Der Staat verdient Milliarden an Spielautomaten

Das Glücksspielgeschäft: Staat verdient Milliarden an Spielautomaten

Die Glücksspielbranche boomt und wächst seit Jahren stetig – sowohl klassisch in den Tausenden Spielhallen, als auch digital in den unzähligen Online-Casinos. Jährlich werden um die fünf Milliarden Euro allein in den Spielotheken umgesetzt – der Staat profitiert von den Steuereinnahmen.

So umsatzstark ist das Geschäft mit den Glücksspielautomaten

In Deutschland gibt es etwa 8.000 Spielhallen und knapp 250.000 Spielautomaten. Insgesamt werden pro Jahr etwa fünf Milliarden Euro Umsatz mit Automatenglücksspiel gemacht. Prozentual verdrängt das Geschäft mit den Geldspielautomaten immer weiter traditionelle Glücksspielzweige wie Lotto oder Pferderennen. Der Gesamtumsatz liegt bei etwa 60 Prozent. Allerdings müssen sich Zocker nicht auf Spielbanken, Bars oder Spielotheken beschränken, sie können ihr Glück auch an digitalen Spielautomaten wie den einarmigen Banditen im Internet versuchen.

Der Staat profitiert von den Steuereinnahmen

Wer als Barbesitzer oder Spielhallenbetreiber einen Spielautomaten mit Gewinnmöglichkeit aufstellt, muss im Schnitt um die 100 Euro pro Monat und Gerät an den Fiskus entrichten. Verantwortlich dafür ist die Vergnügungssteuer. Sie wird pauschal anhand der Anzahl der Spielgeräte berechnet und spült jährlich Milliarden in die Staatskasse.

Auszahlungsquote klassisch vs. online

In Spielhallen gibt es von staatlicher Seite einige Reglementierungen bezüglich der gesetzlichen Auszahlungsquote, damit Spieler weder bevor- noch benachteiligt werden. Geregelt ist, wie viel ein Spieler am Spielautomat maximal einzahlen, gewinnen und verlieren kann. So ist es nicht möglich, dass ein Spieler mehr als 60 Euro pro Stunde verlieren und im Gegenzug nicht mehr als 400 Euro gewinnen kann. Mittlerweile liegt der gesetzliche Mindestwert in Bezug auf die Auszahlung bei über 90 Prozent. Pro 100 Euro Einsatz werden demnach über 90 Euro Gewinn ausgezahlt.

Anders verhält es sich online: Hier können Zocker mit höheren Quoten von über 95 Prozent rechnen und sich bei der ersten Anmeldung zudem über Bonuszahlungen freuen. Daher spielen immer mehr Spieler lieber Online-Games als an Automaten in der Eckkneipe oder in der schicken Spielbank.

Bildquelle: Fotolia, 114926679, Thomasz Zajda

Werbung