Tagesgeldkonten: Was spricht dafür, was dagegen?

Das kurzfristige „Parken“ von Kapital lässt sich am besten mit Tagesgeldkonten bewerkstelligen. Aber auch Sparer haben diese Anlageform bereits für sich entdeckt, da sie unkompliziert ist und über eine Einlagensicherung verfügt. Kreditinstitute haben auf die Nachfrage mit entsprechenden Angeboten wie beispielsweise Sparplänen reagiert. Dennoch ist die Beliebtheit von Tagesgeld in den letzten Wochen gesunken, was aber weniger an der Anlageform selbst als vielmehr an den sehr niedrigen Zinssätzen liegt.

Bleibt Tagesgeld eine Alternative?

Tagesgeld besticht vor allem durch die ständige Verfügbarkeit. Anleger können binnen eines Tages über das angesparte Guthaben verfügen. Ganz im Gegensatz zum Festgeld, das zwar regelmäßig höher verzinst wird, aber dafür bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit unantastbar bleibt. Leicht gemacht wird es derzeit all jenen, die sich zwischen Tages- und Festgeld entscheiden müssen. Die Zinssätze unterscheiden sich nur noch sehr geringfügig, sodass der Mangel an Verfügbarkeit kaum mehr aufgewogen wird. Momentan befinden sich die Zinssätze vieler Angebote auf einem Niveau, dass selbst die aktuelle Inflationsrate nicht mehr auszugleichen imstande ist. Diese liegt laut dem Statistischen Bundesamt derzeit bei 2 Prozent (Stand Oktober 2012). Folglich kommen nur Renditen oberhalb dieser Marke in Frage, wenn sich der Wert steigern oder zumindest beibehalten werden soll.

So lässt sich das beste Tagesgeldkonto finden

Die beste und vor allem einfachste Methode, ein relativ gut verzinstes Tagesgeldkonto ausfindig machen zu können, liegt in den automatischen Vergleichen im Internet. Der Zinssatz sollte jedoch nicht allein ausschlaggebendes Merkmal sein. Wichtiger ist die Rendite, bei der auch Zinseszins- und Bonuszahlungen mit berücksichtigt werden. Vom Zinseszinseffekt können Kunden bei häufigeren unterjährlichen Zinsgutschriften profitieren. Angebote mit vierteljährlicher und monatlicher Auszahlung der angefallenen Zinsen können solche mit höheren Zinssätzen durchaus in der Rendite überbieten. Hinzu kommen noch Bonuszahlungen, die meist an Neukunden vergeben werden und sich ebenfalls in die Rendite mit einkalkulieren lassen, was die Vergleichbarkeit der Angebote verbessert. Ebenfalls entscheidungsrelevant ist die Einlagensicherung, die innerhalb der EU mindestens 100.000 Euro pro Kunde betragen muss.

Für wen kommt Tagesgeld in Frage?

Wer momentan auf der Suche nach einer möglichst renditestarken Anlage sucht, wird kaum auf Tagesgeld zurückgreifen, denn dafür liegen die Zinsen viel zu niedrig. Tagesgeld eignet sich – das passende Angebot vorausgesetzt – jedoch nach wie vor dazu, kurzfristig und unkompliziert Kapital anzulegen und zumindest im Wert zu erhalten. Auf der Homepage BankLupe erhalten Sie weiterführende Informationen.

Bild: svort – Fotolia

One Comment

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    Was die oft gestellte Frage anbetrifft ob Tages- oder Festgeld die bessere Variante ist so lässt sich diese immer nur individuell beantworten. Tagesgeldkonten bieten den Vorteil der stetigen Vefügbarkeit, der Anleger kann also jederzeit auf das Kapital zurückgreifen. Die Verzinsung gestaltet sich variabel und wird – wie im letzten Absatz bereits angemerkt – an die Interbankenzinssätze angepasst. Festgeldkonten sind hingegen durch einen festen Zinssatz und eine feste Laufzeit gekennzeichnet. Der vorzeitige Kapitalzugriff ist zwar in manchen Fällen dennoch möglich, dann aber mit einem erheblichen Zins-Verlust verbunden.

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