Studienfinanzierung ohne BAföG

Die Studienfinanzierung beschert so manchem angehenden und fortgeschrittenen Studenten Kopfschmerzen. Die Frage der Kostendeckung wird dabei manchmal fast so entscheidend wie die Auswahl des Studienplatzes.

Die Bewilligung des BAföG wird unter anderem vom Einkommen der Eltern abhängig gemacht. Wo dieses hoch genug ist, um in der Theorie den Unterhalt des Kindes während des Studiums tragen zu können, wird BAföG selten bewilligt. Aber den Eltern ewig auf der Tasche zu liegen, ist für viele junge Menschen keine Option. Der Eintritt ins Studium bietet sich schließlich als idealer Zeitpunkt an, endlich den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Wenn also die Eltern nicht als Geldgeber herhalten sollen und auch das BAföG zur Studienfinanzierung ausfällt, muss man sich nach einer anderen Option umschauen.

Studienfinanzierung ohne BAföG

Der erste Gedanke geht da an den guten alten Nebenjob. Viele Studenten verdienen sich vor allem mit Aushilfstätigkeiten in der Gastronomie das Geld für ihren Unterhalt. Doch neben den Seminaren und Lerneinheiten ist selten genügend Zeit für einen Job, der alle Kosten abdeckt. Eine zusätzliche Einnahmequelle ist daher oftmals unumgänglich.

Viele Banken bieten daher günstige Kredite für Studenten, mit deren Hilfe die Kosten rund um das Studium abgedeckt werden können. Das Angebot der sogenannten Studien-, Karriere- und Bildungskredite sowie der Studienfonds ist riesig, ein genauer Blick auf die Konditionen der einzelnen Anbieter und das Vergleichen der verschiedenen Möglichkeiten ist absolut notwendig, um nicht nur das attraktivste Angebot für den Augenblick, sondern auch die günstigste Rückzahlungsvariante für die Zukunft zu finden.

Studienfinanzierung per Studienkredit

Die KfW-Bank beispielsweise bietet eine lange Rückzahlungsspanne von maximal 25 Jahren und die Möglichkeit, bei geringem Einkommen die Raten zu stunden. Der KfW-Bildungskredit wird jedoch erst nach bestandener Zwischenprüfung bewilligt, für Studienanfänger müssen also Alternativen her, wie beispielsweise der apoStudienkredit für Studenten medizinischer und pharmazeutischer Studiengänge oder die DKB Studenten Bildungsfonds für Bestandskunden der DKB. Die Festo Bildungsfonds dagegen decken auch die anschließende Promotion ab.

Die Angebote der Banken für Studienkredite sind vielfältig, locken jedoch meist mit ähnlichen Versprechungen. Hierzu gehören vor allem niedrige Zinsen, wobei diese meist erst mit Beendigung des Studiums anfallen. Bei Privatbanken sind sie oftmals höher, dafür werden hier auch höhere Kreditsummen bewilligt. Was die möglichen monatlichen Auszahlungen, die maximale Auszahlungsdauer, die Flexibilität und vor allem den Zeitraum der Rückzahlung angeht, unterscheiden sich die Angebote gravierend. Viele Internetseiten vergleichen die einzelnen Kredite kostenlos, damit jeder Student das für ihn günstigste Angebot heraussuchen kann.