Verbrauchter-Tipp: warum die Haftpflichtversicherung nötiger ist als allgemein angenommen

Wer glaubt, auf eine Privathaftpflichtversicherung verzichten zu können, der irrt sich. Zwar ist diese Versicherung kein muss, doch für einen Abschluss spricht vieles. Vor allem mit Kindern kann es zu schnell zu Haftungsfällen kommen, in denen man sich hohen Kosten gegenüber ausgesetzt sieht.

Es wird schon nichts passieren!

Das denken sich zunächst viele, doch wie schnell hat man einen Schaden verursacht, den man dann aus eigener Tasche zahlen muss? Schon die kleinste Unachtsamkeit kann richtig teuer werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Man touchiert mit dem Einkaufswagen ein fremdes, geparktes Fahrzeug auf dem Supermarktparkplatz. Das kann im schlimmsten Fall mehr als ein paar Hundert Euro kosten! Hat man dann eine Privathaftpflichtversicherung, kann man diese für die Schadensregulierung heranziehen. Lohnenswert ist der Abschluss einer solchen Versicherung in jedem Fall. Schließlich möchte man nicht einen Kredit aufnehmen müssen, nur um einen Schaden zu begleichen, den man verursacht hat. Sich privat abzusichern empfiehlt sich schon mit dem Eintritt ins Berufsleben, sofern man nicht noch zu Hause bei den Eltern wohnt. Beim Einzug in die eigenen vier Wände sollte das aber eine der ersten Versicherungen sein, die man abschließt.

Kinder als Gefahrenquelle

Besonders Eltern sollten keinesfalls auf eine Privathaftpflichtversicherung verzichten. Einem Kind kann immer ein Missgeschick passieren, eine Unachtsamkeit und schon ist ein Schaden entstanden. Als Eltern haften man dann automatisch, wenn feststeht, dass das Kind den Schaden verursacht hat. Sei es ein geworfener Stein, der sein Ziel verfehlt hat und als Konsequenz eine Scheibe zu Bruch geht, oder aber ein Kratzer im Lack am Auto des Nachbarn. Was auch immer spielende Kinder, unabsichtlich versteht sich, anstellen – im Notfall kann man froh sein, sich für eine Privathaftpflichtversicherung entschieden zu haben.
Seine Familie auf diese Weise vor einem finanziellen Ruin zu schützen, ist mehr als ratsam. Zumal man nicht mit Adleraugen über seine Kinder wachen muss, wenn sie draußen spielen. Im Gegenzug sollte man seinen Kindern aber ach nicht auf die Nase binden, dass man ja versichert ist. Das fordert die Unachtsamkeit nur heraus. Jeder sollte lernen, sorgsam mit den Dingen seiner Mitmenschen umzugehen, sodass gar nicht erst ein Schaden entstehen kann.

Bild entstammt dem für Fotolia tätigen Fotografen Markus Bormann