Bank wechseln: So kommen Verbraucher zum günstigen Konto

Bremen – Ein Konto kostet Geld. Wie viel Gebühren die Banken und Sparkassen verlangen, ist aber sehr unterschiedlich. Gegen steigende Gebühren haben Verbraucher aber ein simples Mittel: Sie können einfach ihr Konto wechseln.

Für den Wechsel eines Kontos bekommen Verbraucher sogar Hilfe, wie die
Verbraucherzentrale Bremen erklärt. Ob das Konto bei einer Filialbank oder als reines Online-Konto geführt wird, ist dabei egal. Und so geht es: 

Gestartet werden kann der Wechsel von der neuen Bank aus. Dafür müssen Kunden ein Konto eröffnen und das neue Geldinstitut zur Kontowechselhilfe ermächtigen. Das sollte sowohl online als auch in der Filiale funktionieren. Den Umzug übernimmt dann die neue Bank.

Sie fordert innerhalb von zwei Geschäftstagen bei der alten Bank eine Liste der bestehenden Daueraufträge und der vorhandenen Informationen zu erteilten Lastschriftmandaten. Ebenfalls angefordert werden alle verfügbaren Informationen über eingehende Überweisungen und Lastschriften aus den vergangenen 13 Monaten.

Die alte Bank muss innerhalb von fünf Geschäftstagen alle angeforderten Informationen liefern. Zugleich darf sie Daueraufträge nicht mehr ausführen und auch Lastschriften nicht mehr akzeptieren. Das Konto wird zu einem vom Kunden gewünschten Termin geschlossen. Restguthaben wird auf das neue
Konto überwiesen. Die neue Bank richtet alle Daueraufträge ein und informiert auch Einzahler wie zum Beispiel den Arbeitgeber über die neue Kontoverbindung.

Beim Kontoumzug sollten Kunden aber besser kleinere Probleme mit einplanen. «Lassen Sie das alte und neue Konto einige Zeit parallel laufen», rät Thomas Mai, Finanzexperte der Verbraucherzentrale. Auf dem neuen Konto sollten am Anfang die Buchungen kontrolliert werden. «So können Sie sicher sein, dass am Ende auch alle Zahlungen erfasst sind und jeder über Ihre neue Kontoverbindung informiert ist.»

Fotocredits: Tobias Kleinschmidt
(dpa/tmn)

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