Responsible Gaming – so schützen die Anbieter vor Sucht

In jeder größeren Stadt finden sich Dutzende Spielhallen und Wettbüros, im Internet können User auf diversen Seiten an Glücksspiele teilnehmen und wetten. Die meisten machen das mit Bedacht, andere jedoch verfallen der Sucht. Unter dem Motto „Responsible Gaming“ wollen Unternehmen davor schützen.

Prävention durch Aufklärung

Die leichte Verfügbarkeit von Glücksspielen und Wetten stellt ein großes Problem dar: Süchtige können rund um die Uhr ihrem Verlangen nachgehen. Die Unternehmen im Internet und vor Ort wissen um die Gefahr – mit aufklärerischer Arbeit wollen sie derartigen Suchtkarrieren entgegenwirken. Bei den meisten Online-Anbietern finden sich zum Beispiel Extra-Bereiche unter dem Stichwort „Responsible Gaming“. Dort weisen sie darauf hin, ab welchem Punkt Spielverhalten problematisch wird. Das trifft etwa zu, wenn das Glücksspiel den Alltag beherrscht und zu finanzieller Not führt. Einige Unternehmen bieten sogar einen Fragebogen auf ihrer Homepage an, mit dem sich Spieler selbst auf Spielsucht prüfen können. Zudem sponsern diverse Firmen Forschungsprojekte und Beratungsstellen, welche der Suchtprävention sowie der Hilfe für Süchtige dienen.

Konkrete Maßnahmen gegen die Sucht

Sowohl Online-Anbieter als auch Casinos und Spielhallen belassen es nicht bei Hinweisen. Sie bieten auch konkrete Unterstützung an: so können sich Spieler beispielsweise freiwillig sperren lassen. Eine solche Sperre bewahrt sie vor einem erneuten, unkontrollierten Spielen. Zudem kontrollieren Unternehmen das Alter von Spielern – in Vor-Ort-Angeboten herrscht Ausweispflicht. So werden Minderjährige vom Glücksspiel abgehalten, die aufgrund des niedrigen Alters besonders anfällig für problematisches Spielverhalten sind und eventuell in eine langjährige Sucht hineinrutschen könnten. Darüber hinaus müssen insbesondere Spielhallenbetreiber zahlreiche gesetzliche Beschränkungen befolgen, die der Suchtprävention dienen: sie dürfen beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl an Automaten aufstellen und müssen Höchsteinsätze festlegen.

Bekämpfung der Spielsucht – auch im Interesse der Unternehmen

Der Verdacht liegt nahe, dass sich Betreiber von Casinos, Wettbüros und Co. über Spielsüchtige freuen, denn immerhin sorgen diese für Umsatz. Seriöse Unternehmen sollten das jedoch verhindern, denn sie betrachten sich Sie als Dienstleister für Unterhaltung. Der Ruf der Verführung von Süchtigen würde ihnen nur schaden (auf www.gluecksspiel-info.de finden Sie weitere Infos rund um Glücksspiele).

Bild: kalligra – Fotolia

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