Wer investierte wo? Das Anlageverhalten der Deutschen 2013

Die Deutschen sparen verhältnismäßig viel, sowohl für das Alter als auch für schlechtere Zeiten. Damit es sich auch lohnt die hart verdienten Groschen beiseite zu legen, ist die richtige Anlagestrategie allerdings besonders wichtig. Hier können Sparer noch Einiges lernen, sonst sorgt die Inflation dafür, dass sich die Spareinlagen praktisch mindern.

So legen die Deutschen ihr Geld an

Mit einer Sparquote von 11% liegen die Deutschen weit über dem Wert der US-Amerikaner (etwa 4% des verfügbaren Einkommens), allerdings ist ihr Anlageverhalten auch deutlich konservativer – festverzinsliche Wertpapiere und Versicherungen sind besonders beliebt. Etwa 41% des Anlagevermögens privater Haushalte befindet sich in Sichteinlagen oder Barbeständen – dies kann allerdings durch die Inflation bedeuten, dass sich das Vermögen der Deutschen im Laufe der Zeit deutlich mindert. Nur etwa 5% der privaten deutschen Ersparnisse werden in Aktien investiert, obwohl die Renditechancen hier natürlich deutlich höher sind. Weitere 10% befinden sich in Investmentfonds und etwa 6% der Ersparnisse sind in Anleihen investiert. Dass den Deutschen die Altersvorsorge wichtig ist, wird an dem hohen Anteil an Ersparnissen in Versicherungs- und Pensionseinlagen, dieser liegt bei etwa 30%.

Sparen, aber richtig!

Um das Risiko im Anlagevermögen möglichst gut zu streuen, sollten Sparer auf unterschiedliche Anlageprodukte setzen und sich genau überlegen, wie groß das Risiko ist, das sie bereit sind einzugehen. Wer unsicher ist oder wenig Erfahrung auf dem Anlagemarkt mitbringt, sollte sich am besten professionell beraten lassen um zu ermitteln welche Anleihequote für das eigene Portfolio optimal ist. Natürlich macht es Sinn langfristig für die Rente zu sparen, allerdings sollten auch kurzfristig verfügbare Reserven zur Verfügung stellen, damit man im Zweifelsfall nicht auf einen Kredit angewiesen ist. Aufgrund der derzeit besonders niedrigen Zinsen auf Spareinlagen sollten sich Anleger genau überlegen, wo sie ihr Geld lassen und ob sich am Aktienmarkt nicht eine deutlich höhere Rendite erwirtschaften lässt.

Für jeden Anleger das Richtige

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Deutschen viel und gern sparen und bei der Wahl der Anlageprodukte eher auf Optionen mit einem überschaubaren Risiko setzen. Der große Anteil der Bareinlagen kann gerade während einer Inflation allerdings problematisch sein – eine ausgewogene Anlagestrategie, die zu dem individuellen Risikobewusstsein passt, sollte daher für jeden Sparer oberste Priorität haben.

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