Zahl der Stiftungen mit Fokus auf Entwicklungshilfe steigt

Zahl der Stiftungen mit Fokus auf Entwicklungshilfe steigt

Die Zahl der Stiftungen, die Entwicklungszusammenarbeit fördern, steigt. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen hervor. Demnach gibt es in Deutschland etwa 1.700 Stiftungen, die Projekte in ärmeren Ländern unterstützen.

Seit den Sechzigern hat sich damit die Anzahl der Stiftungen mit dem Fokus auf Entwicklungshilfe mehr als verdoppelt. Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit begrüßt die Zusammenarbeit mit Stiftungen ausdrücklich. „Als Impulsgeber, Innovationsförderer, Finanzierer oder auch Projektträger fördern sie die Verbesserung von Lebensbedingungen weltweit“, sagte Bundesminister Gerd Müller (CSU) bei der Vorstellung des Reports.

Vor Stiftungsgründung gründlich informieren

Viele Projekte fußen mittlerweile auf einem Zusammenschluss aus privaten Geldgebern und öffentlichen Unterstützern. Wer plant, eine Stiftung zu gründen, findet in diesen Infos für Stifter auf haspa-hamburg-stiftung.de alles Wissenswerte. So lassen sich auch Fallstricke bei der Stiftungsgründung und dem späteren Arbeitsablauf umgehen.

Grundsätzlich sollten Stiftungsgründer von Anfang an um Unabhängigkeit bemüht sein. So betont Uwe Kekeritz, Sprecher der Grünen im Deutschen Bundestag, dass besonders im Gesundheitsbereich Vorsicht geboten sei. Dort gebe es Stiftungen, die es geschafft hätten, global die Richtung anzugeben. Dazu gehören zum Beispiel der Global Fund, der weltgrößte Finanzierer von Anti-Aids, Tuberkulose- und Malaria-Programmen. „Ich wage zu bezweifeln, dass das immer nur positiv ist“, sagt Müller gegenüber der Deutschen Welle.

Bundesministerium entsendet Berater

Doch es sind nicht nur große Stiftungen, die in der Entwicklungshilfe aktiv sind. Um die Zusammenarbeit gerade auch mit kleineren Stiftungen voranzutreiben, entsendet das Bundesministerium ab Mai „EZ-Scouts für Stiftungen und Philanthropen“ zum Bundesverband Deutscher Stiftungen. Ihre Aufgabe wird es sein, private Projekte zu unterstützen und beraten. Sie ergänzen somit die Servicestelle, die im Auftrag der Bundesregierung bei der gemeinnützigen GmbH „Engagement Global“ bereits Stiftungen berät.


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