Wunschberuf Hautarzt: Vom Studium zur eigenen Praxis

Hautärzte sind spezialisierte Mediziner, die sich mit dem größten menschlichen Organ befassen: der Haut. Der Fachbegriff für dieses Teilgebiet der Medizin lautet Dermatologie und leitet sich vom griechischen Wort für Haut, „derma“, ab. Dermatologen behandeln Hautkrankheiten, befassen sich mit Allergien und vielem mehr. Erfahren Sie hier interessante Informationen über Studium, weiterführende Ausbildung und mehr.

So sieht die Ausbildung aus

Angehende Hautärzte haben zunächst ein reguläres Medizinstudium zu absolvieren, das ungefähr zwölf Semester, also sechs Jahre dauert. Dieses Studium beenden Sie mit einer umfassenden Abschlussprüfung. Haben Sie die Prüfung erfolgreich bestanden, erhalten Sie die behördliche Genehmigung und Zulassung zur ärztlichen Tätigkeit, „Approbation“ genannt.

Die Spezialisierung zum Dermatologen dauert weitere fünf Jahre. Diese zusätzliche Ausbildung schließen Sie ebenfalls mit einer Prüfung ab, und erst jetzt dürfen Sie sich als Facharzt für Dermatologie bezeichnen. Ob Sie anschließend promovieren, um den Doktortitel führen zu können, obliegt Ihrer eigenen Entscheidung; wichtig für die Ausübung Ihrer Tätigkeit ist die Promotion nicht. Auch die möglichen Fortbildungen sind davon nicht betroffen. So können Sie sich zum Beispiel in den Bereichen Allergologie, Naturheilkunde oder Akupunktur zusätzlich qualifizieren.

Nach Studium und Ausbildung: So sieht der berufliche Alltag aus

Die Palette möglicher auftretender Hautkrankheiten, die der Dermatologe behandelt, ist sehr breit. Sehr verbreitet ist zum Beispiel Akne, eine hormonell oder auch stressbedingte Erkrankung. Der Dermatologe wird den Schweregrad feststellen und entweder verschreibungspflichtige Salben oder aber Pflegeserien aus der Apotheke verordnen, die oft schon eine gute Wirksamkeit aufweisen, beschreibt hier Eucerin. Auch Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte und ähnliches. Die Behandlung von Hauttumoren, Erkrankungen der Schleimhäute in Mund, im Genitalbereich und im Enddarm gehören ebenso zu den Aufgaben eines Dermatologen wie Pilzbefall und Krankheiten, die Nägel und Haare betreffen. Auch in der Psychosomatik sollte der Dermatologe sich auskennen; Akne kann zum Beispiel auch ein äußeres Zeichen von Stress sein.

Zu Beginn der Behandlung steht die umfassende Anamnese, gefolgt von sorgfältig durchgeführten Untersuchungen, damit eine sichere Diagnose gestellt werden kann. Da die Haut bei jedem Menschen anders reagiert, ist ein fundiertes Know-how absolut unerlässlich.
Wenn Sie sich für eine Qualifizierung zum Facharzt für Dermatologie entscheiden, steht Ihnen ein attraktiver Arbeitsmarkt zur Verfügung.

Fotourheber: mkrberlin – Fotolia

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