Wenn den Staaten das Geld ausgeht: Infrastrukturinvestitionen durch private Anleger

Im Laufe der Wirtschaftskrise fehlt vielen Nationen das Geld, die Infrastruktur des Landes weiter ausbauen zu können. Fondsgesellschaften haben sich daher die Aufgabe gesetzt, dieses Ziel als eine neue Geschäftsidee zu nutzen. Anleger haben nun die Möglichkeit, sich an den aktiv gemanagten Aktienfonds zu beteiligen, die gezielt in Infrastrukturmaßnahmen investieren.

Zunehmende Privatisierung der Infrastrukturanlagen

Die Privatisierung der Flughäfen in Madrid und Barcelona in Spanien sind nur ein Beispiel dafür, dass die nationale Infrastruktur von vielen Ländern in Europa nicht mehr vom Staat allein getragen werden kann. Zudem befürchten viele Experten, dass sich diese Tendenz in den kommenden Jahren weiterhin verschlechtern könnte. So sind gerade aufstrebende Schwellenländer zukünftig beim Ausbau neuer Infrastrukturanlagen auf Privatanleger und Gesellschaften angewiesen (hierzu mehr z.B. bei Thomas Lloyd Infrastrukturinvestitionen). Dieses Dilemma ist gleichzeitig allerdings eine neue Chance für zahlreiche Fondsgesellschaften, sich am Ausbau des Landes zu beteiligen. Dies betrifft insbesondere die Unternehmen aus der Branche des Transports, der Kommunikation und der Energie. Ein Investment privater Anleger in sogenannten Infrastrukturfonds unterstützt diese Unternehmen dabei die Planung, den Ausbau und den Betrieb neuer Infrastrukturanlagen.

Das Angebot der Infrastrukturinvestitionen

Experten zufolge soll das Angebot an Infrastrukturinvestitionen in Straßen, Schienen und Flughäfen in den kommenden Jahren weiterhin steigen. Hier soll weltweit nämlich ein Bedarf von mehr als 4100 Milliarden Dollar bestehen, der von den Staatskassen allein nicht getragen werden kann. Die daraus entstehenden Fonds gelten als lukrativ und stabil. Dies zeigte bereits ein Rundfunknetz in Tschechien, das im Jahr 2010 durch private Anleger übernommen wurde. Für die Anleger geht dieses langfristig mit guten Renditen einher. Dies gilt auch für den erst kürzlich stattgefundenen Verkauf des drittgrößten Bus- und Schienennetzbetriebes in New Jersey.

Nach der Krise

Unmittelbar nach der weltweiten Konjunkturerholung steigt das Interesse an Flughäfen, Straßen und Kommunikationsnetzen rapide an. Die bereits erworbenen Fonds erweisen sich dann als besonders lukrativ. Zudem ergeben sich neue Möglichkeiten, in die Infrastruktur einer Nation zu investieren und so langfristig zu profitieren. Hinzu kommt, dass die Standortfaktoren des Landes verbessert werden und die wirtschaftliche Konjunkturerholung direkt nach der Krise unterstützt wird.

Foto ist von: JLycke – Fotolia

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