürliche Ressourcen endlich sind, ist der wichtigste Ansatz zur Entwicklung neuer Technologien, die sich z. B. mit der Erforschung und Entwicklung alternativer Energiequellen oder Verbrauchsmaterialien befassen. Zum Cleantech-Ansatz gehören aber neben effizienteren Verfahren oder Produktionslinien, die den Energieverbrauch reduzieren und die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden zurückfahren oder beseitigen können, auch der ressourcenschonende Umgang mit Abfall, der über Recycling wieder der Produktion zugeführt werden kann. Dazu müssen beispielsweise die derzeit noch ineffektiven Kreisläufe für Recycling überarbeitet werden, um natürliche Ressourcen auch wirklich schonen zu können. Die Zusammenführung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ist die größte Herausforderung, der sich Industrie und Landwirtschaft stellen müssen, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.

Cleantech-Fonds – Investitionen in die Zukunft

Die Entwicklung neuer Technologien und die dazu notwendigen Anlagen, Geräte und Infrastruktur kosten Geld, das zum Teil von Staaten und Bundesländern, aber eben auch von privaten Investoren aufgebracht werden muss. Da es sich aber um ein staatenübergreifendes, gesellschaftliches Thema handelt, werden die auf die Cleantech-Branche ausgerichteten Fonds von vielen Seiten gefördert. So können Anleger von staatlichen Garantien, Zuschüssen und Bürgschaften profitieren, wenn Sie in Forschung und Entwicklung von Technologien zur Reduzierung von Energieverbrauch und Verschmutzung der Umwelt investieren. Wichtig ist dabei, dass eine Risikodiversifizierung durch die Förderung verschiedenster Projekte erreicht wird. Auch die notwendige Infrastruktur, wie beispielsweise Stromnetz oder Wasserkraftwerke, sollte von den Fonds berücksichtigt werden, um an den hohen Erträgen partizipieren zu können. Investmentunternehmen wie z.B. Thomaslloyd haben sich aus diesem Grund unter anderem auf das Angebot an Cleantech-Fonds spezialisiert und bieten Anleger ein breites Portfolio.

Gutes für die Umwelt tun und Geld verdienen

Die interessantesten Investitionsmöglichkeiten in diesem Bereich waren bislang den institutionellen Anlegern vorbehalten. Mit Cleantech-Fonds, die in verschiedenste, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Projekte investieren, stehen die staatlich geförderten und abgesicherten Investitionen mit guter Risikostreuung nun auch Privatanlegern zur Verfügung. Dabei werden nicht nur neue Technologien gefördert, sondern gerade auch in die notwendige Infrastruktur investiert. Die daraus resultierenden hohen Renditen sind nicht zuletzt auf Einspeisevergütungen und staatliche Garantien zurückzuführen.

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