Aktien kaufen: So kommen Anleger an Wertpapiere

Düsseldorf – Wer langfristig Vermögen aufbauen will, kann unter anderem in Aktien investieren. Doch wie kommen Anleger an die Wertpapiere?

«Als erstes brauchen Sie ein Depot», erklärt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Das können Kunden sowohl bei Filialbanken als auch bei Direktbanken eröffnen. «Achten Sie bei der Suche auf den Preis», rät Kurz. «Denn der kann von Institut zu Institut durchaus unterschiedlich hoch sein.»

Bei Filialbanken ist der Aktienkauf in der Regel über das Telefon möglich. «Üblich ist aber bei den meisten Geldinstituten ein Online-Depot», erklärt Kurz. Hier können Anleger selbst über eine Order-Maske die gewünschten Wertpapiere kaufen. Dafür müssen sie die Wertpapierkennnummer (WKN) oder die International Securities Identification Number (ISIN) in das vorgesehene Feld eingeben.

Wer diese Nummern nicht kennt, bekommt sie in der Regel über eine Online-Recherche schnell heraus. «Geben Sie einfach den Namen der Firma und WKN bei der Suchmaschine ein», rät Kurz. Als nächstes müssen Anleger entscheiden, an welchem Börsenplatz sie das Papier kaufen wollen. «Neben den Regionalbörsen ist der Handel auch über die Handelsplattform der Deutschen Börse Xetra möglich», sagt Kurz. Jeder Börsenplatz erhebt unterschiedliche Gebühren.

Anleger müssen angeben, wie viele Wertpapiere sie kaufen wollen. Abgefragt wird das unter dem Stichwort «Stückzahl». Außerdem können sie entscheiden, wie lange die Order gültig sein soll. Das kann sinnvoll sein, wenn man die Aktien nicht zum besten Preis – also «Billigst» – kaufen kann und deshalb ein Limit festlegen will.

«Das Limit ist der Preis, den Sie bereit sind, für eine Aktie zu zahlen», sagt Kurz. Eine Order kann bis zu einem Monat gültig bleiben. Die Aktie wird bei einem Limit erst gekauft, wenn der vom Anleger festgelegte Wert erreicht beziehungsweise unterschritten wird. Ein Verkauf funktioniert ganz ähnlich. Der Anleger kann auch hier ein Limit festlegen, also einen Preis zu dem er bereit ist, ein Wertpapier zu verkaufen. Auch die Verkaufsorder kann zeitlich eingeschränkt werden.

Fotocredits: Frank Rumpenhorst
(dpa/tmn)

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