Vorsorge besser als Nachsicht: Die Vorteile des Riesterns

Was die Riester-Rente betrifft, sind viele Deutsche zurückhaltend. Wird jedoch ein Vertrag richtig gehandhabt, hat die staatlich geförderte Riester-Rente dank der verschiedenen Zulagen einige Vorteile. Fakten wie Steuern sparen, Riestern in der Elternzeit, Huckepack-Riestern oder Wohn-Riester sprechen dafür. Mit Riester vorsorgen ist nicht nur für Familien profitabel, sondern auch für andere Verbraucher.

Riester-Vorteile für den Partner ohne Einkommen und Minijobber

Ein Ehepartner oder ein eingetragener Lebenspartner ohne eigenes Einkommen kann die staatliche Förderung erhalten, wenn der andere Partner in einen Riester-Vertrag einzahlt und förderberechtigt ist. Er erhält beim sogenannten Huckepackverhältnis Riester-Zuschüsse, auch wenn er nicht in der staatlichen Renten-Versicherung pflichtversichert ist. Wird mindestens ein Beitrag von 60 Euro gezahlt, bekommt der Partner mindestens eine jährliche Zulage von 154 Euro. Im Fall einer Scheidung kann der Riester-Vertrag ruhen gelassen werden, bis der Partner wieder ein eigenes Einkommen hat. Genauso bekommen auch Verbraucher, die einen Minijob aufgenommen haben, zur Riester-Rente Zulagen. Denn Minijobber sind seit 2013 bei der gesetzlichen Renten-Versicherung pflichtversichert.

Dank hoher Kinderzulagen profitieren besonders Familien

Attraktiv wird ein Riester-Vertrag für junge Eltern, wenn sie die Elternzeit in Anspruch nehmen. Sie erhalten die Förderung, da die Elternzeit bei der gesetzlichen Renten-Versicherung als Pflichtversicherung gewertet wird. Auch wenn vorher keiner erwerbstätig oder jeder in einem Minijob beschäftigt war, wird automatisch eine Berechtigung für die Riester-Förderung durch die Pflichtversicherung ausgelöst. Gerade bei Eltern mit Kindern lohnt sich die Riester-Rente. Denn besteht ein Anspruch auf Kindergeld, gibt es für Kinder, die nach dem 01.01.2008 geboren wurden, eine Riester-Förderung von 300 Euro. Für vorher geborene Kinder sind es 180 Euro jährlich. Zusätzlich zur Grundzulage erhalten auch Berufseinsteiger unter 25 Jahren einmalig auf ihren Riester-Vertrag einen so genannten Berufseinsteiger-Bonus in Höhe von 200 Euro gutgeschrieben.

Nicht nur Geringverdiener profitieren

Einzahlungen in einen Riester-Vertrag zählen als Sonderausgaben und können von der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Das ist besonders bei einem höheren Gehalt von Vorteil. Gutverdiener profitieren weniger von den Zulagen beim Riestern, jedoch können sie ihr steuerpflichtiges Einkommen mindern. Es lohnt sich also für jeden, sich mit den Vorteilen eines Riester-Vertrages auseinanderzusetzen – lassen Sie sich einfach beraten. Informationen finden Sie zum Beispiel auf dem Xing-Profil von Tecis.

Bildquelle: DOC RABE Media – Fotolia

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